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2019-02-03

ZUR SACHE: Migration und Markt. Wer bezahlt, wer profitiert?


Ist der Islam Bestandteil der Migration nach Europa, nach Deutschland? Auch. Daher zeigt die Betrachtung des Originalzitats der Rede des ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff aus dem Jahre 2010 „Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland.“ die Komplexität der Diskussion um dieses Thema.

Ein nicht zu unterschätzender Teil der Deutschen empfand diese Aussage als skandalös und unangebracht, betrachtet aus dem Blickwinkel einer Diskussion der vorangegangenen Jahre. Schaut man jedoch auf die Geschichte dieses Landes muss man resümieren, dass seit den 1960er Jahren Deutschland ein Einwanderungsland ist. Auch für Menschen mit islamischen Glaubenswurzeln.

Geregelt über das Anwerbeabkommen von 1955 leben Menschen mit Migrationshintergrund in unserem Land. Man nannte sie Gastarbeiter, anscheinend nicht ahnend, dass sie und ihre Familien für Generationen hier leben werden. Leben wollen. Der Begriff Gastarbeiter_innen zeigt symptomatisch die Gedankenlosigkeit der verantwortlichen Politik. Ein Gast möchte bzw. wird auch wieder abreisen. Die damaligen Arbeitsmigrant_innen wurden geduldet, später gesellschaftlich eingegliedert. Es folgten Jahrzehnte fehlerhafte Integrationspolitik. Auf beiden Seiten erleben wir verpasste Chancen.

Seit den politischen Umbrüchen der 1990er Jahre, den daraus folgenden Kriegen mit ersten Flüchtlingswellen, der fatalen Nato-Politik, der Merkel Aussage des Jahres 2015, bis zum aktuell beschlossenen Migrationspakt im Dezember 2018 stellt sich folgende Frage:

Migration und Markt. Wer bezahlt, wer profitiert? Dies ist der heutige Titel einer neuen Ausgabe von ZUR SACHE.

Es wird mit Sicherheit nicht die letzte Sendung zu diesem Thema sein.

Heute versuchen folgende Gäste Erfahrungen, Irritationen und Schwierigkeiten zu diskutieren:

- Aktham Suliman: Autor "Krieg und Chaos in Nahost"
- Ingrid Freimuth: Dipl. Pädagogin und Sachbuchautorin 
- Bernd Leyon: KenFM Redaktion

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