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2015-08-14

Mitmachen: Online-Petition: Die Gefahr des Dritten Weltkriegs stoppen

Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität hat auf ihrer Webseite eine Online-Petition gegen den Dritten Weltkrieg gestartet. Nach der Einschätzung der Autoren haben die USA mit ihren militärischen Provokationen gegen Russland und China „die Menschheit der Gefahr plötzlicher Vernichtung ausgesetzt“.

© REUTERS/ U.S. Army/Hiroshima Peace Memorial Museum
Der Hiroshima-Gedenktag - Welttag des Kampfes um das Kernwaffenverbot
„Am 70. Jahrestag des Abwurfs der Atombomben über Hiroshima und Nagasaki steht die Welt näher am Abgrund eines thermonuklearen Krieges als jemals zuvor seit der Kubakrise 1962“, heißt es in dem Aufruf.

AUFRUF

Es ist allerhöchste Zeit, mit dem gefährlichsten Tabu der heutigen Zeit zu brechen: Dem Wissen um die unmittelbare Gefahr, daß die Menschheit innerhalb weniger Tage oder Wochen ausgelöscht werden könnte. Am 70. Jahrestag des Abwurfs der Atombomben über Hiroshima und Nagasaki steht die Welt näher am Abgrund eines thermonuklearen Krieges als jemals zuvor seit der Kubakrise 1962. Durch eine Reihe sinnloser Provokationen vor allem gegen Rußland, aber auch gegen China haben die Regierung Obama und die NATO die Menschheit der Gefahr plötzlicher Vernichtung ausgesetzt.
Als der Eiserne Vorhang fiel, hatte man sich darauf verständigt, daß es im Gegenzug zur Zustimmung Rußlands zur deutschen Wiedervereinigung im westlichen Bündnis keine weitere Osterweiterung der NATO geben würde. Diejenigen, die sich ein Europa der Stabilität und Kooperation in der Ära nach dem Kalten Krieg wünschten, hofften, daß Nationen mit potentiell starken industriellen Volkswirtschaften wie Polen und die damalige Tschechoslowakei und - nach der Auflösung der Sowjetunion 1991 - auch die Ukraine als Bindeglied zwischen der Europäischen Union und einem aufstrebenden eurasischen Wirtschaftsblock dienen würden. Alle diese grundlegenden kriegsverhütenden Übereinkommen sind mittlerweile gebrochen worden. Die Staatssekretärin im US-Außenministerium für europäische und eurasische Angelegenheiten, Victoria Nuland, hat im Dezember 2013 damit geprahlt, die USA hätten 5 Mrd. Dollar für „Farbrevolutionen“ ausgegeben, um die Ukraine in die Europäische Union und letztlich in die NATO hineinzuziehen. Die USA kündigten einseitig den ABM-Vertrag auf, um in Ost- und Südeuropa ein Raketenabwehrsystem zu stationieren, das sich angeblich gegen den Iran richten sollte, tatsächlich aber gegen Rußland gerichtet ist. Die Regierung Obama hat diesen Umstand kürzlich selbst bestätigt, als sie mitteilte, daß die Stationierung trotz des P5+1-Abkommens mit dem Iran weitergehe. Von offizieller russischer Seite wurde schon immer hervorgehoben, daß die einseitige Stationierung amerikanischer Raketenabwehrsysteme (ABM) in Europa Teil eines Plans sei, einen thermonuklearen Präventivschlag gegen Rußland zu führen. Der Aufbau dieses ABM-Systems ist in Rumänien und Polen voll im Gange. Die ersten drei AEGIS-Raketenabwehrsysteme sind bereits auf Schiffen montiert und wurden bei Manövern im Schwarzen Meer und der Ostsee in unmittelbarer Nähe zu den russischen Grenzen getestet.
Jetzt sind Berichte aufgetaucht, daß bei dem kommenden NATO-Manöver Trident Juncture 15 auch der Einsatz von Nuklearwaffen gegen Rußland geübt werden soll. Zudem forciert Washington weiter die Produktion und Stationierung einer neuen Generation taktischer Nuklearwaffen, der B-61-12, die von F-35-Tarnkappenbombern zu Zielen auf russischem Gebiet transportiert werden können. Etwa 500 dieser B-61-21-Nuklearwaffen sollen produziert und davon nach derzeitigen Plänen 200 in Kontinentaleuropa stationiert werden. Diese unmißverständlichen Provokationen sind in Ost und West nicht unbemerkt geblieben. Seit dem Putsch in der Ukraine im November 2013 hat Rußland seine gesamten strategischen Nuklearstreitkräfte erheblich nachgerüstet. Russische Verteidigungsexperten haben öffentlich darauf aufmerksam gemacht, daß sie einen unbesiegbaren nuklearen Zweitschlag entwickelt und stationiert hätten. Zur Demonstration haben russische strategische Bomber und U-Boote Übungen in internationalen Gewässern vor Nato-Ländern abgehalten. Während des gesamten Monats August besteht die erhöhte Gefahr, daß Präsident Obama weitere Kriegsprovokationen gegen Rußland einleitet, da sich der amerikanische Kongreß in der Sommerpause befindet. Eine Vielzahl einflußreicher Persönlichkeiten hat sich darüber bereits besorgt geäußert, darunter russische und amerikanische Generäle außer Dienst. Die Entscheidung Obamas, drei Tage nach Beginn der Kongreßsommerpause ohne Zustimmung des Kongresses die Einsatzregeln der US-Luftwaffe in Syrien zu ändern, unterstreicht die Unmittelbarkeit der Gefahr, denn es droht damit die Eskalation zu einem Krieg gegen Syrien, den der US-Kongreß vor zwei Jahren abgelehnt hatte. 1914 rutschte die Welt schlafwandlerisch in die Katastrophe. Mit dem heutigen nuklearen Waffenarsenal, mit dem sich die Menschheit dutzende Male auslöschen läßt, nähert sich die Welt schlafwandlerisch dem Abgrund.
Wir, die Unterzeichner, fordern den sofortigen Stopp der Konfrontation mit Rußland und China und eine Rückkehr zu politischen Lösungen sämtlicher Konflikte.

