2015-11-22

Alles Schall und Rauch: Deutsche Maschine in Bagdad beschlagnahmt

Die irakischen Sicherheitsbehörden haben ein deutsches Flugzeug, beladen mit grossen Mengen an Bargeld und Waffen, am Flughafen von Bagdad beschlagnahmt. Die Maschine hatte eine Zwischenlandung gemacht und wollte mit der verdächtigen Ladung nach Erbil als Endziel weiterfliegen. Erbil ist die Hauptstadt und zugleich auch der Sitz der Regierung der Autonomen Region Kurdistan im Irak. Gefunden wurden 5 Millionen Dollar, 2 Millionen Euro und moderne Waffen.

Auch die Pakete an Euros sehen frisch aus der Presse aus
Vielleicht erkennt ein ASR-Leser, um welche Waffen es sich handelt


Bereits am 28. Oktober hat das irakische Verteidgungsministerium berichtet, ein Transportflugzeug vom Typ CC-130 Herkules der kanadischen Luftwaffe wurde am Weiterflug nach Ebil gehindert, weil es mit Waffen für die kurdischen Kämpfer vollgeladen war und keine Erlaubnis dafür hatte. Auch eine schwedische Maschine, welche die gleiche Absicht hatte, Waffen nach Kurdistan zu liefern, wurde am Weiterflug gestoppt.


Hakem al-Zameli, Vorsitzender des Sicherheits- und Verteidigungsausschusses des irakischen Parlaments hat den Medien erzählt, die zwei Maschinen wurden beschlagnahmt, eine aus Kanada und die andere aus Schweden. Er sagte, die Crew versuchte die Waffen nach Kurdistan zu bringen, ohne die irakische Regierung zu informieren.

"Die Inspektoren am Internationalen Flughafen von Bagdad haben eine grosse Menge an Gewehre die mit Schalldämpfern ausgerüstet waren entdeckt, wie auch leichte und mittelschwere Waffen", sagte Zameli.

Zameli forderte das irakische Aussenministerium auf, dagegen zu protestieren und die Mitglieder der Koalitionen zu warnen, keine Waffenlieferungen mehr durchzuführen. Auch Washington ist daran direkt beteiligt.

"Der US-Botschafter in Bagdad hat auch versucht, Waffen ins irakische Kurdistan zu liefern und die Regierung sollte das untersuchen und die Täter verhaften", fügte er hinzu.

Zameli sagte, acht Waffen mit Schalldämpfer wurden in der kanadischen Maschine entdeckt. Das schwedische Flugzeug, auch auf dem Weg nach Kurdistan, hatte 92 Gewehre mit Schalldämpfern an Bord.

Die schwedische Maschine wurde zur türkischen Basis zurückgeschickt, von wo sie hergekommen war, und die kanadische zurück nach Kuwait.

An Hand der Fotos oben sieht man aus dem Hintegrund, es könnte sich um eine Militärmaschine der Bundeswehr handeln, um eine C160 Transall. Direkt nach Ebil können sie nicht fliegen, weil die türkische Regierung es nicht erlaubt.

Bedenklich ist, die Bundesregierung kann nicht garantieren, die Waffen landen nicht in falschen Händen. Ausschliessen kann das niemand, das gibt die Bundesregierung erstaunlich offen zu. Von den Kurden bekommt das Auswärtige Amt eine sogenannte Endverbleibserklärung, die einen Weiterverkauf der Waffen ausschliesst.

Dabei prahlt die ISIS damit, ihre Waffen und Munition kauft sie von den sogenannten "gemässigten Rebellen" und auch von den Kurden. "Mit Geld kann man alles kaufen", sagen die Vertreter des Islamischen Staat und Geld hat der IS ja genung.

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