2019-02-21

Gemengelage am 22. Februar 2019


Nachdem es wochenlang auffällig ruhig an der Meldungsfront war, scheint sich derzeit auf mehreren Ebenen eine sichtbare Beschleunigung einzustellen. Daher im Folgenden eine kurze Gemengelage zum Geschehen in Übersee.

Washington Post auf $ 250 Mio. verklagt

Hierzulande eher eine Randnotiz, ist es doch in Übersee durchaus eine vielbeachteteMeldung, dass Nick Sandmann die große Washington Post auf $ 250 Millionen Schadenersatz wegen Verleumdung verklagt.

Der Sandmann/Phillips-Vorfall hatte erhebliche Wellen ausgelöst, nachdem die Spottdrosseln den jungen Nick Sandmann zunächst massiv angegangen waren. Kurz darauf entwickelte sich ein regelrechter Sturm der Entrüstung, als Filmmaterial aus verschiedenen Quellen das genau gegenteilige Geschehen aufzeigten.

Interessant ist die Höhe der Klage: $ 250 Millionen entspricht dem Betrag, welchen Amazon-Chef Jeff Bezos im Jahr 2013 für den Kauf der Washington Post bezahlt hatte.

Auch der Präsident äußerte sich auf seinem Lieblingsmedium mit den Worten: “Pack sie Dir, Nick. Fake News!“, gehört die Washington Post doch, neben der New York Times, Sendern wie CNN und MSNBC und anderen, zu den “Volksfeinden“ der Amerikaner.

Wie erwartet: POTUS verklagt

Nachdem US-Präsident Donald Trump am vergangenen Freitag, dem 15. Februar 2019, aufgrund der Situation an der Südgrenze des Landes einen Nationalen Notstand ausgerufen hatte, wurde von praktisch allen Beobachtern erwartet, dass die politische Gegenseite die Gerichte bemühen wird. Nun haben 16 Bundesstaaten, allesamt in Hand der Demokraten, gemeinsam in Kalifornien (am berüchtigten “9th Circuit“) Klage eingereicht, um den Nationalen Notstand wieder aufheben zu lassen.

Dass unter Präsident Barack Obama insgesamt 13 solcher Notstandserklärungen ohne Widerstände umgesetzt wurden, von denen selbst heute noch 11 aktiv sind, sei in diesem Zusammenhang nur eine Randnotiz. Letztlich wird die Angelegenheit wohl vor den Obersten Gerichtshof gehen und es ist zu erwarten, dass die Klagen dort zurückgewiesen werden.

Mueller-Ermittlungen kommende Woche abgeschlossen

Der erst vor einer Woche ins Amt eingeschworene neue US-Justizminister, William Barr, “bereitet sich vor, bereits kommende Woche den Abschluss der Russlandermittlungen von Sonderermittler Robert Mueller“ bekanntzugeben.

Das über rund zwei Jahre von der linksliberalen Seite vorangetriebene Narrativ, der US-Präsident Donald Trump habe während des Wahlkampfes 2016 “Absprachen mit Russland“ getroffen und so die Wahl für sich entschieden, war bereits vergangene Woche praktisch auseinandergefallen. Von Seiten des ermittelnden US-Geheimdienstausschusses war vermeldet worden, man habe “nichts, was andeuten würde, dass es Absprachen zwischen der Trump-Kampagne und Russland gegeben hat“ gefunden.

Die politische Gegenseite ist jedoch weiterhin darum bemüht, das zerfallende Narrativ aufrechtzuerhalten. Neben dem Geheimdienstausschuss des Senats, gibt es einen solchen auch im US-Kongress und der Vorsitzende ist der Demokrat Adam Schiff. Dieser hatte bereits am vergangenen Wochenende angekündigt, sich mit den Ergebnissen der Mueller-Ermittlungen nicht zufriedengeben zu wollen, weshalb er eigene Ermittlungen anstoßen werde.

Auch der ehemalige Direktor der nationalen Geheimdienste unter Barack Obama, James Clapper, äußerte sich öffentlich bemüht, den anstehenden Ermittlungsbericht als keineswegs endgültig und Klarheit bringend anzusehen.

