2015-03-23

Was es zu erkennen gilt - Das Eisberg Modell


geschrieben von Steven Black:

Die meisten LeserInnen kennen vermutlich das sogenannte “Eisberg Modell”, welches symbolisiert, dass uns nur wenig wirklich bewusst ist, aber der größte Teil eine eher unbekannte Größe ist. Bekanntlicherweise ist von einem Eisberg ja nur wenig an der Oberfläche zu sehen, aber seine Hauptmasse liegt unsichtbar für das Auge tief unter Wasser. Schauen wir uns die Graphik genau an, dann ist zu erkennen, dass unsere bewussten Ebenen, die Teilbewussten und Unbewussten, vielleicht nicht in allen Bereichen, aber im wesentlichen von denselben Inhalten “bevölkert” sind.

Die ganze Menschheit wächst in Kulturen und Familien auf, die auf eng definierten Regeln und gelernten Werten, sowie traditionell weitergegebenen Informationen beruht. Und da man nichts anderes kennt, wird diese Welt zur erfahrenen Realität. Sie gründet darauf, dass wir denken die Welt sei so, und das wir selber sind, wie wir denken zu glauben, das wir wären. Und wenn man sich selbst nicht wirklich kennt, ist man natürlich lenkbar und beeinflussbar – was Werbung und Mainstream Medien zur Genüge unter Beweis gestellt haben.

Uns werden im Grunde keine Autos, Häuser, oder was auch immer verkauft, wovon wir vielleicht glauben es zu brauchen, sondern Emotionen. Man verkauft uns Surrogate, Produkte als Stellvertreter von Glück, Wohlbefinden, Macht, Sex, Liebe, etc; etc; etc. Und das ist wirklich so einfach, wie einem Baby sein Stofftier zu klauen.

Wie schon Barron sagte:

Die Droge, die das größte Hindernis zu emotionaler und spiritueller Reife darstellt, ist es glücklich sein zu wollen. Dabei wird die Vorstellung von dem, was wir für Glück halten, durch unsere unbewussten Wunden geprägt, die niemals untersucht und geheilt wurden.

Man nützt das Kompensationsverhalten des strategischen Selbst, welches den Hunger nach emotionaler Nahrung durch Strategien befriedigt und was natürlich auch die Ursache dafür ist, dass diese Produkte so angepriesen werden. Es hat keinen Sinn auf die Werbung zu schimpfen, dort arbeiten auch nur strategische Selbste, welche diesen riesigen Markt und das “Konsum Flittchen” in uns befriedigen. Was nicht bedeuten würde, das diese Produkte alle Blödsinnig wären. Sondern nur, aus welchen Gründen wir sie kaufen – brauchen wir sie, oder die dahinterliegende Kompensationsbefriedigung einer Emotion?

Die bewussten Gedanken, Gefühle, Absichten, Ziele, Wünsche und Bedürfnisse unseres strategischen Selbst (Masken-Ich), werden durch die Teilbewussten, tiefer liegenden emotionalen Befindlichkeiten, Interessen und Motivationen, von inneren Konflikten und durch Verdrängung und Abwehrmechanismen überlagert.

Wobei die diversen strategischen Abwehrmechanismen wie eine Art Wächter agieren, um für den Schutz des strategischen Selbst zu sorgen, welches nicht in der Lage und kompetent genug ist, um sich mit diesen psychischen-emotionalen Inhalten auseinanderzusetzen. Noch tiefer verborgen, liegen alle möglichen Ziele, Absichten, Wünsche, Begierden, Gedanken, Traumata, frühkindliche Prägungen, Glaubensmuster und emotionale Abhängigkeiten unserer inneren Anteile und Subpersönlichkeiten, welche im sogenannten Unterbewusstsein verborgen leben.

Was ist das Unterbewusstsein?

Es gibt vielfältige Theorien dafür, aber im Grunde kann es als der Raum in uns beschrieben werden, worüber wir keine Ahnung haben und wo wir uns einfach nicht bewusst über die Inhalte sind. Ich persönlich favorisiere die Idee, dass das Unterbewusstsein im physischen Körper und seinen Zellen verankert ist. Dadurch hat es seine natürlichen Schnittstellen und Verbindungen mit dem Mental- und Emotionalkörper, als auch mit den feinstofflichen Feldern.

