2019-08-17

Heike Kühnemund: Nachwirkungen


Einmal tief durchatmen. Dieser Vollmond hatte und hat es noch in sich. Ich komme mir vor wie ein einem gesonderten Feld, irgendwo, wo ich bisher noch nicht war und wo ich auf eine Art auch „abgeschottet“ werde.

Es ist, als ob ich weit weg oder anders ausgedrückt, tief in mir bin. Die letzten zwei Nächte schlief ich komaartig. Ich weiß einfach nichts mehr, erinnere mich nicht, ob ich mal zwischendurch munter war oder etwas geträumt habe. Ich wachte nur frühmorgens auf und hatte dieses seltsame Gefühl, enorm weit weg gewesen zu sein.

Auch mit dem Sehen hapert es. Meine Augen scheinen gerade nicht in dieser Außenwelt funktionieren zu wollen. Eins vibriert dauernd, was dann doch etwas im Alltag stört. Und die Dauermüdigkeit, die dieses Vollmondportal begleitet, ist ebenso permanent da. Gestern morgen kam ich deshalb auch kaum aus dem Bett. Als ich dann draußen war, ging es besser, die Erdung und die Natur halfen wohl dabei, alles in mir zu sortieren.

Ich fühle, dass da etwas Neues schwingt. Dankbarkeit durchflutete mich gestern, Dankbarkeit dafür, dass ich jetzt in dieser Wohnung leben darf, dass ich meinen Garten, dieses besondere Stück Erde, habe und dort sein kann, mich kreativ austoben kann , der Natur so nah bin. Dankbarkeit dafür, dass ich hier bin und dies gerade alles so erfahren darf. Auch wenn es sich im gleichen Moment schon wieder fremd anfühlt, weil dieses neue Feld eben noch so anders, so unberührt scheint. Mir ist, als ob ich mich da jetzt erst ganz sacht vortasten sollte, mich langsam, Schritt für Schritt, hineinwagen möchte, um zu erspüren, was mich hier erwartet und wo es damit für mich hingeht.

Neue Türen gehen auf, ich sehe und spüre, dass ich da, wo ich bin, sein soll. Bisher war es meist so, dass ich in der Ferne nach Dingen, Menschen und Veränderungen suchte. Das ist vorbei! Ich erfahre die Veränderungen hier vor Ort. Ich spüre, ich kann annehmen, dass ich hier bin. Ich liebe es sogar, hier zu sein. Ich sehe, dass ganz viel sich aufgelöst hat und ich mittlerweile frei davon bin, von all dem, was mich einst (und bis vor kurzem noch) festhielt, klein hielt, von anderen war, im kollektiven oder Familienfeld schwang. Ich fühle, dieser Sommer bringt mich einen großen Schritt zu mir selbst – frei und selbstbestimmt zu sein, erkennend, wer ich bin, was mich ausmacht und dass ich so sein darf, wie ich bin. Mit allem, was da ist, mit Freude und Leichtigkeit, mit Angst und Schmerz, mit Liebe und Wildheit, mit Traurigkeit und Verzweiflung … alles, alles darf sein. Ich entscheide, was ich jetzt leben will und was gerade dran ist. Manchmal geht das besser, manchmal muss ich auch noch „irgendwo“ durch. Doch die Dinge haben sich verändert. Es geht leichter, anders und oft auch bewusster.

Diese Augusttage sind echt so anders. Mein Gefühl des Sommer ist anders, ich schrieb davon. Ich fühle mich anders. Alles fließt irgendwie ineinander, durcheinander, miteinander. Der stetige Wind durchpustet uns, die Felder und das, was heraufwirbelt. Es ist wie ein großes Neuwerden auf und in allen Ebenen, bevor im Herbst sich die Dinge setzen (ich sehe gerade vor mir das Bild, wie die Blätter tanzen und dann sacht zur Erde schweben, um dort an einem bestimmte Platz liegen zu bleiben). Genauso fühlt es sich im energetischen Feld für mich an. Ich weiß nicht, wohin uns das alles führt und was sich wirklich schon konkret im Außen zeigen wird. Doch ich spüre sie, die Veränderung … und es sind nicht nur die Nachwirkungen des Vollmondes. Es sind die Veränderungen, die seit einigen Monaten ins Feld gespeist werden, die all die Portale und Energieeinströmungen auslösen, die einfach jetzt dran sind.

Nun denn, lassen wir geschehen

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