Wann die US-Spottdrosseln wohl endlich eingestehen werden, dass sie zwei Jahre lang ein totes Pferd geritten haben, wird die Zukunft zeigen.

Amerikanische ISIS-Braut darf nicht wieder einreisen

Hoda Muthana aus dem US-Bundesstaat Alabama, mutmaßliche Tochter eines jeminitischen Diplomaten, hielt es im Jahre 2014 für eine gute Idee, sich dem Islamischen Staat anzuschließen. Dieser hat sich inzwischen bekanntlich in Wohlgefallen aufgelöst und nun möchte die 24-jährige gerne wieder zurück in die USA.

Der US-Präsident sieht jedoch keinerlei Veranlassung sie wieder einreisen zu lassen und hat US-Außenminister Mike Pompeo angewiesen, die Wiedereinreise zu unterbinden. Die öffentliche Stellungnahme von Herrn Pompeo liest sich wie folgt:

Frau Hoda Muthana ist keine US-Bürgerin und eine Einreise in die Vereinigten Staaten wird ihr nicht gestattet. Sie hat keine legale Grundlage, keinen gültigen US-Pass, kein Anrecht auf einen Pass oder irgendein Visum zur Einreise in die Vereinigten Staaten.

Der Spottdrosselschwarm drückt derweil bereits auf die Tränendrüse (auch die hiesigen), dies selbstverständlich unter Ausblendung des gesunden Menschenverstands.

Anthony Weiner aus der Haft entlassen

Der im September 2017 zu 21 Monaten Gefängnis verurteilte Triebtäter Anthony Weinerwurde vorzeitig aus der Haft entlassen. Herr Weiner, dessen Gattin Huma Abedin (eine enge Vertraute von Hillary Clinton) seinerzeit zunächst die Scheidung eingereicht hatte, dies jedoch später wieder zurückzog, steht den Meldungen nach unter einer Art Hausarrest. Für die US-Behörden gilt er als verurteilter Triebtäter, was dort lebenslang Teil seiner Akte sein wird.

Angesichts der Tatsache, dass im Zuge der seinerzeitigen Sexting-Ermittlungen der berüchtigte “Weiner-Laptop“ beschlagnahmt wurde, auf welchem seine Gattin e-Mails mit Hillary Clinton austauschte, deren Inhalte als geheim eingestuft wurden, wird in Übersee bereits vorsorglich die Frage in den Raum gestellt, wie lange Herr Weiner seine “Freiheit“ wohl noch zu genießen vermag.

Dumm, dümmer, Jussie Smollett

Der US-Schauspieler Jussie Smollett macht weiterhin Schlagzeilen. Nachdem sich der angebliche tätliche Übergriff durch “Trump-Unterstützer“ als maßgebliches Eigentor herausgestellt hat, als klar wurde, dass er selbst diesen Übergriff mit Hilfe zweier Freunde geplant und in die Tat umgesetzt hat, dürfte es inzwischen Zeit für ihn sein, sich einen wirklich guten Anwalt zu nehmen.

Wie es mittlerweile üblich ist, findet sich unter den zumeist anonymen, digitalen Nachforschern stets jemand, welcher sich einen Teil der durchs Dorf getriebenen Rotte aussucht und nach eher überschaubarer Zeit recht auffällige Zusammenhänge ans Tageslicht befördert.

Jugendsünden einmal ausgeblendet, hatte Herr Smollett am 22. Januar 2019 einen Drohbrief erhalten. Diesem wird nun verstärkte Aufmerksamkeit zuteil, indem das FBI genau hinschauen wird. Dabei wird auch untersucht, ob er sich den Brief womöglich selbst zugeschickt hat – was, sollte sich dieses als zutreffend erweisen, eine Gefängnisstrafe von fünf Jahren bedeuten würde.

Doch damit nicht genug: Für seinen fingierten Übergriff und die damit in Verbindung stehende Anzeige wurde Herr Smollett inzwischen bereits angeklagt und die Beweislast ist gut für bis zu drei Jahre Haft.

