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2021-08-29

Heike Kühnemund: Hinter all dem ist das Licht



Es sind echt heftige Zeiten, in alle Richtungen. Schnelle Wechsel, geschlossene wie offene Felder, Dichte, Schwere, Durcheinander und gleichzeitig Herzweitung, Herzberührungen, Lichtflutungen und dabei immer mal wieder kurze Einblicke in das Neue. Ja, es ist alles da und darf alles da sein. Das wurde mir eben noch mal bewusst, zum einen durch eure vielen Kommentare und unterstützenden Mails und zum anderen durch die Botschaften, die ich in der Natur bekomme.

So war gestern dann noch am Nachmittag so ein offenes Zeitfenster, die Sonne strahlte, die Wolken faszinierten mich, ja schenkten mir immer mal wieder ein Herz .




Ich selbst war endlich mal wieder so frei und ließ mich auf eine größere Barfußrunde ein – sehr zu empfehlen … denn ich konnte mich so richtig gut verbinden, konnte so in meine Leichtigkeit und inneres Spielen zurück finden, denn meine Füße wollten alles spüren, nicht nur Asphalt und Gras, nein auch Matsch und Wasser



Das zeigt mir erneut, wie gut es tut, einfach mitzufließen, die Impulse aufzunehmen und diese zu leben, auch von einem Moment zum anderen. Gerade das ist es, was offen macht und mir die Freiheit gibt, mich jederzeit neu zu entscheiden und neu auszurichten. Und … ich erwähnte es schon, die inneren Bilder dazu werden klarer. Ich sah vorher genau den Weg, den ich barfuß gehen wollte. Und genauso kam es dann auch. Meistens weiß ich vorher nicht, warum gerade da lang, doch es hat immer einen Sinn.

So auch heute Morgen. Ich erwachte nach einer unruhigen Nacht (konnte lange nicht einschlafen), nach seltsamen Träumen (ich fuhr mit meinem Auto eine leicht ansteigende Straße lang, auf dieser befand sich eine Art Sand-/Erdschicht, locker und so, dass ein Vorwärtskommen nur ganz langsam möglich war). Ich spürte hinein und nahm erneut Schwere, Dichte, Schmerz wahr aber auch ein Vibrieren, etwas leicht Unruhiges, was in meinem Körper Stress verursacht (vermutlich dieser Sonnenstrum). Draußen ist es grau und doch wollte ich laufen. Es tat gut und schenkte mir erneut einen Blick in die Leichtigkeit. Ich sah, wie die Schwalben im Nieselregen tanzten, wie sie ganz aufgeregt hin und her flogen, ja richtig spielten. Dies nahm ich in mich auf und ließ wirken. Leichtigkeit, spielen, hingeben … ja …

Auch wenn es gerade nicht ganz einfach scheint, hinter all dem, was da ist, das Licht zu fühlen und zu sehen, es ist definitiv da. Es scheint sogar so zu sein, dass das, was hier geschieht, dieses viele Grau, diese Dichte … all das ist, was sich durch das Licht weiter löst und auf eine Art „aufsteigt“. Klar, für uns, die wir dies so intensiv wahrnehmen, nicht einfach. Auch deshalb ist es so wichtig, dass wir füreinander da sind, so wie ihr gestern für mich da wart  

Denn ich weiß in meinem tiefen Inneren, dass wir dies schaffen und dass es bald lichter werden wird. Das darf auch ich mir immer wieder sagen und mich selbst daran erinnern, wie riesig das alles hier ist und wie gewaltig und umfassend sich dieser Wandel gestaltet. Von daher möchte ich es noch einmal betonen, wir dürfen gerade alles fühlen und genauso sein, wie wir sind! Es braucht keinen weiteren Druck, kein Müssen mehr, kein Sollen und Wollen … das Neue geht anders. Sicher, es wird seine Zeit brauchen, bis wir dies in uns verinnerlicht und erforscht haben, bis wir so mitfließen, dass uns nur noch Leichtigkeit und Freude begleiten. Doch wir können schon jetzt damit beginnen, nur noch dem zu folgen, was in uns stimmig ist und was Freude oder ein Kribbeln erzeugt. Ich erfahre es gerade so, dass viele Dinge nur noch neutral schwingen, doch so neutral, dass keine Resonanz mehr dazu da ist. Es gibt nämlich auch noch diese andere Neutralität, die gleichzeitig mit innerem Frieden gefühlt, anzeigt, dass alles gut ist. Es sind nur feine Unterschiede, doch sehr wichtige Unterschiede.

Einem Impuls folgend zog ich eben eine Karte aus dem Kartendeck: „Schöpfungsmuster der Natur“ von Jeanne Ruland:

Frangipani (eine Pflanze mit wunderschönen Blüten) – sie sagt:

„Venusmuster, Öffnung, Empfängnis … Der Duft der Liebe strömt aus dem Innersten eines weit geöffneten Herzens und zieht all das ins Leben, was es jetzt braucht. Öffne dich dem Licht. Empfange den goldenen Nektar des Himmels.“

Na denn … ein besseres Schlusswort hätte ich jetzt auch nicht finden können

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