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2017-02-23

Katzen machen doch nicht schizophren


Toxoplasma gondii nicht ganz so relevant wie gelegentlich vermutet

Erinnert ihr euch an diese Studien des Toxoplasma gondii Parasiten, der, von Katzen übertragen, zu einer Art tödlichen Liebe von Mäusen zu Katzen führt und obendrein als Verursacher für diverse Geisteskrankheiten bei Menschen vermutet wurde?

In einer neuen Studie im Psychological Medicine Journal wurden nun 5.000 Menschen im Alter bis zu 18 Jahren untersucht, ob sie - oder ihre Mutter während der Schwangerschaft - im Kindesalter Kontakt zu Katzen hatten. Und die Forscher konnten keine Übereinstimmung mit Geisteskrankheiten wie Schizophrenie feststellen.

Frühere Studien sollen laut dieser mit zu kleinen Test-Gruppen gearbeitet und so ein möglicherweise falsches Bild erzeugt haben. Allerdings ist Schizophrenie auch oft eine Spätdiagnose.

Toxoplasma gondii ist extrem weit verbreitet und man spricht von einer Häufigkeit von 1% pro Lebensjahr. D.h. mit 50 sind die Hälfte aller Menschen in Deutschland damit infiziert.

Die von diesem Erreger erzeugte Toxoplasmose verläuft in den allermeisten Fällen (bis zu 90%) ohne Symptome, allerdings kann eine Infektion Embryos schaden, weshalb Schwangere nach wie vor keinen Kontakt mit Katzenklos haben sollten und beim Fleisch (anderer Übertragungsweg) besonders auf gut durchgebraten achten müssen.

Via : The Verge
Quelle : Cambridge University
Mehr Auf : RKI

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