Die Kontroverse um die Frage, ob die US-amerikanischen Apollo-Missionen tatsächlich auf dem Mond gelandet sind, oder ob alles nur in irdischen Filmstudios inszeniert wurde, schwelt bereits seit Jahrzehnten und wird gerade seit dem Aufkommen der sogenannten sozialen Online-Netzwerke immer wieder heftig diskutiert.
Russische Raumfahrtingenieure wollen nun einen Mikro-Satelliten zum Mond schicken, der die Apollo-Landestellen aus der Nähe und hochauflösend fotografieren soll.
Vitaly Egorov ist bei dem russischen Weltraum-Start-Up-Unternehmen „Dauria Aerospace“ für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Gegenüber „Grenzwissenschaft-Aktuell.de“ erklärt er, dass das Hauptziel des Projekts mit dem Arbeitstitel „Auf zum Mond!“ jenes sei, eine Plattform für zukünftige interplanetare russische Forschungsmissionen zu bilden. „Wenn unsere Mond-Mission erfolgreich verläuft, könnte das die Grundlage für eine russische Version des Jet Propulsion Laboratory (JPL) der NASA legen.“
Mittels einer Crowdfunding-Kampagne haben Egorov und Team bereits mehr als 1,3 Millionen russische Rubel und damit bald 20.000 Dollar (Stand: 20.10.2015) für die Realisierung der Planungsphase zusammen. In dieser sollen zunächst Fragen zur benötigten Mikrotechnologie und vor allem zu den schlussendlichen Kosten der Mission eruiert werden. Sollten wir hierzu keinen russischen Investor finden, werden wir eine internationale Crowdfunding-Campagne via KickStarter starten“, so Egorov.
Später einmal, könnte die Mikrosonde dann die Mondoberfläche in rund 10 Kilometern überfliegen, dabei die historischen Apollo-Landestellen hochauflösend und in bislang nicht erreichter Qualität fotografieren, die Bilder zurück zur Erde senden und damit die Debatte um die Apollo-Mondlandungen ein für allemal beilegen: „Der Mond ist schließlich immer noch da. Wenn die Amerikaner also wirklich auf dem Mond gelandet sind, müsste alles das, was sie da oben zurückgelassen haben, heute immer noch dort sein.“ Der Satellit könnte dann auch ein Prototyp für weitere Mini-Sonden sein, mit denen Asteroiden und sogar der Mars erforscht werden könnten.
„Wir kamen erstmals auf die Idee als wir hörten, dass die für die 2020er Jahre angepeilte russische „Luna“-Mission eine zusätzliche Nutzlast transportieren könne“, zitiert das Magazin „Popular Mechanics“ (PM) Egorov. Seit diese Missionen aber bis auf Weiteres verschoben wurde, suchen die russischen Mond-Enthusiasten nach einem alternativen Trägersystem: „Wir haben einen Weg gefunden, wie wir von einer Trägerrakete aus, auch selbstständig zum Mond gelangen könnten. Wenn uns also jemand ein Stück mitnehmen möchte, würden wir nicht nein sagen.“
Noch während des Interviews mit Egorov berichtete die BBC über eine Wende in den Plänen der russischen Luna-Missionen. Demnach plant die russische „Roscosmos“ gemeinsam mit der europäischen Raumfahrtagentur ESA mit „Luna-27″ schon in fünf Jahren eine – dann noch unbemannte – Mission ins Südpol-Aitken-Becken des Mondes.
In den hiesigen, immerdunklen Kratern hoffen die Raumfahrtvisionäre auf genügend gefrorenes Wasser zu stoßen, als dass damit Trinkwasser und Treibstoffe hergestellt werden können. Diese könnten dann die Grundlage für eine permanent bemannt Mondstation bilden, die dann in den 2020er bis 2030er Jahren folgen soll.
