2018-03-23

Zink zur Stärkung des Immunsystems


Zink zur Stärkung des Immunsystems

von Gerhard Hübgen, 23.03.2018

Das Immunsystem erfüllt die wichtige Aufgabe Krankheitserreger vom Organismus fernzuhalten. Allerdings ist das Immunsystem des westlichen Menschen vor allem im Alter oft geschwächt. Das liegt zum einen an einer falschen Ernährung, aber auch an einem zu hohen Konsum von pharmazeutischen Medikamenten. Dr. Alejandro Junger hat dieses Thema in seinem Buch CLEAN: reinigen, restaurieren, regenerieren ausführlich behandelt und eine Methode zur Entgiftung des Körpers vorgestellt.

Dieser Artikel beschränkt sich jedoch auf die Stärkung des Immunsystems, die man mit zinkhaltigen Lebensmitteln erreichen kann. Zink spielt bei zahlreichen Stoffwechselvorgängen im Körper eine Rolle, z.B. bei Vorgängen des Proteinstoffwechsels, des Immunsystems, der Wundheilung und des Sehvorgangs.

Demzufolge hat ein Zinkmangel weitreichende Folgen. ProVeg hat sich mit dem Zinkmangel beschäftigt und die Symptome dafür aufgezählt: vermindertes Wachstum, schlechtere Wundheilung, Appetitlosigkeit, eingeschränktes Geruchs- und Geschmacksempfinden, Haut- und Hornhautveränderungen, Sehstörungen, Immunschwäche und gestörte Fortpflanzungsfähigkeit.

Hauptursachen eines Zinkmangels sind eine unzureichende Zinkzufuhr durch die Nahrung, eine gestörte Zinkaufnahme im Darm sowie eine erhöhte Zinkausscheidung (z. B. bei Nierenerkrankungen und Alkoholismus). Während ein ernährungsbedingter schwerer Zinkmangel in den Industrieländern praktisch nicht zu beobachten ist, kommt eine leichte Unterversorgung mit Zink wahrscheinlich häufig vor.

Zu den Risikogruppen in punkto Unterversorgung zählt proVeg: Kinder, Jugendliche, Schwangere, Stillende und Ältere. Diese sollten sowohl bei vegetarischer bzw. veganer Lebensweise als auch bei Mischkost auf eine ausreichende Zinkzufuhr durch den Verzehr zinkreicher Lebensmittel achten.

LebensmittelZink (mg/100 g)
hoher Gehalt
Kürbiskerne7,0
mittlerer Gehalt
Haferflocken4,1
Paranüsse4,0
Linsen (getrocknet)3,7
Erdnüsse (geröstet)3,4
Weizenmehl Type 17003,2
Buchweizen, Korn (geschält)2,7
Naturreis1,5
niedriger Gehalt
Weizenmehl Type 4050,7
Rosenkohl0,6
Datteln (getrocknet)0,4

Wie man der Tabelle entnehmen kann, haben Kürbiskerne den höchsten Gehalt an Zink. Was liegt also näher, als sich im Bio-Laden eine Packung Kürbiskerne zu besorgen und jeden Tag davon zu essen, jedoch nicht mehr als 20 g täglich.

Wie kann man Kürbiskerne einnehmen? Die Website "Besser gesund leben" empfiehlt, Kürbiskerne roh zu verspeisen, denn "durch das Kochen verlieren sie wertvolle Eigenschaften", fügen aber hinzu: Manche lieben frisch geröstete, knusprige Kerne und geben auch ein "ausgezeichnet schmeckendes" Rezept für Kürbiskerne an (Link unter Quellen: "8 Gründe warum du Kürbiskerne essen solltest").

Die wichtigsten Gründe, Kürbiskerne zu essen, sind laut der Website "Besser gesund leben":

Gut gegen Arthritis - Gut für die Prostata - Fördern den Schlaf - Wertvolles pflanzliches Öl - Vorzüge für das Immunsystem ("Ein Großteil der Bevölkerung leidet nämlich an einem Zinkdefizit...") - Für Frauen in und nach der Menopause - Unterstützend gegen Diabetes - Kürbiskerne stimulieren das Herz-Gefäß-System.
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1 Elmadfa I, Aign W, Muskat E, Fritzsche D (2007): Die große GU Nährwert Kalorien Tabelle. Neuausgabe 2006/07. Gräfe und Unzer, München

Quellen:
Dr. Alejandro Junger, CLEAN: reinigen, restaurieren, regenerieren
ProVeg: Zink – mit zinkhaltigen Lebensmitteln den Bedarf decken
"Besser gesund leben": 8 Gründe warum du Kürbiskerne essen solltest

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