Im ersten Moment klingt das schon ein wenig nach Hokuspokus oder dem Märchen „Tischlein, deck dich!“, bei dem die Köstlichkeiten nicht weniger werden: eine Wasserflasche, die sich selbst wieder auffüllt.
Eine Erfindung von Kristof Retezár, einem Studenten an der Universität Wien, macht es möglich. Retezár nennt sie „Fontus“ – nach dem Namen eines römischen Gottes der Brunnen und Quellen.
Fontus sieht aus eine normale Wasserflasche, unterscheidet sich aber in einem entscheidenden Detail: Sie sammelt Feuchtigkeit aus der Luft – die wandelt sich dann in Kondenswasser, mit dem zum Beispiel trockene Länder wie Israel Trinkwasser gewinnen.
Und so funktioniert die Flasche: Durch den Fahrtwind gelangt Luft in eine kleine Kammer, die dort heruntergekühlt wird. Dort kondensiert das Wasser und läuft durch einen Filter in die Flasche. Wenn die Sonne scheint, wird das System über Solarpanele mit Strom versorgt. Bei Dunkelheit springt eine Batterie ein.
Das System funktioniert allerdings erst ab 20 Grad Temperatur und einer Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent. Dann produziert es einen Tropfen Wasser pro Minute. Es dauert also eine Weile, bis etwas Wasser in der Flasche ist. Bislang hat es Retezár auch noch nicht geschafft, einen Filter zu entwickeln, der dreckige Stadtluft filtern kann (Stadtluft schadet dem Gehirn: Landleben bevorzugt).
Fontus ist also noch ein Prototyp. Doch die Idee dürfte vielen Radfahrern dennoch gefallen. Mit einer Crowdfunding-Kampagne will Retezár aber bald Investoren suchen. Sollte Fontus tatsächlich marktreif werden, soll die Flasche 100 Dollar kosten. Retezár arbeitet übrigens auch an einer Flasche für Wanderer (Wasser in Plastikflaschen: 24.000 schädliche Chemikalien – einschließlich hormonaktiver Substanzen).
Experiment im eigenen Badezimmer
Die Experimente, die nötig waren, um die idealen Bedingungen, Materialien und Kühlungssysteme herauszufinden, hat Kristof Retezár in seinem Badezimmer durchgeführt. Dort hatte er verschiedene Klimabedingungen simuliert, indem er Temperatur und Luftfeuchtigkeit veränderte.
(Damit die Luft das Wasser abgibt, wird die Oberseite des Elements abgekühlt, und die Unterseite heizt auf. Wenn der Fahrtwind eindringt, kühlt er auch die Unterseite ab, und gleichzeitig schlägt sich dort die Luftfeuchtigkeit nieder)
Nach mehr als 30 Versuchen hatte er schließlich einen nennenswerten Tropfenfluss erreicht. Nach Fertigstellung des Innensystems konnte er sich dann mit einer Hülle beschäftigen, die kompakt und leicht montierbar ist, die Wasserflasche integriert und zudem Platz für die Solarzellen bietet (Energie-Transmutation: Diesel aus Wasser – das Wunder von Papenburg).
Hilfe für durstleidende Menschen
Während der Wasserernter, mit dem der Österreicher auch für den diesjährigen James Dyson Award nominiert war, für Fahrradfahrer in Europa eher eine nützliche Spielerei ist, kann das System in einem größeren Maßstab zur Süßwassergewinnung in Gebieten beitragen, in denen Wasserknappheit herrscht (Saudische Molkerei pumpt jährlich 6 Milliarden Liter Grundwasser in Arizona ab (Video)).
Rund zwei Milliarden Menschen leben in solchen Gegenden. Vielen von ihnen könnte die Wassergewinnung aus der Luft das Leben retten oder zumindest deutlich vereinfachen (Abgefüllt – das Geschäft mit dem Wasser (Video)). Und Wasser gebe es in der Luft genug, so Kristof Retezár: Die Erdatmosphäre enthalte etwa 13.000 Kubikkilometer Süßwasser, rechnet er vor – das sind 1,3 x 1016 oder dreizehn Billiarden Liter.
Literatur:
Quanten Äther: Die Raumenergie wird nutzbar. Wege zur Energiewandlung im 21. Jahrhundert von Ulrich Sackstedt
Freie Energie für alle Menschen: Raumenergiemotor: Nachweis und Bauanleitung von Claus W. Turtur
Energie ohne Ende: Erfindungen – Konzepte – Lösungen von Andreas von Rétyi
Freie Energie – Die Revolution des 21. Jahrhunderts von Jeane Manning
Quellen: PublicDomain/Kristof Retezár/Focus/huffingtonpost.com am 28.01.2016
Eine Erfindung von Kristof Retezár, einem Studenten an der Universität Wien, macht es möglich. Retezár nennt sie „Fontus“ – nach dem Namen eines römischen Gottes der Brunnen und Quellen.
