2018-06-13

WAHNSINN auf höchstem Niveau!!!


von Martin Bartonitz

Kam mir auf Facebook vorbei:

Gerade habe ich gesehen wie Unmengen!!!! an Lebensmitteln einfach so weggeworfen werden!!!!!
Nach Absprache mit der Marktleitung, war es mir nicht möglich, die Sachen zu retten!!

Die Marktleitung hat Anweisung von ganz oben, sie dürfen nicht!!

Ich habe ausführlich erklärt, dass ich es Menschen zukommen lassen würde, die es echt echt dringend brauchen würden!!!
Keine Chance!!

Es ist Samstag noch nicht mal 17 Uhr!!

Sie dürfen es nicht mal hinstellen, damit es sich Menschen nehmen können!!!

Ich rede jetzt nicht davon, dass nix sortiert ist in Bio- Rest- oder Plastikmüll, sondern ich rede von dem respektlosen Umgang mit Ressourcen!!!

Die Lebensmittel haben nichts und würden vielen Menschen helfen!!!

Ich bitte euch, teilt den Beitrag, vielleicht können wir so etwas bewirken!!!

Die Lebensmittel sollen wenigstens Foodsharing übergeben, oder der Tafel, oder es ausschreiben!!!
Ich kenne genügend Leute die abholen würden und es verteilen!!

Das ist doch absolut inakzeptabel!!!!

Wenn ihr das genauso empfindet, helft mit, vielleicht haben wir eine Chance wenn Viele aufschreien!!!!!!

Bitte verbreitet diesen Beitrag, um diesen Irrsinn ein Ende zu setzen. Die Welt hat keinen Grund zu hungern!!


Mehr interessante Infos auf www.freie-medien.tv

Stellt sich die Frage, wie einem solchen Wahnsinn begegnet werden könnten. Udo Rohner hat da einige Antworten zu geben:

Alles was dort weggeworfen wird, das haben bereits all die Kunden bezahlt, die im Vorfeld reguläre Ware eingekauft haben.

Streng genommen „gehört“ die weggeworfene Ware also gar nicht mehr dem Geschäft, sondern bereits den Kunden.

Aber jede überschüssige Ware die kostenlos weitergegeben wird, verringert natürlich den Umsatz des Geschäftes, weil ja die Menschen die das auffuttern nicht mehr so viel reguläre Ware kaufen müssen.

Ein korrekter Weg, sowohl die Vernichtung von Lebensmitteln zu vermindern, als auch dem Kunden Gelegenheit zu geben sich an der Rettung zu beteiligen und ein wenig Geld zu sparen, ist die gesonderte Präsentation und Ausweisung der Waren die kurz vor dem Ablaufdatum stehen zum halben Preis, wie sie bereits in vielen Geschäften seit langem praktiziert wird.

Nun bleiben jedoch noch immer Lebensmittel übrig die auch nicht mehr zum halben Preis verkauft werden können ….

Der günstigste Weg für die Kunden und das Geschäft wäre nun entweder die geordnete Entsorgung, oder die für Geschäft und Kunden kostenneutrale Verteilung der Waren an Bedürftige über die Tafeln, die als reguläre Kunden aufgrund akuten Geldmangels ohnehin nicht zur Verfügung stehen und von daher auch die Umsatzzahlen der Geschäfte nicht so sehr mindern, wobei diese Form der Verwertung abgelaufener Lebensmittel auf Kosten der Allgemeinheit geht, da Heerscharen von ehrenamtlich arbeitenden Mitmenschen, Spenden und staatlich unterstützten Institutionen geht.

Die Schlüsselpositionen in diesem Reigen halten also zum Einen die Kunden und zum Anderen die politisch Verantwortlichen in Händen.

Die Politik braucht nichts weiter zu tun, als die Vernichtung von Lebensmitteln zu verbieten und den Handel aufzufordern schlüssige und praktikable Konzepte zu entwickeln, die den Umgang mit überschüssigen Lebensmitteln regeln.

Zum Einen müssten solche Konzepte schon dort ansetzen, wo Einfluss auf den Einkauf der Warenmengen genommen werden kann.

Dazu wäre es im digitalen Zeitalter leicht zu realisieren, durch engeren Kontakt mit dem Kunden schon im Vorfeld des Einkaufs bessere Informationen über den mutmaßlichen Bedarf der Kunden zu ermitteln, um dem Einkauf zu großer Warenmengen entgegen zu wirken.

Zum Anderen müssten solche Konzepte viel intensiver darauf hin zielen, dass die Kundschaft vorhandener Ware die kurz vor dem Verfallsdatum steht, den Vorzug beim Einkauf gibt und dieses Verhalten über den Preis und eine posiive Bewerbung honoriert wird.

Die weitere, möglichst restlose Verwertung der Lebensmittel über die Verteilung an Bedürftige müsste ebenfalls in solche Konzepte eingebunden sein, wobei der Kunde stärker an der Finanzierung dieser Maßnahme beteiligt werden sollte – denn schließlich dient die Vielfalt und die ständige Verfügbarkeit eines üppigen Warenangebotes der möglichst ungehemmten Bedürfnisbefriedigung der Kundschaft – und dies hat natürlich seinen Preis.

Konkret könnte das bedeuten, dass die Preise regulärer Ware derart kalkuliert wird, dass dadurch die Sammlung und Verteilung über die Tafeln nicht wie bislang über ehrenamtliche Mitarbeiter, sondern über fest angestellte und angemessen entlohnte Erwerbstätige erfolgt.

Die Verteilung der dadurch entstehenden Kosten könnten ganz leicht auf die Preise der einzelnen Produkte aufgeschlagen werden, ohne dass der einzelne Kunde dadurch ungebührlich belastet wird.


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