2020-08-09

Heike Kühnemund: Was mich heute bewegt …


Es sind einige Dinge, die mich gerade sehr bewegen. Dazu zählt das, was ich in mir wahrnehme und die Veränderungen in meinem Fühlen ebenso wie das, was ich „da draußen“ sehe und mit verfolge.

Die Veränderungen in mir selbst, in meiner Wahrnehmung, in meinen Begegnungen dokumentiere und teile ich hier ja schon seit einiger Zeit. Ich spüre, dass ich mich immer mehr meinem wahren Ich annähere bzw. mich selbst immer besser kennen lerne … und dabei merke, dass viele Dinge nicht mehr wichtig sind. So richte ich mich darauf aus, was mir Freude macht, was mich nährt und mein Herz berührt. Das ist ganz wichtig, denn nur hier entlang führt mein Weg weiter!

Im Prinzip ist es ja auch ganz einfach: ich brauche nur meiner inneren Stimme zu folgen. Diese wird immer lauter, immer klarer und deutlicher. Klar, nicht in jedem Moment bin ich offen dafür und manchmal zieht da noch was „Altes“ an mir … doch die Tendenz ist spürbar und zunehmend sichtbar. Und … ich richte mein Leben darauf aus, jeden Moment wahrzunehmen und immer mehr Ich zu sein.

Das ist ein Prozess, der seit Jahren bewusst läuft und in diesem Jahr eine ganz neue Qualität erreicht. Alles scheint plötzlich anders zu sein. Das ganze Jahr schwingt anders, das, was ich wahrnehme zeigt mir, wir sind im großen Wandel angekommen. Und so schaue ich ins Außen:

Hier bewegen mich ebenfalls einige Dinge, ja zunehmend sogar mehr. Da ist gerade das Thema, wie „man“ im Moment mit den Kindern umgeht. Meine Beiden sind mittlerweile Mitte 20 und gehen ihre eigenen Wege. Doch vor ca. 12 Jahren stand auch ich vor der Entscheidung: Stehe ich zu meinem Kind oder lasse ich aus Angst alles zu, was von anderen als richtig und zwingend notwendig erachtet wird? Ich musste mich entscheiden und hatte damals einen harten inneren Kampf und gleichzeitig hörte ich den Weckruf meiner Seele. Ich stand trotzdem ziemlich allein da, um neue Themen in die Schulwelt zu bringen. Gut, ich habe es genutzt, um daran zu wachsen. Heute stehen viele Eltern vor ähnlichen Situationen, nur dass sie mehr sind. Ich wünsche mir sehr, dass sie erkennen und ebenso für ihre Kinder stehen. Denn das, was da jetzt in den Schulen geschieht, geht gar nicht! Doch es macht Mut, wenn sich Initiativen bilden, so wie: https://elternstehenauf.de/

Dann beschäftigt es mich, wenn überall im Land jetzt Demonstrationen für Freiheit stattfinden und sich dort Menschen zu Wort melden, die Zeichen setzen. So sprach gestern der erste Polizist öffentlich auf einer Bühne über das, was ihn gerade bewegt (Youtube: „Erster Polizist schließt sich Augsburger Friedensfest an“).

Auch weitere bekannte Menschen sprechen aus, was sie empfinden, so wie Thomas Berthold (Youtube: Thomas Berthold | Rede auf der Demo in Stuttgart am 08.08.2020).

Ich sehe hier, dass etwas in Gang kommt, dass jetzt jeder da, wo er auf seinem Platz steht, ins Wirken kommt und viele die Aufgabe haben, jetzt nach vorn zu treten und „laut zu werden“, nicht um zu kämpfen, eher um gehört zu werden und das, was uns Menschen wichtig ist, auszusprechen. So bekommen andere Menschen die Möglichkeit, ihre Wahrnehmung zu überprüfen und das, was sie bisher als die Wahrheit erachtet haben ebenfalls auf den Prüfstand zu stellen. Jetzt ist die Zeit, dafür aufzustehen und sich zu zeigen, genauso wie jetzt die Zeit ist, das Licht zu halten und die Felder zu stärken, die ganz eng mit Frieden und Freiheit verbunden sind.

Ja, es bewegt mich gerade viel und manchmal würde ich am liebsten überall mitmischen und dabei sein . Doch ich spüre und weiß, dass ich für etwas Bestimmtes hier bin und immer auch fühlen darf, was für mich gerade stimmig und richtig ist. Und so bin ich dankbar für all die Menschen, die jetzt neue Wege gehen, die da sind, die reden, die erinnern und die erkennen, dass wir alle gemeinsam so viel Kraft haben und dass wir alle gemeinsam die Veränderung sind! Danke 💗

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