Viele Fähigkeiten und spezifische, in uns allen angelegte Talente wurden von uns selbst unterdrückt und abgetrennt, um angepasst funktionieren zu können. Und damit ganz spezielle Eigenheiten, wie man auf das Leben reagieren kann. Das sich in ständiger Erweiterung und Entwicklung befindliche “Ich” eines Menschen, erlebt immer dann Einbrüche von Entwicklung, sobald es Konflikte mit den Gefühlen und Emotionen gibt, welche als “falsch” etikettiert und adressiert wurden. Wir lernen einfach im Laufe des Lebens Lektionen, während wir für einige Verhaltensweisen belohnt oder bestraft wurden, wodurch wir “lernten” Schmerzvermeidung zu praktizieren. Es ist eine lange Kausalkette von Belohnung und Bestrafung, Verdrängung und Unterdrückung von Anteilen, die nicht wirklich leben durften.

Wir leben nun allerdings in einer Epoche, wo sich die scheinbaren Grenzen von Bewusstsein und Unterbewusstsein auflösen und Abwehrmechanismen immer weniger greifen. Und diese unerledigten Geschichten steigen jetzt immer mehr hoch, kommen ans “Licht” und sollen von uns integriert werden. Verdrängung wird nicht mehr so leicht möglich sein, je weiter die Zeit fortschreitet. Was bedeutet, wir werden nicht umhin kommen, uns selbst wirklich kennenzulernen. Integration und Transformation unserer Probleme, Ängste, Blockaden, Traumata sind ein essentieller Bestandteil auf dem Weg des authentischen Menschen.

Niemand der sich mit ernsthafter Bewusstseinsarbeit auseinandersetzt, wird der Tatsache entgehen können, dass man mit jedem “Zentimeter” den man tiefer kommt, mit den eigenen und ganz persönlichen Schattenseiten konfrontiert wird. Was letztlich ja auch der Sinn von Transformation und Bewusstseinsprozessen ist, nur so begreift man dass die Dinge, die wir im außen bemängeln und kritisieren auch IN uns sind. Und ich persönlich durfte einige brutale, selbstehrliche Blicke auf mich selbst werfen, die mir eindeutig klar machten, dass ich gar nicht so ein netter Mensch war, wie ich irrtümlich gerne von mir angenommen hatte.

Widerstand

Das alles ist nicht neu und viele Leute sind seit den 1990 er Jahren auf dem Weg der Transformation. Leider sitzen immer noch zu viele Menschen auf “dem Zaun” und beobachten dieses Treiben nur, in der Hoffnung, die Sonne, die Engel, oder “Gott” wird’s für sie schon richten. Andere denken, sie hätten dass nicht nötig und werfen mit gelesenen Zitaten um sich, die irgendein “Channeling Esel” verbrochen hat und mit der Sichtweise hausieren ging – “das ist alles nicht mehr notwendig ..”. Ich weiß wirklich nicht, wer damit angefangen hat, aber übernommen wurde es von einigen. Ich höre so was immer wieder, da klingeln mir echt die Ohren ..

Echte Transformation ist eine Metamorphose, an der man persönlich arbeitet. Niemand anders wird das für dich erreichen, auch Heilung ist letztlich Selbstheilung, auch wenn wir dabei Hilfe in Anspruch nehmen können. Eines habe ich auf meiner Transformationsstraße gelernt: Selbstheilung erleben Menschen, die endlich aufgehört haben vor sich selbst wegzurennen. Die die Kraft und den Mut hatten, sich selbst wirklich zu begegnen und die ihr Leben radikal veränderten, oder auf sie zu kommenden Lebensveränderungen gegenüber, keinen Widerstand mehr entgegensetzten.

Wobei Widerstand ein fast schon natürlicher Reflex ist, weil Veränderung eine Bedrohung des Status Quo bedeuten würde. Ungeachtet der Tatsache, wie dieser Status Quo aussieht – im Prinzip ist es einfach eine Bedrohung unserer persönlichen Komfortzone. Und alle Anteile von uns, die in dieser Ecke sitzen bleiben möchten, versorgen unser strategisches Selbst mit den besten Ausreden, warum eine Anstrengung, bezüglich einem rauskommen aus unserer Komfortzone nicht von Vorteil wäre. Wir sind alle sehr gut darin, uns selber zu überlisten und auszubremsen ..