Wenn einen das Karma einholt …

Kalifornien: “Immunität vor Verhaftung“

Der demokratische Senator im Staatssenat Kaliforniens, Scott Weiner (nicht verwandt mit obigem Herrn Weiner), hat einen Gesetzentwurf für seinen Bundesstaat eingereicht …:

“Eine Person, welche ein Verbrechen, wie einen sexuellen Übergriff, Menschenhandel, Stalking, Raub, Körperverletzung, Kidnapping, Drohungen, Erpressung, Einbruch, oder andere gewalttätige Verbrechen meldet, soll nicht für ein Verbrechen verhaftet werden.“

Ohne Worte.

Drittes “Dossier“?

Das berüchtigte “Steele-Dossier“ stand über lange Zeit im Mittelpunkt des FISA-Skandals um das augenscheinlich unbegründete Abhören des kurzzeitigen Mitarbeiters der Trump-Wahlkampfkampagne Carter Page. Die Verbindungen über die Ermittlungsfirma Fusion GPS und die Kanzlei Perkins Coie hin zum DNC (Democratic National Committee, das Nationalkomitee der Demokraten) und die Wahlkampfkampagne von Hillary Clinton sind inzwischen hinreichend bekannt.

Auch bekannt ist, dass der Gründer von Fusion GPS, Glenn Simpson, ein zweites “Dossier“ fabriziert hat, welches dem FISA-Gericht (FISC) als Grundlage zur Verlängerung der Abhöraktion des Trump-Umfelds diente.

Nun wurde bekannt, dass Bruce Ohr, ein Mitarbeiter des Justizministeriums, ein drittes vermeintlich belastendes “Dossier“ an das FBI weitergereicht hatte. Dieses war von seiner Gattin Nellie Ohr verfasst worden und diese wiederum arbeitete seinerzeit für Fusion GPS. Zu diesem Themenbereich schlusszufolgern, dass das Clinton-Lager alles erdenklich mögliche unternahm, um Donald Trump auszuhorchen und möglichst zu verhindern, dürfte nur an der Oberfläche der Machenschaften rund um den FISA-Skandal kratzen.

Grandioser Umfrage-Fehlschlag

Der offene “Never-Trumper“ Bill Kristol hatte am 18. Februar 2019 folgende Gezwitscher-Umfrage gestartet:

Willkürliche Frage:

Falls wir durch eine gewisse Laune des Schicksals in unserer Verfassung durch ein Referendum den derzeitigen Präsidenten für den Rest seiner Amtszeit durch einen seiner Vorgänger ersetzen könnten, für wen würden Sie stimmen?

Im Angebot waren Barack Obama, George W. Bush, Bill Clinton und Donald Trump. Zum Ablauf der Umfrage hatten sich 177.350 Nutzer beteiligt und Donald Trump wurde mit 51 % bestätigt. Da unbekannt ist, ob dieser augenscheinlich gescheiterte Vorstoß als Gezwitscher auf Dauer bestand hat, hier ein Bildschirmfoto.

Trump-Wahlkampffinanzierung für 2020 bricht alle Rekorde

Donald Trump ist der unangefochtene Kandidat der Republikaner für die im Jahr 2020 anstehende Präsidentschaftswahl und sein Kampagnenchef Brad Parscale scheint für die Vorbereitung der Wahl im kommenden Herbst eine Menge richtig zu machen. Ausdruck findet sich diesbezüglich in den bisher eingegangenen Spendengeldern, denn bis zum Jahresende 2018 hatten sich bereits $ 129 Millionen in der trump‘schen Kriegskasse eingefunden – ein beispielloser Vorgang, rund zwei Jahre vor der Wahl.