„Das ist natürlich eine faszinierende Perspektive“, zeigt sich Egorovs Kollege Petr Kudryashov angesichts der neuen Aussichten gegenüber GreWi hoffnungsvoll. „Aber auch diese Startpläne können sich noch verschieben. Wir wollen und deshalb auch früheren Mitfugmöglichkeiten anderer Art nicht verschließen. Roscosmos ist sicherlich ein potentieller Partner. Offiziell gibt es aber noch keine Veträge.“
Auf die Frage, was das Team selbst auf dem Mond erwartet – zurückgelassene Apollo-Insrumente, Fußabdrücke und Mondautos und Landefähren oder leere Mondlanschaften antworte Egorov abschließend nur kurz: „Ich persönlich glaube, dass wir die Apollo-Hinterlassenschaften finden. Andere im team sind sich da nicht so sicher.“
VIDEO: Computer-Grafik-Firma erklärt umstrittene Mondlande-Fotos 22. September 2014
Peter Scholl-Latour bezeichnet Apollo-Mondlandung als „wirksamste Blendgranate der Geschichte“ 17. März 2013
Filmemacher: „Fälschung der Mondlande-Aufnahmen war 1969 technisch nicht möglich“ 22. Januar 2013
Satellitenaufnahmen zeigen: Apollo-Flaggen sind immer noch vorhanden 29. Juli 2012
NASA legt nach: Schärfere Bilder der Apollo-Landestellen 7. September 2011
Quelle: http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/russen-wollen-apollo-landestellen-aufsuchen20151019/#sthash.i0i7lqA9.dpuf
Russische Raumfahrtingenieure wollen nun einen Mikro-Satelliten zum Mond schicken, der die Apollo-Landestellen aus der Nähe und hochauflösend fotografieren soll.
Logo des aktuellen Projekts Copyright/Quelle: V. Egorov et al. |
Erste grafische Studie der Mikro-Sonde. Copyright/Quelle: V. Egorov et al. |
Später einmal, könnte die Mikrosonde dann die Mondoberfläche in rund 10 Kilometern überfliegen, dabei die historischen Apollo-Landestellen hochauflösend und in bislang nicht erreichter Qualität fotografieren, die Bilder zurück zur Erde senden und damit die Debatte um die Apollo-Mondlandungen ein für allemal beilegen: „Der Mond ist schließlich immer noch da. Wenn die Amerikaner also wirklich auf dem Mond gelandet sind, müsste alles das, was sie da oben zurückgelassen haben, heute immer noch dort sein.“ Der Satellit könnte dann auch ein Prototyp für weitere Mini-Sonden sein, mit denen Asteroiden und sogar der Mars erforscht werden könnten.
„Wir kamen erstmals auf die Idee als wir hörten, dass die für die 2020er Jahre angepeilte russische „Luna“-Mission eine zusätzliche Nutzlast transportieren könne“, zitiert das Magazin „Popular Mechanics“ (PM) Egorov. Seit diese Missionen aber bis auf Weiteres verschoben wurde, suchen die russischen Mond-Enthusiasten nach einem alternativen Trägersystem: „Wir haben einen Weg gefunden, wie wir von einer Trägerrakete aus, auch selbstständig zum Mond gelangen könnten. Wenn uns also jemand ein Stück mitnehmen möchte, würden wir nicht nein sagen.“
Noch während des Interviews mit Egorov berichtete die BBC über eine Wende in den Plänen der russischen Luna-Missionen. Demnach plant die russische „Roscosmos“ gemeinsam mit der europäischen Raumfahrtagentur ESA mit „Luna-27″ schon in fünf Jahren eine – dann noch unbemannte – Mission ins Südpol-Aitken-Becken des Mondes.
ESA-Konzept einer Mondstation / Copyright: ESA, Foster+Partners |
„Das ist natürlich eine faszinierende Perspektive“, zeigt sich Egorovs Kollege Petr Kudryashov angesichts der neuen Aussichten gegenüber GreWi hoffnungsvoll. „Aber auch diese Startpläne können sich noch verschieben. Wir wollen und deshalb auch früheren Mitfugmöglichkeiten anderer Art nicht verschließen. Roscosmos ist sicherlich ein potentieller Partner. Offiziell gibt es aber noch keine Veträge.“
Auf die Frage, was das Team selbst auf dem Mond erwartet – zurückgelassene Apollo-Insrumente, Fußabdrücke und Mondautos und Landefähren oder leere Mondlanschaften antworte Egorov abschließend nur kurz: „Ich persönlich glaube, dass wir die Apollo-Hinterlassenschaften finden. Andere im team sind sich da nicht so sicher.“
VIDEO: Computer-Grafik-Firma erklärt umstrittene Mondlande-Fotos 22. September 2014
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Quelle: http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/russen-wollen-apollo-landestellen-aufsuchen20151019/#sthash.i0i7lqA9.dpuf
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