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2021-11-03

Steinzeitliche Megalithanlagen sind Magnet-Kraftfelder



Es braucht nicht viel, um den menschlichen Körper mittels elektromagnetischer Felder (EMF) zu stimulieren, tatsächlich reicht eine kleine Veränderung in der Umgebung aus, um dadurch unser Bewusstsein und unsere Wahrnehmung zu beeinflussen.

Und Besucher alter Tempel und megalithischer Stätten beschreiben oft ein solches Gefühl. Die gängige Erklärung ist, dass es sich bei solchen Gefühlen lediglich um das Ergebnis der visuellen Reize handelt, die von dem überwältigenden Eindruck ausgehen, den megalithische Bauwerke wie Steinkreise, antike Tempel und Pyramiden erzeugen. Die sich häufenden Beweise sprechen jedoch für das Gegenteil: Megalithen und andere alte heilige Stätten ziehen tatsächlich ihr eigenes Energiefeld an, speichern es und erzeugen es sogar, wodurch eine Umgebung entsteht, in der man in einen veränderten Bewusstseinszustand eintreten kann.

Wie der Forscher und Bestsellerautor Freddy Silva in seinem Buch The Divine Blueprint: Temples, Power Places, And The Global Plan To Shape The Human Soul schreibt, führte der Ingenieur Charles Brooker im Jahr 1983 eine umfassende Studie durch, um Magnetfelder an alten heiligen Stätten zu lokalisieren. Als Testobjekt diente ihm der Steinkreis von Rollright in England und eine Magnetometer-Untersuchung der Stätte ergab, dass sich ein Band magnetischer Felder durch eine schmale Lücke von Steinen, die als Eingang dienen, in den Steinkreis zieht. Das Band windet sich dann spiralförmig zur Mitte des Kreises hin, als würde es in ein Kaninchenloch hinabsteigen. Die Analyse veranlasste Brooker zu der Feststellung, dass die durchschnittliche Intensität des geomagnetischen Feldes innerhalb des Kreises deutlich geringer war als die außerhalb gemessene, so als ob die Steine wie ein Schild wirkten. Solche Entdeckungen helfen uns zu entschlüsseln, was die Menschen in der Antike veranlasste, solche megalithischen Strukturen zu errichten.

Und im Tempel von Edfu in Ägypten befindet sich eine Wand mit einer Art Anleitung für die Errichtung eines Raums, der sich energetisch von der umgebenden Landschaft unterscheidet - eines Tempels. Die Anleitung beschreibt, wie bestimmte Schöpfergötter zunächst einen Hügel errichteten und an dieser Stelle eine »Schlange« durchbohrten, woraufhin eine besondere Naturkraft den Hügel befruchtete, was zum Bau des Tempels führte. Ohnehin war das Symbol der Schlange seit jeher eine kulturell weit verbreitete Metapher für die gewundenen Kraftlinien der Erde, die Wissenschaftler als tellurische Ströme bezeichnen.

Es scheint, dass die antiken Architekten die Naturgesetze sehr gut beherrschten, denn eine kürzlich durchgeführte Untersuchung der Energiefelder in und um die englische Stätte Avebury, dem größten Steinkreis der Welt, zeigt, dass die Megalithen so konzipiert sind, dass sie einen Erdstrom anziehen. Die in Avebury angebrachten Elektroden zeigten, dass der kreisförmige Graben die Übertragung des tellurischen Erdstroms unterbricht und Elektrizität in den Graben leitet, so dass die Energie konzentriert und am Eingang der Stätte freigesetzt wird, manchmal sogar doppelt so schnell wie in der Umgebung.

Die magnetischen Messwerte in Avebury nehmen nachts in einem Ausmaß ab, das weit über die natürlichen Gegebenheiten hinausgeht. Bei Sonnenaufgang laden sie sich wieder auf, wobei der tellurische Bodenstrom aus dem umliegenden Land zum Henge angezogen wird, gerade wenn die magnetischen Schwankungen der Stätte ihr Maximum erreichen.

Auch der verstorbene Physiker John Burke vermerkte in seinen Studien, dass die Steine von Avebury absichtlich so platziert und ausgerichtet sind, dass sie elektromagnetische Ströme in eine bestimmte Richtung lenken, und zwar nach dem gleichen Prinzip wie bei modernen Teilchenbeschleunigern, bei denen die Ionen in der Luft in eine bestimmte Richtung gelenkt werden.

Die Wirkung heiliger Stätten, die sich wie Konzentratoren elektromagnetischer Energie verhalten, wird durch die spezielle Auswahl der Steine noch verstärkt. Die Steine, die oft über enorme Entfernungen transportiert werden, enthalten große Mengen an Magnetit. Diese Kombination bewirkt, dass sich die Tempel wie schwache, wenn auch riesige Magnete verhalten.

