2020-04-28

Heike Kühnemund: Wie kommen wir zu dem Neuen?


Ich bin heute morgen mit einigen Fragen aufgebrochen (zu meiner Morgen-Rad-Tour). Diese schwingen seit gestern intensiv in meinem Feld. Wahrnehmen konnte ich sie, weil ich mir viel Zeit für mich in meinem Garten gegönnt habe. Ich lag da auf meiner Sonnenliege und lauschte. Lauschte den Vögeln und dem, was sich in mir bewegte. Es war einiges los und ich spürte, dass jetzt Antworten kommen wollen, diese aber noch nicht ganz klar sind.

Ich spürte und spüre weiter, dass sich etwas verändern will und dass immer wieder Fragen sehr präsent sind, die da Themen ansprechen wie, „Was will ich jetzt leben?“, „Will ich das, was da gerade da ist?“, „Was passt für mich?“

Diese Fragen sind ziemlich unruhig am herumschwirren. Und doch merke ich, dass es jetzt noch mehr Raum braucht und dass mir die Zeit da draußen unendlich gut tut. Ich merke gleichzeitig, dass es für mich noch mehr darum geht, mein Leben „nach draußen“ zu verlagern, also mich weniger in einengenden Wänden aufzuhalten. Der Schwingungsunterschied ist enorm.

Aber zurück zu dem, was da in mir kreiselt. Gestern Abend kam nach einem weiteren Sonnentag und viel Sonnenlicht tanken 😉 … : „Ich spiele dieses Spiel nicht mehr mit!“ … Fühlt sich richtig an. Fühlt sich gut und stimmig an. Ist irgendwie, als ob eine Last von mir genommen wird. Wie genau das jetzt allerdings aussieht, kann ich noch gar nicht sagen 😉 … ich ahne aber, wohin es gehen könnte …

Und mit all dem bin ich dann heute morgen ganz früh zu einer Radtour aufgebrochen. Ich spürte, ich muss mich bewegen, um zu hören. Um Antworten zu bekommen oder Bilder zu sehen. Und genau das geschah schneller als ich dachte 😉 . Zuerst hörte ich: „Es geht weiter um`s Aufräumen (in meinem Leben), um`s Sortieren aber auch Vollenden. Ja, ich „sah“, wie ich ein Knäuel sortierte, aber gleichzeitig auch Fäden abschnitt und neu verknüpfte. Das war echt spannend, war ich doch gleichzeitig hier unterwegs und nahm über mein Hören die wunderschönen Gesänge der Vögel auf.


Und so fuhr ich weiter. Einen Weg, den ich in den letzten Monaten oft gelaufen war. Dieser führte in einen Wald. Auch hier war eine magische Morgenstimmung. Als es dann noch im Unterholz raschelte und knackte, durchrieselten mich Gänsehautschauer 😉 . Leider sah ich nicht, wer da davon lief. Dafür durfte ich die ersten Maiglöckchen bestaunen. Der Weg führte in einem Bogen später wieder auf die Straße. Plötzlich wurde mir bewusst, wie die Antwort auf meine Frage lautet: „Zuerst gehen wir in gewohnter Weise weiter, d.h., es muss diesmal nicht alles plötzlich aufgegeben werden. Das, was jetzt ist, ist richtig. Der Weg führt erst später (demnächst) in neuen Ebenen weiter …“

Wenn ich das jetzt noch mal „übersetze“, dann geht es also darum, nichts zu überstürzen. Das, was jetzt ist, zu beobachten. Weiter dem Inneren zu folgen. Zu tun, was dran ist. Doch aufmerksam und offen zu sein, für das, was sich verändern, was sich zeigen möchte. Die Klarheit wird kommen, bald. Oder kurzgefasst: „Gehe erst mal den Weg, der jetzt da ist. Der neue Weg (oder entscheidende Schritte) zeigt sich, wenn die Zeit reif ist!“ Es sind also zwei Teile, erst das, was wir kennen und dann das, was uns (noch) unbekannt ist. Es ist, als ob ich unbedingt dies so klar ausdrücken soll, da drängelt etwas in mir 😉

Ich war erleichtert, als ich dies in mir fühlte und merke, es ist gar nicht so leicht, es in Worte zu bringen. Doch ich hoffe, es ist mir gelungen 🙂

Um noch mal auf die Überschrift (Wie kommen wir zu dem Neuen?) zurück zu kommen. Es gibt auch hier nur einen Weg, den übers Fühlen. Es ist gerade dermaßen laut überall, dass es Sinn macht, sich noch mehr Auszeiten zu nehmen, sich da aufzuhalten, wo andere Töne und Stimmen sprechen (oder singen), das, was sich innerlich zeigt, als die eigene Wahrheit anzuerkennen (auch wenn diese sich noch so sehr von der der Anderen unterscheidet!). Es geht so sehr um Stille, darum, das, was da ist, sein zu lassen, sich bei sich einzufinden und ja … vielleicht auch das Spiel nicht mehr mitzuspielen. Jetzt kommt es, was damit gemeint sein könnte/ist 😉

Sich weniger damit zu beschäftigen, was wer sagt. Die ganzen Informationen stehen zu lassen und nicht in sich aufzunehmen. Denn unser körperliches und menschliches System kollabiert da sehr schnell, wenn das immer mehr wird. So werden Ängste geschürt und Unmengen von schweren Energien aufgenommen. Mein Tipp: Überlege dir gut, was du möchtest! Wie du dich fühlen möchtest! Wohin du schaust … Du entscheidest! Es ist dein Leben!

Ich habe mich entschieden, ich spiele hier nicht mehr mit, basta! 🙂 … mal schaun, wie es sich nun so lebt, ohne all das Drama und ob das sich so umsetzen lässt 😉 …

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