 Hier geht es zur Petition:

Die Verfasser verweisen darauf, dass die USA neben der einseitigen Stationierung der Raketenabwehrsysteme gegen Russland auch die Produktion und Stationierung einer neuen Generation taktischer B-61-21-Nuklearwaffen in Kontinentaleuropa forcieren, die von F-35-Tarnkappenbombern zu Zielen auf russischem Gebiet transportiert werden können. „Jetzt sind Berichte aufgetaucht, dass bei dem kommenden Nato-Manöver Trident Juncture 15 auch der Einsatz von Nuklearwaffen gegen Russland geübt werden soll.“

Moskau stuft jüngsten Atombombentest in den USA als Provokation einNach diesen „unmissverständlichen Provokationen“ habe auch Russland seine gesamten strategischen Nuklearstreitkräfte „erheblich nachgerüstet“. „Russische Verteidigungsexperten haben öffentlich darauf aufmerksam gemacht, dass sie einen unbesiegbaren nuklearen Zweitschlag entwickelt und stationiert hätten.“

Im August bestehe die „erhöhte Gefahr, dass Präsident Obama weitere Kriegsprovokationen gegen Russland einleitet“, da sich der amerikanische Kongress in der Sommerpause befinde.

„Mit dem heutigen nuklearen Waffenarsenal, mit dem sich die Menschheit dutzende Male auslöschen lässt, nähert sich die Welt schlafwandlerisch dem Abgrund. Wir, die Unterzeichner, fordern den sofortigen Stopp der Konfrontation mit Russland und China und eine Rückkehr zu politischen Lösungen sämtlicher Konflikte.“

© Sputnik/ Vladimir Astapkovich
DDR-Generäle warnen vor Krieg und fordern Kooperation mit RusslandIm Juni haben rund 100 Generäle und hohe Offiziere der ehemaligen DDR-Streitkräfte in einem offenen Brief an die deutsche Öffentlichkeit die westliche Kriegsrhetorik gegen Russland verurteilt und Kooperation statt Konfrontation gefordert.

Sechs Monate davor hatten mehr als 60 deutsche Prominente aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien zu einem neuen Russland-Kurs aufgerufen. In ihrem Appell, den „Zeit Online“ veröffentlicht hat, warnten Roman Herzog, Antje Vollmer, Wim Wenders, Gerhard Schröder und viele andere vor einem neuen Krieg in Europa und machten sich für eine Entspannung stark.

Weiterlesen: http://de.sputniknews.com/panorama/20150814/303804509.html#ixzz3insU60tN

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