2017-07-29

Die Bedeutung des Lebenszwecks

Von Justin Deschamps auf stillnessinthestorm.com; übersetzt von Pippa



Wissen, Fürsorge und Verantwortung sind die Basis für ein sinnvolles Leben

Bestimmung und Sinn im Leben sind ein notwendiger Teil der menschlichen Erfahrung – zumindest ist es das, was fast jede spirituelle und philosophische Arbeit im Laufe der Geschichte erwähnt hat. Aber wie machen wir unser Leben sinnvoll? Wie können wir Ziel und Richtung hinter dem oberflächlichen materialistischen Streben finden?

Dr. Jordan B. Peterson ist Psychologie-Professor an der Universität von Toronto und klinischer Psychologe mit mehr als 20 Jahren Erfahrung. Studenten, die an seinen Vorlesungen teilnehmen, beschreiben diese als die wichtigste Sammlung von Informationen, die sie jemals erhalten haben und die ihnen halfen, ihr Leben zu formen und sie für ein erfolgreiches Leben zu prägen.

Für diejenigen auf dem Weg des Erwachens könnte es erscheinen, als ob das Finden unserer Aufgabe vorgegeben ist; wir sind einfach hier, um freundliche, liebevolle und spirituelle Menschen zu sein. Und obwohl das stimmt, scheint diese Antwort doch zu unbestimmt und nebulös zu sein.

Dr. Peterson behauptet, dass das, was das Leben bedeutungsvoll macht, die Entscheidung ist, eine Bürde auf sich zu nehmen, sich um etwas so sehr zu kümmern, dass es all unsere Fähigkeiten aktiviert. Er sagt, dass Leiden ein Zustand ist, dem alle Menschen begegnen und der bedeutungsvoll gemacht werden kann, indem man etwas Produktives zu tun findet. Leiden ohne Sinn ist das, was einen verrückt machen kann, aber mit einer Aufgabe kann fast jede Situation umarmt und überwunden werden.

Kurz gesagt: weil es soviel Leiden auf der Welt gibt, kannst du die Fähigkeit kultivieren, das Leiden für dich und andere zu begrenzen, indem du an dir selbst arbeitest, um Wissen, Weisheit und Fähigkeiten zu entwickeln. In diesem Sinne ist der Zweck des Lebens, dein Potential durch Erfahrung (Bestimmung) wahrzunehmen und es dann zum Vorteil anderer einzusetzen, um alles Leiden so gut wie möglich zu lindern.

Die archetypischen Erlöser-Figuren wie Christus, Buddha, Mohammed und Josef sind alle Beispiele von Einzelnen (ob sie real sind oder nicht), die die Bürden und Probleme der Welt auf sich nahmen und die an sich selbst und ihre Fähigkeit, Dinge verbessern zu können, glaubten. Die Geschichte von Christus ist besonders spiegelnd für diesen Grundsatz, da er für die Sünden der Menschheit starb und indem er das tat, wurde er der grosse Erlöser.
„Der Sinn des Lebens besteht darin, irgendwie dazu beizutragen, Dinge besser zu machen.“ ~ Robert F. Kennedy


Die Auswirkungen der Bestimmung

Ob wir solche Geschichten als Mythen oder Geschichte betrachten, beeinträchtigt nicht deren Fähigkeit, uns ein sehr nützliches Konzept aufzuzeigen und zwar jenes, dass das Ziel unentbehrlich ist, um ein bedeutungsvolles und erfüllendes Leben zu führen.

Bestimmung ist die Sache, die all die scheinbar gesonderten und getrennten Aspekte des Selbst in ein koordiniertes Gerät der Aktion ausrichtet.

