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2017-09-06

Erst Harvey, jetzt Irma und bald Jose und Katia? - Notstand für Florida, Puerto Rico und Virgin Islands ausgerufen


Deutschsprachige LeiDmedien beschäftigen sich derzeit vornehmlich mit der anstehenden Bundestagswahl, irgendwelchen B-Promis, Sport und dem nicht enden wollenden “Wer hat die Dicksten“-Theater um Trump und Nord-Korea. Derweil dürfen die Menschen in der Karibik und in den dem Golf von Mexiko angrenzenden Gebieten erleben, was wahre Notlagen sind.

Es ist Sturm-Saison und selbstverständlich kennen die Menschen in den alljährlich betroffenen Gebieten dies und sind ein Stück weit darauf eingestellt. Was sich jedoch derzeit auf dem Atlantik und in den leidgeprüften besagten Gegenden abspielt, hat eine außergewöhnliche Qualität, welche die hiesigen LeiDmedien (noch) kaum beschäftigt.

Nachdem Texas hart von Hurrikan Harvey getroffen wurde, sorgt nun Irma für große Panik. Bereits Mitte vergangener Woche gab es die ersten Warnungen vor dem sich aufbauenden Tropensturm und inzwischen ist Irma zu einem wahren Monster geworden.

Anders als Harvey, welcher sich über Yukatan praktisch bereits aufgelöst hatte, bevor er im Golf von Mexiko große Mengen an Feuchtigkeit aufsog und bei seinem Landgang bei “Jesu Leib“ in Texas enorme Schäden verursachte, ist Irma bereits weit vor ihrem Eintreffen auf dem Festland zu einem panischen Angstfaktor geworden.

Wie Windgeschwindigkeiten von annähernd 300 – in Worten: Dreihundert! – km/h und gigantische Wassermassen aussehen, zeigen aktuelle Aufnahmen von der Jungferninsel Guadeloupe:
Das National Hurricane Center hat Irma bereits zum “stärksten Hurrikan im atlantischen Becken außerhalb des Karibischen Meeres und dem Golf von Mexiko“ seit Beginn der Aufzeichnungen erklärt. Der US-Meteorologe Eric Holthaus stellt dazu fest:
Wow. Es wird erwartet, dass Hurrikan Irma die theoretische maximale Intensität eines Sturmes in seinem Umfeld “übertrifft“. Die Regeln werden neu definiert.

Laut der “Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala“ ist 5 die höchste Kategorie für derartige Stürme:


Der Gouverneur von Puerto Rico hat den Notstand ausgerufen und die 3,4 Millionen Einwohner des Inselstaates aufgerufen, eine der 460 vorhandenen Hurrikan-Schutzunterkünfte aufzusuchen. In Florida laufen hektische Vorbereitungen für den Katastrophenfall, denn Irma wird voraussichtlich am Freitag oder Samstag mit großer Wucht die Halbinsel treffen:


Seit dem Jahr 2005, als Hurrikan Katrina die bislang “verheerendste Naturkatastrophe“ in den Vereinigten Staaten verursacht hatte, waren die Karibik und die USA von großen Stürmen weitestgehend verschont geblieben. Die Aufräumarbeiten nach Harvey sind noch lange nicht abgeschlossen, da kommt nun also Irma und hat zudem bereits den nächsten Sturm im Gepäck, denn auf dem Atlantik braut sich bereits das nächste Sturmtief zusammen.

Das National Hurricane Center erwartet, dass der sich derzeit auf dem Atlantik bildende Tropensturm “Jose“ bereits am heutigen Mittwoch zu einem weiteren Hurrikan wird. Dieser Sturm soll dann demselben Weg folgen, wie Irma und so erwartet die gesamte Region womöglich ein Doppelschlag ungeahnten Ausmaßes.

Wetterkapriolen dieser Art lassen aufhorchen. Ein Kategorie-5-Hurrikan, soweit, so schlecht. Ein zweiter Kategorie-5-Hurrikan nur 2 Wochen später, soweit, so ungewöhnlich. Und nun noch ein dritter Kategorie-?-Hurrikan direkt im Anschluss? Da klingelt doch einmal mehr der Reiner an der Tür, zumal die USA bereits im April von seltsamen Wetter-Phänomenen heimgesucht wurden.

Vielleicht mag dies zynisch klingen, denn letztlich ist das Volk, sind die Menschen leidtragend. Doch vielleicht stellt sich hier auch irgendeine Form von Gleichgewicht ein?

Wenn derartige Katastrophen in so schneller Schlagzahl auftreten und dies zu einem Zeitpunkt, an welchem die Staatspleite der USA mehr als greifbar ist, dann mag es womöglich auch dazu kommen dass die Vereinigten Staaten von Amerika recht bald so sehr mit sich selbst beschäftigt sind, dass sie endlich damit aufhören, die ganze Welt zu tyrannisieren.

Alles läuft nach Plan …

Der Nachtwächter


US-Präsident Donald Trump hat wegen des Hurrikans „Irma“ den Notstand für den Bundesstaat Florida sowie Karibikstaat Puerto Rico und die Virgin Islands ausgerufen. Das hat der Pressedienst des Weißen Hauses mitgeteilt. Der Sturm hat inzwischen die höchste Kategorie Fünf erhalten.
​Hurrikan „Irma“ hat auf seinem Weg in die Karibik deutlich an Stärke gewonnen und ist zu einem Wirbelsturm der obersten Kategorie Fünf hochgestuft worden. Am Dienstag erreichte er Windgeschwindigkeiten von 280 Kilometern die Stunde.


Wie der TV-Sender CNN berichtet, wurden etwa 5000 Militärs und ihre Familienmitglieder vom Stützpunkt der US-Navy Key West südlich von Florida evakuiert. Auf dem Stützpunkt bleiben dem Sender zufolge nur noch etwa 50 bis 60 Menschen, um akute Arbeiten auszuführen.

