Wie viele Menschen setzen – ohne es zu wissen – die Pläne von Personen, die sie nicht einmal kennen, in die Tat um! Ihr werdet entgegnen: »Ich verstehe nicht, wie das möglich ist.« Ganz einfach: Gedanken und Gefühle sind wirkende Kräfte, die machtvoll genug sind, solche Menschen zu beeinflussen, die aufgrund ihrer psychischen Struktur in der Lage sind, Wellen, die andere ihnen senden, aufzufangen. Auf diese Weise haben schwache Menschen am Ende Verbrechen begangen; sie sind durch die Macht von negativen Gedanken und Gefühlen, die andere ausgesandt und projiziert haben, dazu gedrängt worden. Und da die menschliche Justiz nicht hellsichtig ist, hat sie nicht diejenigen bestraft, die diese kriminellen Gedanken und Gefühle* ausgesandt haben, sondern diejenigen, die sie zur Ausführung gebracht haben, obgleich sie in Wirklichkeit nicht die wahren Schuldigen waren. Sicher, sie waren schuldig, sich gehengelassen zu haben, schwach geworden zu sein, bis zu dem Punkt, Werkzeuge für negative Strömungen zu werden, aber die wahren Anstifter für diese Verbrechen waren andere.
Gebt also acht auf eure Gedanken und Gefühle, denn sie laufen Gefahr, von anderen verwirklicht zu werden. Und wenn sie schädlich waren, wird die göttliche Gerechtigkeit euch zur Verantwortung ziehen.
* Mehr zu diesem Thema finden Sie z. B. im Band 31 der Reihe Gesamtwerke »Leben und Arbeit in einer Einweihungsschule«, Kapitel 8 »Wie man über die Vorstellung von Gerechtigkeit hinauswächst«.
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