Dies hat einen tiefgreifenden Einfluss auf den menschlichen Körper, insbesondere auf das gelöste Eisen, das in unseren Blutgefäßen fließt, ganz zu schweigen von den Millionen von Magnetitpartikeln, die sich in unserem Gehirn befinden, und auf die Zirbeldrüse, die selbst sehr empfindlich auf geomagnetische Felder reagiert und deren Stimulation die Produktion von Chemikalien wie Pinolen und Serotonin in Gang setzt, was wiederum zur Bildung des Halluzinogens DMT führt. Es ist bekannt, dass Menschen in einer Umgebung, in der sich die Intensität des geomagnetischen Feldes verringert, psychische und schamanische Zustände erleben.

Der Elektroingenieur und Forscher Pierre Mereux war zunächst skeptisch, dass Megalithanlagen besondere Kräfte besitzen sollen, doch nach einer umfassenden Studie wurde er eines Besseren belehrt. Eine eingehende Untersuchung der Region Carnac in Frankreich, in der sich rund 80 000 Megalithen befinden, zeigte, dass dort eine ähnliche spirituelle Technologie am Werk zu sein scheint. Mereux‘s Studie über Carnac zeigt, wie die Dolmen die tellurische Energie im Laufe des Tages verstärken und freisetzen, wobei die stärksten Messwerte in der Morgendämmerung zu verzeichnen sind.

Die Spannungs- und Magnetschwankungen hängen zusammen und folgen einem Phänomen, das als elektrische Induktion bekannt ist. Laut Mereux verhält sich der Dolmen wie eine Spule oder ein Solenoid, in dem Ströme induziert werden, die durch die mehr oder weniger starken Schwankungen des umgebenden Magnetfeldes hervorgerufen werden. Diese Phänomene treten jedoch nur dann mit einer gewissen Intensität auf, wenn der Dolmen aus kristallinem, quarzreichem Gestein wie Granit besteht.

Seine Messungen an den Menhiren zeigten einen Energiefluss, der in regelmäßigen Abständen an der Basis positiv und negativ geladen pulsiert und bis zu 11 Metern Entfernung von diesen aufrechten Monolithen reicht - von denen einige noch Schlangengravuren aufweisen. Diese extremen Pulsationen wiederholen sich etwa alle 70 Minuten, was bedeutet, dass sich die Menhire offenbar regelmäßig auf- und entladen. Mereux bemerkte zudem, dass die Spannung der stehenden Steine in der Grand Ménec-Ausrichtung abnahm, je weiter sie vom Steinkreis entfernt waren, der selbst als eine Art Kondensator oder Energiekonzentrator zu fungieren scheint.

Mereux und den anderen Forschern, die sich mit diesen »Kraftfeldern« an den steinzeitlichen Stätten beschäftigt haben, ist die Zusammensetzung der Steine und ihre Fähigkeit, Energie zu leiten, aufgefallen. Da die ausgewählten Steine einen hohen Quarzanteil haben, sind sie piezoelektrisch, d. h. sie erzeugen Strom, wenn sie zusammengedrückt werden oder Vibrationen ausgesetzt sind. Die Megalithen von Carnac, die auf einunddreißig Brüchen in der aktivsten Erdbebenzone Frankreichs stehen, sind in ständiger Vibration, wodurch die Steine elektromagnetisch aktiv werden.

Dies beweist, dass die Menhire nicht zufällig an diesem Ort aufgestellt wurden, zumal sie aus einer Entfernung von 97 km transportiert wurden, und ihre Standorte und Ausrichtung stehen in direktem Zusammenhang mit dem Erdmagnetismus.

Doch wer zeigte unseren Vorfahren vor Tausenden von Jahren wie man diese elektromagnetischen Kraftelder erkennt, einsetzt und nutzt? Und welchen Zweck hatten diese energetischen Stätten? Die Überlieferungen darüber haben auf der ganzen Welt eines gemeinsam: Sie besagen, dass bestimmte Orte auf der Erde eine höhere Kraft besitzen als andere. Diese Orte, die zum Beispiel vom Indianerstamm der Hopi als »Flecken des Rehkitzes« bezeichnet werden, wurden schließlich zur Grundlage vieler heiliger Stätten und Tempelbauten, die wir heute sehen. Interessant ist, dass jede Kultur davon ausgeht, dass diese besonderen Orte durch eine hohle Röhre oder ein Schilfrohr mit dem Himmel verbunden sind, und dass die Seele durch diese Nabelverbindung in der Lage sei, während des Rituals mit der Anderswelt in Kontakt zu treten. Durch diese Nabelverbindung kann die Seele während der Rituale mit der Anderswelt in Kontakt treten - aber andererseits kann auch die Geisterwelt so in unsere physische Welt eindringen.

© Fernando Calvo* für Terra Mystica
Foto: Pixabay, CC0 Creative Commons

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