Ein Komponist, der Jahre damit verbringt, schwierige Musikstile und -formen zu lernen, der andere Kunst im Laufes eines Lebens erkundet, fühlt eines Tages den Schmerz der Inspiration und schreibt ein Musikstück, das all seine Studien und mehr verkörpert – ein aufstrebendes Werk, das mehr ist als die Summe seiner Teile. Jede zielgerichtete Handlung ist gleichermassen alles – in diesem Fall ist einschliesslich das, was in diesen Momenten durchkommt, neu, originell oder ergänzend.
„Du wurdest auf diese Erde gebracht, um dein grossartigstes Selbst zu erreichen, deine Bestimmung zu leben und es mutig zu tun.“ ~ Steve Maraboli, Life, the Truth and Being Free
Daher ist die Bestimmung das Mittel des Bewusstseins, das ganzheitlich produktiv ist, welches Gebrauch macht von Aspekten unseres Seins, die wir als unnütz ansahen. Als typisches Beispiel: ein Reichtum an Erfahrungen, dem wir während der Kindheit üblicherweise keine besondere Aufmerksamkeit schenken, wird oftmals eine unbezahlbare Quelle, wenn wir selbst Kinder grossziehen. Auf diese Weise bietet uns die Bestimmung auch einen neuen Blickwinkel auf Dinge, die wir vergessen haben könnten.

Es scheint, je mehr Erfahrungen wir haben und je vielseitiger und abenteuerlicher wir sind, desto mehr Rohdaten sind vorhanden, aus denen wir schöpfen können, wenn der Klang der Bestimmung an unsere Tür klopft. Als solches wird das Leben bedeutungsvoller, je mehr Fürsorge und Neugier wir entwickeln können. Oft lernen wir Dinge, die unwichtig oder ohne Beziehung zu unseren gegenwärtigen Wünschen zu sein scheinen, nur um später zu entdecken, dass wir ohne diese Erfahrungen nicht da sein würden, wo wir heute sind.

Obwohl es also unpopulär, sozial tabu oder unbehaglich zu sein scheint, abenteuerlustig zu sein, besonders wenn es um Informationen und Forschung geht, an die wir nicht glauben – je mehr wir uns neuen Dingen aussetzen, desto engagierter, inspirierter und zielgerichteter wird das Leben.

Kleine oder grosse Ziele

Nicht alle Ziele aber sind gleich. Manche Beschäftigungen treiben Menschen dazu, grausame Taten zu begehen. Was wir schätzen, bestimmt was wir als bedeutungsvoll erachten und wenn wir uns nicht die Zeit genommen haben, genug Wissen über die Realität zu entwickeln, könnten unsere Werte verdreht, gefährlich und unfruchtbar werden.

Umfang und Einfluss unserer Ziele sind unbedingt zu berücksichtigen.

Wenn wir das Zählen von Grashalmen als unser Lebensziel wählen, dann könnte uns dies einen kleinen Sinn von Errungenschaft vermitteln, aber unser Einfluss auf die Welt wird bestenfalls nebensächlich sein. Dagegen ist die Absicht, die Umwelt zu reinigen viel einflussreicher. Und noch mehr: das Ziel, andere auszubilden ist sogar noch massgebender, da wir dabei helfen können, unsere Gefährten zu erheben, die dann damit weitermachen können, ihre Ziele zu finden. In diesem Sinne kann Unterrichten als grosses Streben gedacht werden, ein allumfassendes Ziel, das andere Aktivitäten in sich enthält.



Finde deine Gabe – Teile deine Gabe – Der Sinn des LEBENS

Gibt es ein ultimatives Ziel?


Das ist eine grosse Frage, die zu betrachten ist. Menschen des Altertums, Mystiker und Philosophen, die einen ehrlichen Blick auf das Leben warfen, schienen alle darin übereinzustimmen, dass ein spirituelles Ziel das Nonplusultra ist, weil es auch ganzheitlich ist. Der Umweltschützer konzentriert sich auf die Natur. Der Arzt konzentriert sich auf die Gesundheit des Menschen. Der Wissenschaftler konzentriert sich auf Entdeckungen. Und während dies alles beeindruckende Ziele sind, entfalten oder integrieren sie sich alle unter dem Schirm der Vergeistigung.
„Alle Religionen, Künste und Wissenschaften sind Zweige des gleichen Baumes. Alle diese Bestrebungen sind darauf ausgerichtet, das Leben der Menschheit zu veredeln, es vom Bereich der reinen physischen Existenz abzuheben und die Individuen auf die Freiheit zuzubewegen. [Moralischer Verfall (Erstveröffentlichung 1937)]“ ~ Albert Einstein, Aus meinen späten Jahren: Der Wissenschaftler, Philosoph und Mann porträtiert durch seine eigenen Worte
Der Begriff Spiritualität wurde durch die gesamte Geschichte hindurch verwendet und zum Zweck dieser Erörterung wird er als die Aspekte des Seins und der Erfahrungen definiert, die alle inbegriffen sind. Wenn zum Beispiel jemand den Einfluss seiner Handlungen auf alle Dinge betrachtet, dann kann diese allumfassende Perspektive als spirituell betrachtet werden.