​Evakuierungen können laut dem Bericht in kurzer Frist auch in weiteren Militärobjekten in der Region erfolgen.

Quelle: https://de.sputniknews.com/panorama/20170906317324255-notstand-florida-irma-militaers-evakuierung/

UPDATE: 

Hurrikan „Irma“ richtet auf Karibik-Inseln „größere Schäden“ an

Mit Windgeschwindigkeiten von rund 300 Stundenkilometern ist der Hurrikan "Irma" in der Karibik erstmals auf Land getroffen. Der französische Wetterdienst berichtete von heftigen Springfluten. Ganze Küstengebiete auf der Insel Saint-Martin seien bereits überschwemmt. 

Am frühen Mittwoch gegen 02.00 Uhr erreichte „Irma“ die zu den Kleinen Antillen gehörende Insel Barbuda und zog dann zu den Inseln Saint-Bathélémy und Saint-Martin weiter. Dort richtete er nach Angaben der Pariser Regierung schwere Schäden an.

Rund anderthalb Stunden verweilte das Auge des als „potenziell katastrophal“ eingestuften Sturms auf dem französischen Überseegebiet Saint-Barthélémy, das besonders beim internationalen Jet-Set beliebt ist, dann erreichte es die zwischen Frankreich und den Niederlanden geteilte Insel Saint-Martin. Der französische Wetterdienst berichtete von heftigen Springfluten. Ganze Küstengebiete seien bereits überschwemmt.

Die Ministerin für die französischen Überseegebiete, Annick Girardin, berichtete von „größeren Schäden“ auf den betroffenen Inseln. Unter anderem habe der Sturm die Dächer von zahlreichen Häusern fortgerissen. Trotz der höchsten Alarmstufe weigerten sich laut Girardin rund 7000 Menschen bis zuletzt, sich in Sicherheit zu begeben.

Die Behörden rechneten damit, dass der Wirbelsturm bis zum Mittag (16.00 Uhr MESZ) weiter an Kraft zunimmt. Zuvor wurden bereits Böen mit Spitzenwindgeschwindigkeiten von 360 Stundenkilometern gemessen. Zuverlässige Messungen vor Ort waren nach kurzer Zeit aber nicht mehr möglich, da die Instrumente des französischen Wetterdienstes im Sturm verloren gingen.

Noch bevor der Sturm mit einer Ausdehnung von der Größe Frankreichs auf Land traf, hatte ihn das Nationale Hurrikanzentrum (NHC) der USA auf die höchste Kategorie 5 hochgestuft. Damit ist „Irma“ noch stärker als „Harvey“, der Ende August die US-Bundesstaaten Texas und Louisiana heimsuchte.

Das NHC warnte, der Sturm könne katastrophale Schäden anrichten. Schon jetzt sei er als „historisch“ einzustufen: Seit Beginn der Aufzeichnungen habe noch kein Sturm auf dem offenen Atlantik eine solche Stärke erreicht.

Inzwischen nahm „Irma“ Kurs in Richtung Jungferninseln und Puerto Rico auf. Die weitere Route des Hurrikan ist noch unklar, aber laut verschiedenen Vorhersagen bedroht er auch Haiti und Florida.

Örtliche Wetterdienste sagten vorher, dass die ersten Winde und Regenfälle Süd-Florida am späten Freitag erreichen könnten. US-Präsident Donald Trump rief für Florida sowie für die US-Außengebiete Puerto Rico und Virgin Islands den Notstand aus, dadurch werden Bundesmittel freigegeben. Der Gouverneur von Puerto Rico, Ricardo Rossello, setzte die Nationalgarde ein und ließ Notunterkünfte für bis zu 62.000 Menschen öffnen.

Der Gouverneur von Florida, Rick Scott, sagte, „Irma“ sei eine „ernste Bedrohung für den ganzen Bundesstaat“. Zahlreiche Touristen wurden aufgefordert, die Urlauberinsel Key West zu verlassen. In Miami Beach bereiteten sich die Menschen mit Hamsterkäufen auf den herannahenden Sturm vor. In einem Supermarkt standen ganze Regalreihen leer. „Die Leute sind verrückt und kaufen alles auf“, sagte die 81-jährige Gladys Bosque. Es gebe weder Wasser, noch Milch oder Katzenfutter.

In Haiti dagegen wusste die Bevölkerung zunächst nichts von der drohenden Katastrophe. Wie AFP-Korrespondenten berichteten, waren vor allem die Bewohner in den besonders gefährdeten Armenvierteln gänzlich unwissend.

Die Behörden müssen zudem ohne die Hilfe der UN-Stabilisierungsmission (Minustah) auskommen, die in Erwartung ihres baldigen Mandatsendes bereits einen Großteil ihrer schweren Ausrüstung abgezogen hat. So stehen für die rund eine Million Menschen, die rund um die Hafenstadt Cap-Haïtien leben, ganze drei Krankenwagen zur Verfügung. Stabile Notunterkünfte gibt es so gut wie keine.

Haiti kämpft immer noch mit den Auswirkungen von Hurrikan „Matthew“, durch den im Oktober vergangenen Jahres im Süden des Landes mehr als 500 Menschen ums Leben gekommen waren. (afp)

Quelle: http://www.epochtimes.de/politik/welt/hurrikan-irma-richtet-auf-karibik-inseln-groessere-schaeden-an-a2209340.html
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Links:
http://www.nhc.noaa.gov/
http://news.brevardtimes.com/2017/08/computer-model-large.html
https://de.sputniknews.com/videos/20170906317328792-auge-sturm-irma-all/

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