Für die meisten Menschen, die in ihrem Alltag wert auf Nachhaltigkeit und Recycling legen, ist es noch immer enorm schwierig, die Produktion von Müll komplett zu vermeiden. Unsere Supermärkte sind voll von Lebensmitteln und Haushaltsutensilien, die hübsch verpackt darauf warten, aus ihrer Plastikhülle befreit zu werden. Als Resultat produziert jeder EU-Bürger durchschnittlich 481 Kilogramm Müll jährlich. Deutschland liegt mit einem Wert von 617 Kilogramm sogar deutlich darüber, wie eine Studie aus dem Jahr 2013 ergeben hat.
Foto: Mnolf, CC BY-SA 3.0 |
Die sonst eigentlich hauptsächlich Ekel hervorrufenden Mehlwürmer könnten den Müllbergen dieser Welt Abhilfe schaffen—Das zumindest meinen Ingenieurswissenschaftler aus Stanford gemeinsam mit chinesischen Kollegen herausgefunden zu haben.
Sie sehen die ungeliebten Vorratsschädlinge als unkonventionellen Schlüssel für die globale und immer größer werdende Herausforderung des Plastikmülls. Wie ihre Studie ergab, ernähren sich Mehlwürmer nämlich ausschließlich von Polystyrolen, zu denen etwa der Schaumstoff Styropor zählt.
Als Verpackungsmaterial für Lebensmittel und Elektrogeräte ist der Stoff — trotz problematischer Umweltaspekte und sehr schwierigen Recyclings — immer noch weit verbreitet.
Dank der im Verdauungssystem der Mehlwürmer beheimateten Mikroorganismen sind sie in der Lage, das Plastik ohne jegliche gesundheitliche Schäden zu verdauen und dadurch in biologisch abbaubaren Abfall zu verwandeln. 100 Würmer verspeisen dabei täglich zwischen 34 und 39 Milligramm Styropor, was in etwa dem Gewicht einer kleinen Tablette entspricht.
Erstmals wurde der Nachweis erbracht, dass gewisse Mikroorganismen bisher als nicht abbaubar eingestuftes Plastik wie Styropor biologisch abbauen können.
Die Verdauung verläuft dabei ebenso wie bei regulärer Nahrung: Etwa die Hälfte des Styropors wird in Kohlenstoffdioxid umgesetzt, der Rest innerhalb von 24 Stunden in Form von kleinen Kügelchen ausgeschieden. Die Mehlwürmer erfreuten sich dabei gleichbleibender Gesundheit und der Kot sei laut Studie dazu geeignet, um zumindest theoretisch Felder zu düngen. „Die Erkenntnisse eröffnen völlig neue Ansätze bei der Lösung des globalen Problems der Plastikverschmutzung“, so Wei-Min Wu, einer der Co-Autoren der Uni Stanford.
Erstmals wurde der Nachweis erbracht, dass gewisse Mikroorganismen bisher als nicht abbaubar eingestuftes Plastik wie Styropor biologisch abbauen können.
Die Verdauung verläuft dabei ebenso wie bei regulärer Nahrung: Etwa die Hälfte des Styropors wird in Kohlenstoffdioxid umgesetzt, der Rest innerhalb von 24 Stunden in Form von kleinen Kügelchen ausgeschieden. Die Mehlwürmer erfreuten sich dabei gleichbleibender Gesundheit und der Kot sei laut Studie dazu geeignet, um zumindest theoretisch Felder zu düngen. „Die Erkenntnisse eröffnen völlig neue Ansätze bei der Lösung des globalen Problems der Plastikverschmutzung“, so Wei-Min Wu, einer der Co-Autoren der Uni Stanford.
Erstmals wurde der Nachweis erbracht, dass gewisse Mikroorganismen bisher als nicht abbaubar eingestuftes Plastik wie Styropor biologisch und damit umweltschonend abbauen können.
Die Mehlwürmer haben dabei sogar noch potentiell ebenso nützliche Verwandte: Die Wissenschaftler haben festgestellt, dass das Verdauungssystem von Wachswürmern, die Larven der Wachsmotten, ähnliche Eigenschaften besitzt. So scheinen sie in der Lage zu sein, Polyethylene, aus denen etwa Plastiktaschen gefertigt werden, umzusetzen. Ziel sei es nun, verschiedene Arten von Plastik an unterschiedliche Larven- und Insekten-Arten zu verfüttern und dabei zu analysieren, welche Enzyme für den Abbau von Plastik verantwortlich sind.
Im Idealfall sollte die Methode künstlich reproduziert und auf größere Dimensionen umgemünzt werden können. „Wissenschaft kann manchmal überraschen“, so Stanford-Professor Craig Criddle. „Es besteht die Möglichkeit, dass aus dieser eher bizarren Erkenntnis wirklich wichtige Forschung hervorgeht.“
Bis abschließend Klarheit über den Einsatz von Mehl- und Wachswürmern bei der Vernichtung von Plastikmüll gewonnen ist, sind weiterhin praktikable Lösungsansätze wie das Ocean Cleanup des jungen Niederländers Boyan Slat oder der konsequente müllfreie Konsum der New Yorkerin Lauren Singer gefragt, um dem Müll-Problem mit konventionellen Methoden entgegen treten zu können.
Im Idealfall sollte die Methode künstlich reproduziert und auf größere Dimensionen umgemünzt werden können. „Wissenschaft kann manchmal überraschen“, so Stanford-Professor Craig Criddle. „Es besteht die Möglichkeit, dass aus dieser eher bizarren Erkenntnis wirklich wichtige Forschung hervorgeht.“
Bis abschließend Klarheit über den Einsatz von Mehl- und Wachswürmern bei der Vernichtung von Plastikmüll gewonnen ist, sind weiterhin praktikable Lösungsansätze wie das Ocean Cleanup des jungen Niederländers Boyan Slat oder der konsequente müllfreie Konsum der New Yorkerin Lauren Singer gefragt, um dem Müll-Problem mit konventionellen Methoden entgegen treten zu können.
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