2016-07-15

Historische Wiederaufforstung: Mexiko City pflanzt 18 Millionen Bäume


Im Frühjahr diesen Jahres war die Luft in der mexikanischen Hauptstadt Mexiko City so schlecht, dass die Behörden die Notbremse ziehen mussten: Fortan musste jedes der rund 5,4 Millionen Autos, die ansonsten täglich durch die Stadt fahren, mindestens einmal in der Woche zu Hause stehen bleiben. Erst im Juli wurden diese Beschränkungen wieder aufgehoben. Nun machen sich die Behörden daran, dauerhafte Lösungen für die Problematik zu finden.

Eine erste Maßnahme kündigte dabei Anfang der Woche der mexikanische Umweltminister Rafael Pacchiano an: Innerhalb des Stadtgebietes sollen 18 Millionen neue Bäume gepflanzt werden. Der Minister sprach dabei von einer „historischen Wiederaufforstung“, die die traditionellen Grüngürtel der Stadt wiederbeleben soll.

Die Bäume verbessern die Luft und schützen das Klima

Die Bäume sollen aber nicht nur das Stadtbild verschönern, sondern auch einen Teil der Schadstoffe aufnehmen und so für bessere Luft sorgen. Hinzu kommen positive Effekte in Sachen Klimaschutz: Bäume nehmen CO2 auf. Die 18 Millionen Neupflanzungen wirken also auch wie ein riesiger natürlicher CO2-Speicher. Aus diesem Grund hatte vor kurzem auch der indische Bundesstaat Uttar Pradesh gleich fünfzig Millionen Bäume an einem Tag gepflanzt. Gleichzeitig wollen die mexikanischen Behörden aber auch die Ursachen der Luftverschmutzung bekämpfen. In einem ersten Schritt werden daher zusätzlich rund 1.000 alte Taxis ausgetauscht und durch moderne Hybridfahrzeuge ersetzt. Diese sollen nicht nur weniger Schadstoffe produzieren, sondern sind im Betrieb auch kostengünstiger.

Langfristige Maßnahmen wurden ebenfalls ergriffen

Andere Maßnahmen dürften hingegen länger dauern, sollen aber ebenfalls dazu beitragen, das Problem zu lösen: So hat die Regierung ein Programm intensiviert, dass dafür sorgen soll, Transportfahrzeuge und Autos durch Alternativen mit sauberem Elektromotor zu ersetzen. Zudem sollen die bestehenden Restriktionen für alte Autos zukünftig konsequenter umgesetzt werden. So wurden neue Regeln für die Mitarbeiter der Emissionsüberwachung festgelegt, die die in diesem Bereich häufig anzutreffende Korruption unterbinden sollen. Auch die Industrie in der Megametropole wird bald einen Beitrag leisten müssen und darf wohl mit strengeren Emissionsrichtlinien rechnen.

Via: Yahoo

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