Werkzeuge

In den letzten 20 Jahren sammelten sich viele Techniken, Methoden und Transformationswerkzeuge an. Theta Healing, Theta Floating, diverse Meditationen, Quantenheilung, Meridian Energiefeldtechniken wie M.E.T., TFT, MTT, BSFF, ESM, EMDR, EFT, und viele andere mehr. Jede Methode, die einen persönlichen Nutzeffekt hat, ist hilfreich. Und das findet man natürlich nur heraus, wenn man einiges davon ausprobiert hat. Ich selbst habe für mindestens 3 Jahre mit EFT gearbeitet, was mir erlaubte, die schwierigsten Stufen alleine zu durchlaufen, die mich von meinem Drogenkonsum wegbrachten und meine persönliche Umerziehung unterstützte. Ich finde heute EFT nach wie vor hilfreich, vor allem deswegen, weil es ein Werkzeug ist, was sofort zur Hand ist und umgehend eingesetzt werden und den Energiefluss bereinigen kann.

Es ist einfach ein nützliches Werkzeug, so wie Chakren reinigen, Aufstellungen, Meditationen und diverse energetische Arbeiten. Wichtig und hilfreich sind ebenfalls Fühlsitzungen und auch Körperarbeit darf nicht ignoriert werden – wie etwa Meridianübungen und TRE. Wirkliche Transformationsarbeit ist nicht erreichbar, wenn man vielleicht einmal oder zweimal im Monat, irgendwelche Seminare oder Workshops besucht. Das reicht nicht aus, bei weitem nicht. Da braucht es persönliche Hingabe, ein bewusstes Ich, welches die unsichtbaren Schatten und die Blockaden auch alleine jagt. Und dafür bieten sich all die Selbstheilungstechniken wirklich an. Man kann das ganz alleine und mit der Liebe zum Detail für sich persönlich nutzen.

Wenn wir uns nicht mit unseren psychologischen und emotionalen Konflikten auseinandersetzen, dann bläht sich unser aller strategisches Selbst nur weiter auf und fährt mit der Selbstzerstörung fort. In einigen spirituellen Traditionen gibt es die Idee, dass es kein Ich gäbe und nur eine Illusion sei, es würde nicht existieren. Andere sagen, das Ego müsse sterben – das bekannte “stirb, bevor du stirbst.” Das Problem mit dieser Art von Metaphern ist, dass inzwischen viele Verallgemeinerungen darüber entstanden sind, wo “Ich”, Selbst” und “Ego” in einen Kontext gebracht werden, als wenn alles dasselbe sei. Aber das ist nicht richtig ..

Welches “Ich” denn? Wir alle haben viele Ichs und Persönlichkeitsanteile. Wir brauchen vielmehr ein Bewusstsein dafür und eine Art “Familienoberhaupt” für das Multiwesen Mensch, welches die verschiedenen Anteile durch einen konstruktiven Prozess lenken kann.

Ichlosigkeit oder Selbstlosigkeit ist eine komplette Illusion, welche allerdings das strategische Selbst, in Form des spirituellen Ego begeistert aufnehmen kann. “Das Ego” wird meist im Zusammenhang mit dem Narzissmus und der Selbstsucht des Menschen verwendet. Tatsächlich liegt der Ursprung solchen Verhaltens im “strategischen Selbst” – eine Bezeichnung, die auf Daniel S. Barron zurückgeht.

Damit wird das in die Verzerrung gegangene Ego beschrieben, welches als “strategisches Selbst” den ungestillten und permanenten Appetit des Emotionalkörpers nach Nahrung, wie Zuneigung und Liebe durch Strategien kompensiert. Durch dieses Kompensationsverhalten sammeln sich im Laufe unseres Lebens viele Wunden, Verletzungen, Schmerz und verdrängte Schatteninhalte im sogenannten “Unterbewusstsein” an.