Fontus sieht aus eine normale Wasserflasche, unterscheidet sich aber in einem entscheidenden Detail: Sie sammelt Feuchtigkeit aus der Luft – die wandelt sich dann in Kondenswasser, mit dem zum Beispiel trockene Länder wie Israel Trinkwasser gewinnen.
Und so funktioniert die Flasche: Durch den Fahrtwind gelangt Luft in eine kleine Kammer, die dort heruntergekühlt wird. Dort kondensiert das Wasser und läuft durch einen Filter in die Flasche. Wenn die Sonne scheint, wird das System über Solarpanele mit Strom versorgt. Bei Dunkelheit springt eine Batterie ein.
Das System funktioniert allerdings erst ab 20 Grad Temperatur und einer Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent. Dann produziert es einen Tropfen Wasser pro Minute. Es dauert also eine Weile, bis etwas Wasser in der Flasche ist. Bislang hat es Retezár auch noch nicht geschafft, einen Filter zu entwickeln, der dreckige Stadtluft filtern kann (Stadtluft schadet dem Gehirn: Landleben bevorzugt).
Fontus ist also noch ein Prototyp. Doch die Idee dürfte vielen Radfahrern dennoch gefallen. Mit einer Crowdfunding-Kampagne will Retezár aber bald Investoren suchen. Sollte Fontus tatsächlich marktreif werden, soll die Flasche 100 Dollar kosten. Retezár arbeitet übrigens auch an einer Flasche für Wanderer (Wasser in Plastikflaschen: 24.000 schädliche Chemikalien – einschließlich hormonaktiver Substanzen).
Experiment im eigenen Badezimmer
Die Experimente, die nötig waren, um die idealen Bedingungen, Materialien und Kühlungssysteme herauszufinden, hat Kristof Retezár in seinem Badezimmer durchgeführt. Dort hatte er verschiedene Klimabedingungen simuliert, indem er Temperatur und Luftfeuchtigkeit veränderte.
(Damit die Luft das Wasser abgibt, wird die Oberseite des Elements abgekühlt, und die Unterseite heizt auf. Wenn der Fahrtwind eindringt, kühlt er auch die Unterseite ab, und gleichzeitig schlägt sich dort die Luftfeuchtigkeit nieder)
Nach mehr als 30 Versuchen hatte er schließlich einen nennenswerten Tropfenfluss erreicht. Nach Fertigstellung des Innensystems konnte er sich dann mit einer Hülle beschäftigen, die kompakt und leicht montierbar ist, die Wasserflasche integriert und zudem Platz für die Solarzellen bietet (Energie-Transmutation: Diesel aus Wasser – das Wunder von Papenburg).
Hilfe für durstleidende Menschen
Während der Wasserernter, mit dem der Österreicher auch für den diesjährigen James Dyson Award nominiert war, für Fahrradfahrer in Europa eher eine nützliche Spielerei ist, kann das System in einem größeren Maßstab zur Süßwassergewinnung in Gebieten beitragen, in denen Wasserknappheit herrscht (Saudische Molkerei pumpt jährlich 6 Milliarden Liter Grundwasser in Arizona ab (Video)).
Rund zwei Milliarden Menschen leben in solchen Gegenden. Vielen von ihnen könnte die Wassergewinnung aus der Luft das Leben retten oder zumindest deutlich vereinfachen (Abgefüllt – das Geschäft mit dem Wasser (Video)). Und Wasser gebe es in der Luft genug, so Kristof Retezár: Die Erdatmosphäre enthalte etwa 13.000 Kubikkilometer Süßwasser, rechnet er vor – das sind 1,3 x 1016 oder dreizehn Billiarden Liter.
Literatur:
Quanten Äther: Die Raumenergie wird nutzbar. Wege zur Energiewandlung im 21. Jahrhundert von Ulrich Sackstedt
Freie Energie für alle Menschen: Raumenergiemotor: Nachweis und Bauanleitung von Claus W. Turtur
Energie ohne Ende: Erfindungen – Konzepte – Lösungen von Andreas von Rétyi
Freie Energie – Die Revolution des 21. Jahrhunderts von Jeane Manning
Quellen: PublicDomain/Kristof Retezár/Focus/huffingtonpost.com am 28.01.2016
_____________________________________________________________
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Bei Kommentaren bitten wir auf Formulierungen mit Absolutheitsanspruch zu verzichten sowie auf abwertende und verletzende Äußerungen zu Inhalten, Autoren und zu anderen Kommentatoren.
Daher bitte nur von Liebe erschaffene Kommentare. Danke von Herzen, mit Respekt für jede EIGENE Meinung.