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2018-05-22

Bruno Würtenberger: Universeller Friede ist möglich! - 21. Mai 2018


Universeller Friede ist möglich!

„Wir alle wünschen Frieden auf der Welt und im gesamten Universum, aber kaum einer ist bereit, den Preis dafür zu bezahlen.“

Liebe Freunde des Friedens

Nahezu alle Menschen wünschen sich eine friedliche Welt. Den meisten scheint aber nicht klar zu sein, dass auch Frieden seinen Preis hat. Klar, es ist schnell gesagt: Ich will Frieden!
Aber der Wunsch alleine reicht nicht aus um Frieden zu manifestieren. Und genau darum geht es doch. Solange Friede nur ein schöner Gedanke ist, wird er sich nicht einstellen. Dazu braucht es schon einiges mehr als bloß eine gute Gesinnung.

Der erste Leitsatz lautet:

„Zuerst Friede in mir, dann Friede in der Welt und dann Friede im Uni- oder Omniversum.“

Da stellt sich schon mal unweigerlich die Frage: Was ist und wie stelle ich Frieden in mir her? Und hier geht’s los. Denn wenn ich in Frieden mit mir selbst sein will, dann muss mein Leben damit übereinstimmen, was ich fühle. 

Was heißt das genau? Es bedeutet, dass ich nicht in einer Beziehung lebe die mich nicht vollumfänglich erfüllt, dass ich nicht einer Arbeit nachgehe welche meinem Herzen nicht voll und ganz entspricht, dass ich keine Freundschaften pflege, welche mein und somit das Herz des anderen nicht erfüllt, dass ich vollkommen ehrlich bin und zu meinen Gefühlen stehe, dass ich einen Lebensstil pflege welcher kein Leid verursacht, dass wir integer und authentisch sind und vor allem, dass wir damit aufhören uns selbst etwas vorzumachen.

Wer mit sich selbst in Frieden sein will, der kommt nicht umhin, auch in seine Schattenseiten einzutauchen und diese sozusagen „zu erleuchten“.

Der zweite Leitsatz lautet:

„Folge nicht der Angst.“

Die Angst welcher die meisten Menschen folgen ist die Angst vor persönlichem Verlust.
Dazu muss man wissen, dass Krieg immer eine Folge der Angst ist. Wenn wir bei uns anfangen wird schnell ersichtlich, dass es uns ohne persönlichen inneren Frieden nicht möglich ist, diesen Ängsten zu widerstehen. Solange wir für unser persönliches Glücklichsein etwas Äußeres benötigen, solange also das Haben noch nicht vom Sein abgelöst wurde, werden wir immer wieder – früher oder später – von unserem Weg abkommen und Kompromisse machen. 

Universeller Friede ist sozusagen alles. 

Aber um alles zu bekommen benötigen wir die Bereitschaft auch alles zu geben. Und dazu gehört eine Tugend welche uns von niemandem gelehrt wird, nämlich: Mut.
Den Mut sich der Liebe voll und ganz hinzugeben. Das heißt: Der Liebe zu vertrauen.
Seinem Herzen zu vertrauen und sich ihm komplett hinzugeben.
Seinem Herzen wahrhaftig zu folgen bedeutet in erster Linie; Verlust.

Ich weiß, das hört man nicht so gerne und die Menschen neigen dazu zu glauben, dass immer alles schön und ‚Friede-Freude-Eierkuchen’ ist wenn man doch dem Herzen folgt. Aber da muss ich alle enttäuschen und das wissen jene, welche dies bereits umgesetzt haben. 

Wenn man sich Liebe mal als Licht vorstellt, dann wird schnell klar, wie ich das meine. Wenn wir mit Licht, wirklich ganz hellem Licht, in uns selbst hinein leuchten, dann sieht man erstmal den ganzen Unrat und nicht das Schöne. Ich sage ja nicht, dass es dabei bleibt, aber zu Beginn sieht man die Schattenseiten seiner selbst. Viele fürchten diese jedoch so sehr, dass sie niemals mit mehr als einer kleinen Kerze in ihr Inneres hineinschauen. Und so dauert der Entwicklungsprozess natürlich ewig.

Hiermit wird also klar, dass Friede immer mit der persönlichen Entwicklung einhergeht.
Da wir auf dieser Erde jedoch auch einem Gruppenbewusstsein genannt ‚Menschheit’ angehören gilt es, dass sich nicht bloß ein paar wenige entwickeln sondern viele. Dies wiederum impliziert einen weiteren wichtigen und Mut erfordernden Schritt, nämlich:

Dass wir andere, unbewusste und an Persönlichkeitsentwicklung nicht interessierte Menschen darauf aufmerksam machen und ihnen dabei behilflich sein müssen, diese Aufgabe ebenfalls in Angriff zu nehmen. Es einfach nur selbst zu tun und zu schweigen damit man geliebt wird und seine eigenen Vorteile nicht verliert, das reicht leider nicht aus. 

Natürlich, wenn es jeder von sich aus tun würde, dann schon. Aber nicht jeder erkennt das Leben da draußen als eine Reflektion seines eigenen Bewusstseins. Leider. 

Immer noch gibt es viele Menschen die glauben, dass das was da draußen passiert nichts mit ihnen persönlich zu tun hat. Welch ein Irrtum. Alles hat mit uns persönlich zu tun. Alles was in der Welt geschieht welche wir wahrnehmen können – und darüber hinaus – ist mit unserer Beteiligung zustande gekommen. Und dies führt uns zum nächsten wichtigen Schritt, der Verantwortung.
Verantwortung ist nicht gleichzusetzen mit Schuld!

