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2017-09-16

Geomagnetischer Sturm nach Anstieg bei Sonnenwind – der größte Vulkan der Erde wird aktiver


Zurzeit befinden sich keine aktiven Sonnenregionen in geoeffektiver Position. Allerdings ist vor zwei Tagen der Sonnenwind auf 700 Kilometer pro Sekunde angestiegen.

Dies führt zu einem moderaten geomagnetischen Sturm der Stärke Kp-6 auf dem Index, was wiederum zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen führen kann, auch Polarlichter treten auf.

Der Sonnenwind besteht hauptsächlich aus Protonen und Elektronen sowie aus Heliumkernen (Alphateilchen); andere Atomkerne und nichtionisierte (elektrisch neutrale) Atome sind kaum enthalten, weshalb der Sonnenwind ein sogenanntes Plasma darstellt.

Die Geschwindigkeit des Sonnenwinds ist ein sehr wichtiger Parameter für das Auftreten eines geomagnetischen Sturms. Die Sonnenwindgeschwindigkeit an der Erde liegt in der Regel bei rund 300-400 km/s , erhöht sich aber wenn ein schneller Sonnenwind aus einem Koronalen Loch tritt.

Während eine koronaler Massenauswurf den Sonnenwind plötzlich auf 500km/s oder sogar mehr als 1000 km/s springen lässt, steigert sich bei einem Sonnenwind aus einem Koronalen Loch meist die Geschwindigkeit in einer art Rampe.

Für das Auftreten von Polarlichtern in mittleren Breiten ist eine Geschwindigkeit ab 700 km/s sehr gut. Dies ist jedoch keine goldene Regel, starke geomagnetische Stürme können sich auch bei niedrigeren Geschwindigkeiten entwickeln, z.b. wenn die Werte des interplanetaren Magnetfeldes günstig sind.


(Sonnenwind – gelb markiert – bei ca. 700 km/s)

Um in mittleren Breiten Chance auf Polarlichter zu haben, sollte der K-Index auf mindestens 6 ansteigen. Erst ab K=8 ist dann die Wahrscheinlichkeit wirklich groß.


http://www.n3kl.org/sun/noaa.html

Der K-Index selbst ist ein dreistündiger logarithmische lokalen Index der geomagnetischen Aktivität. Der Kp-Index hat eine Skala von 0 bis 9.

Für die hohen Breiten reicht bereits ein Kp-Index von 3-4 für Polarlichter aber in den mittleren Breiten (je nach Ihrem genauen Standort) ist ein Kp-Index von 6-7 erforderlich ; eine Sichtung in niedrigen Breiten ist ab einem Kp-Index von 8-9 möglich.


(Polarlichter in Fairbanks, Alaska)

Mauna Loa: Eruption wird immer wahrscheinlicher

Der größte Vulkan der Erde ist der Mauna Loa auf Big Island Hawaii. Der Vulkan eruptierte zuletzt im März 1984. Seitdem ruht er während der kleine Bruder Kilauea munter ist.

Doch das könnte sich bald ändern: Mauna Loa wurde bereits 2015 auf Alarmstatus “gelb” erhöht, aber erst jetzt gibt es Indikatoren dafür, dass sich der Vulkan so verhält wie vor den letzten beiden Ausbrüchen von 1984 und 1975.

Das wird zumindest derzeit von den Vulkanologen des USGS kommuniziert. Zwischen 2013 und 2015 wurde erste Inflation registriert und die Seismik befand sich über dem langjährigen Durchschnitt.


(Luftaufnahme von Mauna Loa, am Morgen des 25. März 1984, dem ersten Tag des jüngsten Ausbruchs des Vulkans)

Dieser Trend hält bis heute an, aber erst jetzt hat sich die dabei freigesetzte Energie so aufsummiert, dass man ein Niveau wie vor den letzten beiden Eruptionen erreicht hat. Das bedeutet jetzt noch nicht, dass der Vulkan in den nächsten Wochen ausbrechen wird, allerdings steigt die Wahrscheinlichkeit dafür mittelfristig betrachtet (Neuer Erdbebenschwarm beim Yellowstone-Supervulkan – mehrere starke Sonneneruptionen, eine trifft die Erde (Nachtrag & Videos)).

Einige Wochen vor der Eruption rechnen die Wissenschaftler mit einer deutlichen Zunahme der Erdbebentätigkeit und einige Stunden vor der Eruption würde Tremor einsetzten.

Mauna Loa ist nicht nur der mächtigste Vulkan auf Hawaii, sondern auch der größte aktive Feuerberg der Erde: wenn man ihn vom Meeresboden aus misst ist er fast 9200 m hoch. Damit überragt er sogar den Mount Everest!

Sein überseeischer Teil bringt es immerhin auf stattliche 4170 m. Sein Durchmesser beträgt 120 km. Seine Masse ist so gewaltig, dass der Vulkan sogar die pazifische Platte eindellt. Er wird nur vom benachbarten Vulkan Mauna Kea um wenige Meter überragt. Volumen und Masse des Mauna Kea sind aber geringer als die des Mauna Loa.

Seit dem Frühjahr 2015 nimmt die Seismik etwas zu. Ein neuer Eruptionszyklus des Vulkans könnte bald beginnen.

Literatur:
Die Erde im Umbruch: Katastrophen form(t)en diese Welt. Beweise aus historischer Zeit von Hans-Joachim Zillmer
Erde im Aufruhr von Immanuel Velikovsky
Erdbeben von Philip Lathrop
San Andreas von Bob Ducsay

Videos:





Quellen: PublicDomain/solarham.net/vulkane.net am 16.09.2017

Quelle: https://www.pravda-tv.com/2017/09/geomagnetischer-sturm-nach-anstieg-bei-sonnenwind-der-groesste-vulkan-der-erde-wird-aktiver-videos/

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