Donna Earnest Pravel
Löwenzahn ist der Albtraum eines jeden Liebhabers von makellosen Rasenflächen – dabei besitzt er heilende Eigenschaften, die nur wenigen bekannt sind. Löwenzahn ist ein leckeres Superfood in Salaten und Suppen. Er enthält sehr viele Vitamine und pflanzliche Mineralstoffe, insbesondere Kalium. Löwenzahn regt den Fluss der Galle von der Leber zur Gallenblase an, er ist deshalb wichtiger Inhaltsstoff von Präparaten zu Leberreinigung.Außerdem hilft er der Leber, Fette aufzuspalten, und wirkt harntreibend. Wissenschaftler haben Löwenzahn in jüngster Zeit untersucht, nachdem es Hinweise gegeben hatte, dass er bei verschiedenen Krebsarten Tumorwachstum und invasive Ausbreitung unterdrückt.
Wissenschaftler erteilen Löwenzahnextrakt die »Zulassung« als wirksamem Hemmer von oxidativem Stress
Bei einer 2010 veröffentlichten Studie verglichen Wissenschaftler der italienischen Universität D‘Annunzio Chieti-Pescara Extrakte von Kurkuma, Löwenzahn, Rosmarin und Artischocke. Die Forscher erkannten die positive Wirkung dieser Heilpflanzen auf Leber und Gallenblase an und wollten ihre antiproliferative (d.h. eine Ausbreitung verhindernde), antio-xidative (d.h. freie Radikale bekämpfende) und schützende Wirkung vergleichen. Kurkuma zeigte die größte antioxidative Wirkung, doch auch Löwenzahn wirkte antioxidativ. Die Wissenschaftler bestätigten, dass die Heilpflanzen als Mittel in der modernen Phytomedizin nützlich sind.
Die Reduzierung von oxidativem Stress durch Löwenzahnextrakt wurde an Ratten mit einer Leberschädigung durch Kohlenstofftetrachlorid (CC14) getestet; die Substanz wird in Feuerlöschern und Kühlschränken verwendet, sie ist hochgiftig für die Leber. Es zeigte sich, dass Löwenzahnextrakt auf Wasserbasis oder Löwenzahntee oxidativen Stress und Entzündung in der Leber der Ratten deutlich reduzierte.
Medizinforscher sind begeistert über die Wirkung von Löwenzahn bei verschiedenen Krebsarten
Die medizinische Wissenschaft beginnt endlich, die positiven Resultate natürlicher Nahrungsergänzungsmittel bei der Krebsheilung zu akzeptieren. Erst in den letzten paar Tagen wurden klinische Studien veröffentlicht, die die Wirkung von pflanzlichen Ergänzungsmitteln wie Löwenzahn bei Krebs bestätigen. Hier einige Beispiele solcher Studien:
Das International Journal of Oncology veröffentlichte 2008 eine klinische Studie, die die positive Wirkung von Löwenzahnblättertee bestätigte. Er reduzierte die Anzahl von Brustkrebszellen; Tee aus Löwenzahnwurzeln zeigte diese Wirkung nicht. Die Forscher testeten Löwenzahn bei Prostatakrebszellen, mit ähnlichen Resultaten. Das veranlasste sie zu der Schlussfolgerung, Löwenzahnextrakt könne als »neuartiger« krebshemmender Wirkstoff betrachtet werden.
Im Journal of Ethnopharmacology erschien im Januar 2011 eine Studie, bei der die Wirkung von Löwenzahnwurzeltee auf Leukämiezellen untersucht wurde. Sie ergab, dass Löwenzahnwurzeltee Leukämiezellen durch so genannte Apoptose tötete. Man nimmt an, dass Löwenzahnwurzeltee einen »Tötungs-Schalter« auf Leukämiezellenrezeptoren betätigt. Die Forscher fanden es »interessant«, dass Löwenzahnwurzeltee gesunden Zellen nicht dasselbe Signal übermittelte.
Auch diese Wissenschaftler äußerten die Überzeugung, Löwenzahn solle als »neuartiges« nicht-toxisches krebshemmendes Mittel betrachtet werden.
Das International Journal of Oncology brachte 2011 einen Bericht, wonach ein Nahrungsergänzungsmittel mit Löwenzahn das Wachstum von Prostatakrebszellen unterdrückte.
In einer weiteren, ebenfalls 2011 durchgeführten Studie über Löwenzahn wurde bewiesen, dass Löwenzahlwurzelextrakt bei medikamentenresistenten menschlichen Melanomzellen eine Apoptose [Zell-»Selbstmordprogramm«] auslöste, ohne gesunde Zellen zu vergiften oder zu schädigen. Erneut bewiesen Tests, dass Löwenzahnwurzelextrakt als »neuartige«, nicht-toxische Therapie sogar für medikamentenresistente Krebsformen betrachtet werden sollte.
Die in dem Beitrag genannten Studien und andere Quellen waren:
Medline.gov, »Antiproliferative, protective and antioxidant effects of artichoke, dandelion, tumeric, and rosemary extracts and their formulation«, L. Menghini et al., International Journal of Immunopathology and Pharmacology, April-Juni 2010; 23(2): 601-10.
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