Dadurch ist die Spiritualisierung des Kosmos das Streben nach Verbesserung und Erhebung aller Dinge, überall, für alle Zeit.

Die Grosse Arbeit ist ein von Alchemisten geprägter Begriff, wenn auf die Umwandlung der materiellen Welt mithilfe spiritueller Einflüsse verwiesen wird. Es setzt voraus, dass das Universum mit der Zeit durch jede einzelne Kreatur aus Zeit und Raum auf ihrer Suche, sich selbst zu finden und sich durch Erfahrungen zu entwickeln, perfekter und organisierter wird. Im Wesentlichen entwickelt sich die gesamte Schöpfung auf ein höchstes Ziel äusserster kosmischer Bestimmung zu, was die anscheinend kleinen Ziele beinhaltet, die Probleme zu lösen, denen wir begegnen. Das nämlich, was wir mit unserem Leben machen, um es zu verbessern und weise zu werden, ist genauso wichtig wie der Aufstieg der menschlichen Rasse, des Sonnensystems, der Galaxie und sogar des Universums insgesamt.

Wenn man diese Voraussetzung berücksichtigt, dann ist die grossartigste Arbeit, die jeder sich vornehmen kann diejenige, bei der jeder Gedanke, jedes Gefühl und jede ausgeführte Handlung zur Evolution des Kosmos und des Bewusstseins beiträgt. Und wenn du über das Leben genug lernen kannst, um das zu verstehen, sind die Aufgabe und die Bedeutung, welche gefühlt werden können, fast unvorstellbar. All unsere vergangenen Schwierigkeiten, Leiden und Bedeutungslosigkeiten können im Handumdrehen transformiert werden, wenn wir schliesslich unser wahres Ziel erkennen.

Historisch betrachtet haben diejenigen, die nahe an das Begreifen dieses spirituellen Lebenszweckes herangekommen sind, damit weitergemacht, grossartige Arbeit auf der Welt zu leisten und die Voraussetzung für zukünftige Generationen zu schaffen.

Zielstrebigkeit ist unbeliebt – Eine Epidemie der Krankheit der Seele

Aber wir brauchen uns nicht als Heilige oder Retter zu betrachten, um jetzt irgendeine Aufgabe zu finden. Es braucht Zeit und Engagement, um das grosse spirituelle Ziel im Leben zu finden, aber die Basis aller Ziele beginnt mit Wissen und Fürsorge.

In der heutigen Welt ist es verbreitet, sich um nichts zu sorgen, Dinge zu marginalisieren, die wir nicht verstehen und Ignoranz als eine Art Ehrenplakette reizvoll zu finden. Man muss sich nur den Zustand der allgemeinen Medien anschauen, um zu erkennen, dass das Streben nach Wissen nicht länger sozialverträglich ist, und sich darum zu kümmern, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, wird oft als Zeitverschwendung betrachtet – was kann ein Einzelner schon tun?

Die Mächte, die nicht sein sollten, indoktrinieren die Massen in eine nihilistische, gleichgültige und ignorante Vorstellung der Realität, in der die einzige Bedeutung im Leben im Konsum und in realitätsfernen Medien wie Videospiele, TV und Filmen liegt. Aber so ein Weltbild ist giftig, nicht nur für den Einzelnen, sondern für die Welt. Wenn jemand, der für solch eine Überzeugung steht, irgendwann verbittert wird, beginnt er, das Leben so sehr zu hassen, dass er Leiden an andere austeilen möchte.

Natürlich ist so eine Reizbarkeit aus zahlreichen Gründen berechtigt, aber der Effekt ist der gleiche – wenn wir uns ziellos fühlen, neigen wir dazu, emotional giftig und geistig entmachtet zu werden. Wir tendieren dazu, bei unseren Freunden und der Familie „Dampf abzulassen“, die sich genauso fühlen, die Beurteilungen austeilen und jeden geringschätzen, der zuhört – Kummer liebt schliesslich Gesellschaft.