Wenn wir Transformationsarbeit machen, dann reduzieren wir das Kompensationsverhalten des strategischen Selbst. Nach und nach wird es flexibler, es wird fähig mit den höheren Aspekten zusammenzuarbeiten und zu verschmelzen. Das verstehe ich persönlich unter dem Begriff des “stirb, bevor du stirbst.” Aber da reden wir eh von anderen Ebenen, das wird auch nicht jeder machen wollen. Doch ja, viele Aspekte des strategischen Selbst “sterben”, im Laufe der Transformationsarbeit, aber es wird immer eine Form von Ich – oder Selbstwahrnehmung bleiben. Denn ohne ein Ich kann ich auch kein Du erkennen, und damit könnten wir uns auch nicht unterscheiden. Wir leben hier nun einmal in der Polarität und das sollten wir langsam akzeptieren. Wie ich kürzlich irgendwo sagte: “Auch sogenannte Engel unterscheiden sich bekanntlich von Dämonen”.

Jage deine Schatten ..

EFT ist die Abkürzung für „Emotionale Freiheit Technik” und ist in den frühen neunziger Jahren von Gary Craig entwickelt worden. Seine Grundlage beruht auf der ca. 5000 Jahre alten Idee des Meridiansystems und der TCM. Man bezeichnet EFT manchmal auch als psychologische Akkupunktur (allerdings ohne Nadeln). Man “beklopft” bestimmte Meridianpunkte, während man sich “Auslöser Sätze” formuliert. Dabei ist es wichtig, diejenige Formulierung zu wählen, wo man einen “Trigger” verspürt, also das eigene System drauf reagiert.

EFT kann für eine breite Palette belastender Emotionen und innere Konflikte eingesetzt werden. Wie etwa Schuldgefühle, mangelnder Selbstwert, Selbstvorwürfe, Ärger, Wut, Aufregung, Hemmungen, diverse Ängste, Scham, Versagensgefühle, u.v.a. mehr. Wichtig ist auch die Intention und Absicht, man klopft nicht, um etwas wegzuklopfen. Man klopft um zu klären und das System zu reinigen und die feinstofflichen Energien im Meridiansystem wieder in den Fluss zu bringen. Was einen belastet muss benannt werden und deutlich ausgesprochen, damit erkennt man die Emotion und auch die Situation an und die festsitzende, elementale Energie kann sich wieder bewegen und weiterfließen.

Damit kann Integration erreicht werden. Was natürlich nicht bedeutet, dass man deswegen alle anderen Transformationsarbeiten nicht machen müsste. Wer wirklich gründlich aufräumen will, der muss das “ganze Haus putzen” und auf Vordermann bringen. Das ist nicht auf die Schnelle erreichbar, es braucht Zeit und muss als regelmäßige Praxis in das persönliche Leben einbezogen werden.

Manchmal tut man sich schwer, die richtigen Worte und Sätze zu identifizieren, um Auslöser zu finden. Da ist ein Gegenüber wertvoll, der zusammen mit dir solche Sätze zu bilden hilft und dann gemeinsam mit dir klopft. Ich habe mich dazu entschlossen, meinen Lesern das Angebot zu machen, via Skype EFT Sessions zu machen, die etwa 1 oder 2 Stunden dauern können. Das biete ich kostenlos an, aber wenn du einen Wert oder Nutzen für dich dabei entdecken kannst, würde mich über eine Spende freuen, mit der du mir deine Wertschätzung zeigst.

Wir reden etwas miteinander und du sagst mir, was dich momentan am meisten belastet. Dies bleibt selbstverständlich alles unter uns und gemeinsam werden wir die nötigen Sätze finden und die Meridianpunkte beklopfen. Wenn dich das anspricht, dann melde dich bitte einfach per E-Mail (siehe Kontakt) und schreibt mir n paar Zeilen und nenn deine Skype Adresse. Dann werden wir einen geeigneten Skype Termin finden.

Niemand wird für uns das Haus aufräumen. Keine Engel, kein Gott, niemand. Unser inneres Gleichgewicht und die Einheit mit uns selbst, müssen wir schon selber herstellen. Wenn wir es nicht Tun wollen, macht es niemand für uns.


Quellennachweise:
https://stevenblack.wordpress.com/2015/03/10/neurogenes-zittern/
http://www.eft-info.com/
http://www.emotionalfreedom.at/garycraig.htm
https://stevenblack.wordpress.com/kontakt/



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