2015-08-30

Rosetta-Aufnahmen zeigen: Kleinobjekt passiert Komet Churyumov-Gerasimenko

Göttingen (Deutschland) – Aufnahmen der europäischen Kometensonde „Rosetta“ erstaunen die Kometenforscher immer wieder. Jetzt veröffentlichte die europäische Weltraumagentur ESA eine Bilderfolge, die zeigt, wie ein kleines Objekt vor der Kometenoberfläche vorbeifliegt. Angesichts der Aufnahmen sind die Spekulationen darüber, um was es sich dabei genau handelt, erwartungsgemäß vielfältig.

Boulder flying by Comet“, so betitelt die ESA die Aufnahmen eines den Kometen Churyumov–Gerasimenko passierenden Objekts am 3. Juli 2015. Copyright: ESA/Rosetta/MPS for OSIRIS Team MPS/UPD/LAM/IAA/SSO/INTA/UPM/DASP/IDA
Die Aufnahmen selbst stammen vom 30. Juli 2015 von der OSIRIS-Kamera an Bord der Sonde, die vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Göttingen betrieben und ausgewertet wird.

Hier spricht man zwar von einem „Boulder“, also von Felsen, der den Kometen passiert, gibt zugleich aber zu bedenken, dass zu den abgebildeten Objekt selbst nur wenige Aussagen getroffen werden können. Die Aufnahmen wurden aus einer Entfernung von 185 Kilometern zur Kometenoberfläche gemacht. Die Größe des Objekts schätzen die Wissenschaftler auf „1 bis 50 Meter im Durchmesser“ und erläutern hierzu, dass „die genaue Größe nicht bestimmt werden kann, da dies von der Entfernung (des Objekts) zur Sonde abhängt, die sich aus den Aufnahmen nicht ableiten lässt.“

Copyright: ESA/Rosetta/MPS for OSIRIS TeamMPS/UPD/LAM/IAA/SSO/INTA/UPM/DASP/IDA
Schon kurz nach der Veröffentlichung der Bilder am 13. August 2015 begannen natürlich erste Spekulationen darüber, um was es sich bei dem Objekt handeln könnte.

Neben der Vermutung einiger Betrachter, es könnte sich um ein unbekanntes (außerirdisches) Raumschiff handeln, wurde sogleich gerätselt, ob das Objekt vom Kometen selbst stammen könnte, oder diesen nur in direkter Nähe passierte. Andere Betrachter vermuten in der Kommentarsfunktion der ESA-Fotoseite, dass es sich tatsächlich um einen Brocken von der Oberfläche des Kometen handelt, und wir sozusagen Zeuge der Entstehung eines neuen Meteors werden und fragen, ob dessen Flugroute genauer berechnet werden könne.

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