Sogar innerhalb der erwachenden Gemeinschaft ist das Klagen über die Kabale, das Finanzsystem und über die nicht-erwachten Massen ein endloses, regelmässiges Merkmal.

Aber was bewirkt so ein Verhalten, so ein negatives Selbstgespräch? Fühlen wir uns dadurch inspiriert, glücklich und ermächtigt? Fühlen wir uns in der Lage, die Dinge besser zu machen, über die wir uns beschweren, oder geniessen wir nur das gute alte Sch****-Gespräch?

Obwohl es nachvollziehbar und vorteilhaft ist, uns selbst in vollem Masse auszudrücken, besonders wenn wir emotional unausgewogen sind, sollten wir aber auch versuchen, nicht dort zu bleiben.

Wenn wir einen Mangel an Zielsetzung spüren, was oft einem Zustand der Langeweile zugeordnet wird, neigen wir dazu, emotional unausgeglichen, bedürftig und impulsiv zu werden. Statt sich mit einem eindeutigen Ziel und einer Idealvorstellung im Kopf durchs Leben zu bewegen, wandern wir in zielloser Trance herum in der Hoffnung, über etwas zu stolpern, das unser Interesse weckt. Das kann als eine Art Krankheit der Seele angesehen werden, weil wir unser Sein nicht auf eine ganzheitliche Art ausrichten können, was wiederum zu suchterzeugenden und oftmals schädlichen Verlangen, Verhalten und Gewohnheiten führt.
„Das Mysterium der menschlichen Existenz liegt nicht darin, nur lebendig zu bleiben, sondern darin, etwas zu finden, für das es sich zu leben lohnt.“ ~ Fyodor Dostoyevsky, Die Brüder Karamazov
Wenn wir uns so gesehen darin schulen, uns um nichts zu kümmern oder nur um bestimmte sozialverträgliche Dinge – wie es in dieser Zeit so beliebt ist – dann schliessen wir in uns Türen der Gelegenheit und Inspiration.

Zum Beispiel gibt es ganze Bevölkerungsgruppen, die sich nur für Mode oder bestimmte musikalische Beiträge interessieren und alles andere ist einfach nur „uncool“. Das ist eine krankhafte und gesellschaftlich aufrechterhaltene Form der Engstirnigkeit, die lebenslange Verwirklichungs-Defizite verursacht. Machen Leute bei so einer Lebensweise mit, macht es sie oberflächlich, materialistisch und egozentrisch; ganz zu schweigen von der allgemeinen Unzufriedenheit, Entmachtung und Abhängigkeit.

Fürsorge, Neugier und Verantwortung – Bausteine der Bestimmung aufbauen

Aber Fürsorge ist der Funke, der die Neugier anfacht, was dazu führt, dass Verantwortung übernommen und ein Ziel und eine Richtung anvisiert werden.

Sogar, wenn du nicht gewillt bist, spirituelle Realitäten zu berücksichtigen – das Mindeste, was du dich fragen solltest ist: sorge ich mich genug um die Wahrheit und Realität, um etwas zu bewegen?
„Das Ziel des Lebens ist, es zu leben, Erlebnisse bis zum Höchsten auszukosten, begierig und ohne Angst nach neuerer und reicherer Erfahrung zu greifen.“ ~ Eleanor Roosevelt
Verantwortung ist in diesem Sinne unsere grösste rettende Gnade. Für den, der seine Verantwortung über Bord wirft, scheint das Leben bedeutungslos zu sein – weil es das dann auch ist. Aber für jemanden, der danach strebt, seine Verantwortung auf harmonische Weiseauszudehnen, fliesst jeder Moment des Lebens über vor Einsichten und Inspiration.

Wenn wir uns erlauben, uns um etwas zu kümmern, macht es uns neugierig. Neugier ist der ganzheitliche Ausdruck eines offenen und inspirierten Wesens, das sowohl Geist als auch Herz, Gefühl und Intellekt einsetzt.