Wir sind also nicht „Schuld“ an etwas, sondern bloß verantwortlich für etwas. Und ja, wenn man es jetzt genau nehmen möchte – ich glaube das lohnt sich an dieser Stelle – dann sind wir letztlich für alles verantwortlich. Bevor wir also nicht in die volle Eigenverantwortung gehen, sieht es schlecht aus mit einem universellen- oder auch bloß weltweitem Friede. 

Diese Welt ist ein Spiegel unseres Bewusstseins und wenn wir darauf hoffen, dass andere für ein friedliches Miteinander sorgen werden, dann täuschen wir uns. 

Wenn wir glauben, dass die Politik plötzlich die Seite wechselt oder ein Erlöser auftaucht welcher uns den Frieden bringt, dann werden wir lange warten, sehr lange. Diese Welt und unsere hiesige Existenz wurde in unsere Hände gelegt und das bedeutet, dass auch wir für ihren Zustand zuständig sind. 

Es sind auch nicht nur die ‚Bösen’ dafür verantwortlich sondern – und vor allem – die ‚Guten’ welche das Böse gewähren lassen. Wir alle gehören sicherlich zu den ‚Guten’ aber solange wir die anderen gewähren lassen und uns nicht gemeinsam dagegen stellen, gibt es keine Chance ohne unsägliches Leid, das Ruder herum zu reißen. 

Ja, denn was Bewusstsein nicht schafft, das schafft Schmerz. Aber es gibt zum Glück nicht nur die schmerzvolle Möglichkeit. Bisher hat die Menschheit den schmerzvollen Weg beschritten und ich hoffe, dass sich dies bald ändern wird.

Leider verstehen aber die meisten spirituellen Menschen Spiritualität falsch. Sie meinen, dass alles was Ist auch sein soll. Das kann man natürlich immer sagen und rein faktisch stimmt es auch. Aber hätten wir uns anders verhalten, dann wäre es auch anders gekommen und dann würde es genau so stimmen und zudem kein Leid erschaffen. 

Viele sogenannt ‚spirituelle’ Menschen verstecken sich auch hinter Ideen wie zum Beispiel, dass Liebe immer nur sanft und geduldig und vor allem schweigsam ist etc. Falsch! Nicht umsonst spricht man vom Feuer der Liebe! 

Wer dieses Feuer noch in sich trägt, an dem verbrennt man sich eben hie und da die Finger. Das ist immer noch weitaus besser, als die gesamte Welt abzufackeln. 

Ich sehe jene die bewusst oder unbewusst dem ‚Bösen’ dienen als Kinder. Und Kindern muss man hie und da auch Grenzen setzen. Die Zeit ist reif dafür, dass wir gewissen Menschen und gewissen Machenschaften gewisser Menschengruppen deutlich Einhalt gebieten. Je länger wir damit zuwarten desto mehr wird die Situation eskalieren. Also besser jetzt als später und sonst wenigstens besser später als nie.

Wenn neben mir jemand eine Mücke zerklatscht, dann mache ich ihn darauf aufmerksam, dass Mücken auch Lebewesen sind. Dass ich dadurch nicht gleich zum Freund werde ist mir klar. Aber sind wir hergekommen um Freunde zu finden oder um das Leben zu ehren und zu schützen?!
Wenn mich jemand darauf anspricht, warum ich kein Fleisch esse dann sage ich: Weil ich mich nicht am Tierleid beteiligen will. Jeder der mich kennt weiß, dass ich so und so lebe und ich dränge es auch niemandem auf. Aber ich ermahne sie zur Bewusstwerdung. Nicht 100 Mal am Tag, sondern 1 Mal.
Danach müssen sie mit sich selber klar kommen. 

Wenn jemand seinen Hund schlägt oder sein Kind, dann mache ich ihn ebenfalls darauf aufmerksam, dass dies nicht schön ist. Und es ist übrigens gar nicht schlimm und die Menschen werden gar nicht so wütend wie man es befürchten könnte wenn…, wenn man es in Liebe rüber bringt. Es geht nicht ums Verurteilen sondern immer nur ums Bewusstmachen. Viele sind dann sogar froh darüber aufmerksam gemacht worden zu sein. Aber solange wir still bleiben, werden wir kein bewusster Teil für die Bewusstwerdung der Menschheit sein.

Also, zur Rekapitulation:
Mit sich selbst in Frieden kommen.
Sich zeigen.
Friede geschieht.

Still zu sein und zu jammern bringt nichts. Still zu sein und es zu leben bringt einiges und wer dazu noch mutig genug ist es auch zu verkünden, der folgt wahrhaftig dem Weg seines Herzens.

Universeller Friede ist also das Resultat persönlicher Entwicklung. Wer nicht bereit ist sich selbst zu verändern und den ganzen Dreck von da draußen als seinen eigenen Schatten zu betrachten, der steht dem Frieden und sich selbst im Weg.

Wer glaubt, dass der Friede aus den mannigfaltigen spirituellen Bewegungen hervorgeht, den muss ich leider enttäuschen. In kaum einer anderen Community regiert das Ego mehr als in jenen Gruppierungen welche sich ach so sehr bemühen es los zu werden. Hört nicht auf die Worte, betrachtet ihre Taten. 

Der Umschwung wird wegen der überall und in jeder Community verteilten integren Menschen kommen. Integrität heißt aufrichtig, wahrhaftig, mutig und authentisch. 

Wer so lebt, der verändert die Welt. Und zwar nicht deswegen, weil er sie verändern will sondern deswegen, weil er das Leben liebt! Es sind die dankbaren Menschen welche den Kontakt zur Quelle aufrecht erhalten und wenn Frieden bei uns einzieht, dann strömt uns dieser aus der Quelle zu.

In diesem Sinne, friedlich-feurige Grüsse Euch allen!

21.05.2018
Bruno Würtenberger
Bewusstseinsforscher/Schweiz

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