“QAnon“ bei Navy CIS und “Alle meine Frauen“

Es ist doch immer wieder erstaunlich, welch umfassende Mühe sich gegeben wird, eine “unbedeutende Verschwörungstheorie“ mit allen Mitteln zu widerlegen. “Hier gibt es nichts zu sehen, bitte gehen Sie weiter …“

In einer kürzlichen Folge der US-Fernsehserie “Navy CIS New Orleans“ wurde tatsächlich “QAnon“ ausführlich in eine Szene eingebaut und selbstverständlich in einen Topf mit “9/11“, dem Kennedy-Mord und #PizzaGate geworfen:


Und auch in einer aktuellen Folge von “Alle meine Frauen“, im Original “Sister Wives“, findetsich ein unmissverständlicher Hinweis: “Where We Go One, We Go All“.

Die massive Negativ-Darstellung von Seiten der Spottdrosseln stellt generell die Frage in den Raum, was wohl der Beweggrund sein mag, der jeweiligen Leserschaft mit Nachdruck verständlich machen zu wollen, “QAnon“ sei einfach nur eine “Verschwörungstheorie“.

Q-Beweise

Es gibt viele Beobachter des Geschehens um “Q“, welche die “mathematische Unmöglichkeit“ klar vor Augen führen, dass “Q“ keinen direkten Draht zum US-Präsidenten Donald Trump hat und unmittelbar mit ihm zusammenarbeitet. Dass diese Zusammenarbeit einer Agenda folgt, ist unbestritten und wie die Agenda ausschaut, darüber mag man unterschiedlicher Ansicht sein. Dennoch wäre es wohl fahrlässig anzunehmen, dass die “Verschwörungstheorie Q“ keinerlei Bedeutung in Bezug auf das US-Geschehen hat.

Hier ein filmisches Beispiel für direkte und indirekte Querverbindungen zwischen “Q“ und Donald Trump [auf English]:


“RBG“ angeblich wieder im Einsatz

Hierzulande fällt es vielen schwer nachzuvollziehen, welche Bedeutung der Oberste Gerichtshof in den USA für die Agenda der jeweiligen Administration hat. Ruth Bader Ginsburg, ihres Zeichens beisitzende Richterin am Obersten Gerichtshof (ein auf Lebenszeit vergebener Posten), ist bekennend radikal “linksliberal“ und hat in ihrer Laufbahn maßgeblich gemäß ihrer Ausrichtung politische Entscheidungen mitbestimmt.

Nun war die 85-jährige Frau Ginsburg im Herbst gestürzt und hatte sich einen Rippenbruch zugezogen. Im Zusammenhang mit ihrer Behandlung wurden dann offenbar “Knoten“ in ihrer Lunge entdeckt, welche vergangenen Dezember operativ entfernt wurden – so heißt es zumindest offiziell.

Seitdem war sie aus der Öffentlichkeit verschwunden und versäumte mehrere Sitzungen des Gerichts. Fox News hatte im Frühstücksfernsehen des 21. Januar 2019 gar kurzzeitig eine Grafik eingeblendet, welche ihr Ableben darstellte und der Sender war bemüht, sich umgehend für diesen “Fehler“ zu entschuldigen.

Einmal abgesehen von Meldungen, sie sei bei einer Vorführung zu ihren Ehren Anfang Februar zugegen gewesen (wofür es jedoch keine Bildbelege gibt) und ihrer vermeintlichen Rückkehr zur Arbeit am Gerichtshof (ebenfalls keine Bildbelege), machte am 18. Februar 2019 ein Filmbeitrag auf der US-Seite TMZ die Runde, welcher Frau Ginsburg am selben Tag am Reagan National Airport in Washington D.C. gezeigt haben soll.

Ob dies der Fall war, ist bisher unbekannt, denn weitere Film“belege“ gibt es nicht. Seltsam mutet jedoch an, was von findigen Nachforschenden ins Netz gestellt wurde:


Dieselbe Jacke, dieselbe oder eine sehr ähnliche Hose, offenbar dieselben Schuhe und ein mindestens ähnlicher Schal, wie rund zehn Monate zuvor …

So wird auch von bekannten Größen, wie James Woods, weiterhin und fortgesetzt die Frage in den Raum gestellt:

“Wo ist Ruth?“

Abschließend

Was wohl in dem kleinen Jungen vorgegangen ist, als er das erste Mal klar sehen konnte?
Alles läuft nach Plan …

Der Nachtwächter

***

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