Neugier öffnet das Tor zu den Tiefen unseres Bewusstseins, welches aufgrund dessen, was aufgenommen wurde, erlaubt zu ändern, wer wir sind – sogar wenn es nicht deutlich erkennbar ist. Wenn wir beispielsweise wirklich neugierig auf das Thema Gesundheit werden, nehmen wir das, was wir erfahren, sehr ernst und wir fühlen uns kraftvoll inspiriert, uns zu ändern oder uns auf die neue ideale Vision von Gesundheit zuzubewegen, die sich entwickelt. Wir könnten uns entscheiden, das Essen von giftigen Produkten zu stoppen und mehr lebendige Nahrung zu konsumieren.

Die Dynamik von Achtsamkeit und Neugier deutet darauf hin, dass das Finden unseres Zieles nicht in einem Vakuum geschehen kann. Wie bereits erwähnt müssen wir abenteuerlustig sein und das Unbekannte erforschen, nicht mit Furcht und Angst, sondern mit den grossen Augen eines Kindes. Wir sollten unserer Neugier erlauben, der zentrale leitende Faktor in unserem Leben zu werden. Ich denke, das ist ein Grund, warum die Erfahrung des Erwachens sich für manche so gut anfühlen kann, weil wir von unserer Neugier geleitet werden; etwas, das wir seit Jahren nicht zugelassen haben und was wir entdecken, wandelt uns zum Besseren um.

Die Heiler wussten nicht, dass sie heilen wollten, bis sie sich der Leiden anderer bewusst wurden. Der Architekt stellte sich seine erste Zeichnung nicht vor, bis er genug über Architektur lernte. Und der Musiker wusste nicht, zu was er in der Lage war, bis er begann, Musik zu üben und zu spielen.

Daher ist der Lebenszweck aus verschiedenen, offenen und ungeformten Erfahrungen geboren – wir müssen gewillt sein, hinter unsere Engstirnigkeit und Angst zu blicken, damit unser Zweck, der sich uns entzieht, gefunden werden kann.
„Der Zweck des Lebens ist nicht, glücklich zu sein. Es soll nützlich, ehrenwert, mitfühlend sein, es soll einen Unterschied machen, ob du gelebt oder gut gelebt hast.“ ~ Ralph Waldo Emerson

Abschliessende Gedanken

Ein letzter Kommentar zu dieser Zusammenstellung: wenn ihr eine tiefgehende und bedeutungsvolle Aufgabe gefunden habt, stellt es all die Oberflächlichkeit der Vergangenheit in den Schatten. Zum Beispiel ist die allumfassende Aufgabe, ein Kind grosszuziehen oft nicht erkennbar, bis wir tatsächlich Kinder haben. Aber wenn wir sie haben, ist die Erfüllung, die wir spüren, ehrfurchtgebietend.

In diesem Sinne kannst du erkennen, ob deine gewählten Ziele wirklich einen Sinn ergeben und dir Erfüllung bringen, indem du dich selbst fragst, wie du dich fühlst und wie sehr du inspiriert bist.

Mit wahren Aufgaben fühlt man sich im Grossen und Ganzen gut, aber nicht immer glücklich.

Der wahre Zweck motiviert und baut Courage auf, er hilft uns, uns an unseren Unzulänglichkeiten und Ängsten vorbei zu bewegen, in dem Wissen, dass das Wachstum, das wir als Ergebnis erwarten können, den Aufwand wert ist.

Das echte Ziel wandelt sinnloses Leiden in zielgerichtetes Leiden – es ist das Ding, auf das sich die Mutter in den Wehen beruft, wenn sie die Mühsal der Geburt durchsteht. Es ist das Ding, an das sich der Süchtige hält, um die Schmerzen der Entgiftung zu überstehen. Es ist das Ding, das der Student verwendet, um seine Irrtümer und Fehler zu umarmen, in dem Wissen, dass diese Dinge die Samen der Weisheit enthalten.

Während also das Ziel dem Leiden eine Bedeutung verschafft, richtet es unseren Fokus zu Recht auf die Verwirklichung, nicht auf Zufriedenheit. Wenn das echte Ziel gefunden wird, reicht es nicht, sich gut zu fühlen, es muss in Bezug auf die Realität als Ganzes auch etwas bedeuten.

Diese Erörterung wird hoffentlich helfen, dich zu inspirieren, weiterhin dein Lebensziel zu suchen und dich zu bereichern, sobald du es gefunden hast.

Justin

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