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2023-03-01

Andrea Riemer: Der Schleier der Maya – Mythos und Realität

Wir lesen und hören viel vom Schleier, von diesem Netz an Glaubenssätzen, Normen und Mustern, das wie Spinnweben über unserem Sein liegt. Manche bezeichnen sie als Matrix, in Anlehnung an den gleichnamigen Film. 

Doch was ist dieser Schleier und – gibt es auch eine sogenannte göttliche Matrix? Wenn ja – was würde uns die bringen? Gehen wir nicht von einer Abhängigkeit in die nächste Abhängigkeit damit – göttlich hin, göttlich her? 

Hier finden Sie ein paar Gedanken dazu. Finden Sie für sich heraus, wo Sie sich einordnen und was Ihnen das persönlich bringt bzw. bringen könnte. 

Der Schleier ist keine Errungenschaft der Spirituellen des 21. Jahrhunderts

In allen alten Kulturen und Überlieferungen wird über den Schleier berichtet. Er mag zwar nicht so genannt dezidiert genannt werden, doch er ist als solches gemeint. Es sind die vielen Glaubenssätze, die übernommen wurden und werden – aus den Untiefen des Kollektivs, aus den Oberflächlichkeiten der Herkunftsfamilie usw. Oft sind die Glaubenssätze, Normen und Muster über Jahrhunderte, ja Jahrtausende gewachsen und werden als sogenannte Normalität anerkannt. Man macht das so. Man denkt so. Frauen sind so. Männer sind so. Und dazwischen gibt’s nichts. Es liegt eine Form von Normopathie vor. Man verhält sich krank, um dazuzugehören. Der Mensch als Gemeinschaftswesen …

  • Mancher aktuelle Energiewechsel erscheint geeignet, diesen Schleier (auch the veil genannt) zu beseitigen. Doch das geschieht ausschließlich durch die persönliche freie Wahl. Nichts wird von magischer Hand „von oben“ weggezogen. 

Nun denn, darüber wird seit Jahren geschrieben – und was hat sich im Großen verändert?

Es wird immer schlimmer, mag man meinen. Schlimmer im Sinne einer großen Auflösung – auch vom Schleier, von diesem dichten, zähen Gewebe, das umhüllt, fesselt und einen ohnmächtig fühlen lässt, wenn man ihn nicht kennt und ihn schon längst – zumindest weitgehend – hinter sich gelassen hat. 

Gelegentlich kann man meinen, dass es jenen, die wie unbewusste Geisterfahrer*innen durch ihr Leben rauschen bzw. jenen, die sich auf die dunkle Seite geworfen haben, deutlich besser geht als den Bewussten. 

Doch wer bewusst ist, erhält Gelegenheiten zur Ausweitung. Er ist dankbar und er sieht sich niemals als Opfer. Die Gelegenheiten helfen ihm am Weg zu bleiben. Er ist in Bewegung. Er kann wählen, und zwar frei! 

All das ist jenen, die unbewusst sind und jenen, die sich für die dunkle Seite entschieden haben, nicht gegeben. Wir wissen, dass Stagnation gleichbedeutend mit Tod ist. 

2023 gibt es mindestens 3 größere Energiewechsel plus einen kleineren Wechsel, der jedoch nicht weniger bedeutsam ist. 

Alles folgt einem inneren Zyklus – dieser Zyklus hat mit dem Schleier zu tun, mit diesem Netz an sich überlagernden und auch verstrickten Normen und Mustern zu tun.

Es ist eine Phase der verstärkten Offenlegung, damit Altes geht und Neues in unser Sein treten kann.

Das Erstaunen, oft auch die Wut und der Ärger, dass man Lügen aufgesessen, ist groß. Wo hat man hingeschaut, wenn man überhaupt geschaut hat? Ich schreibe hier gar nicht vom Erkennen dessen, was hinter den berühmten Kulissen vor sich geht – frei von jeglicher verschwörungstheoretischer Mystik, die Sie bei mir nie finden werden. Dazu bin ich noch immer viel zu viel Wissenschafterin. 

Zu den astrologisch relevanten Energien kann man bereits viel nachlesen und auch hören. Ich meine, dass wir überhaupt nicht wissen, wie sich diese Energien entfalten werden. Es wird gemutmaßt. Es werden historische und persönliche Einzelereignisse herausgegriffen. Es wird verallgemeinert. Und – es wird damit Angst und Panik erzeugt. 

Daher halte ich mich mit astrologischen Interpretationen dieses Mal zurück. Für meinen persönlichen Bereich weiß ich, worauf ich mich – als bewusster Mensch – vorbereite. Wie sich die Energien zeigen werden, das werde ich sehen – und das wird das Kollektiv sehen. Ob man das dann als Katastrophe empfindet oder etwas draus macht, auch das werden wir alle sehen. 

Astrologie hat keinerlei Vorsagekapazität. Sie hatte diese nie, hat sich nicht und wird sie nicht haben. Doch lassen Sie mich Ihnen weiter zum Schleier oder der falschen Matrix ein paar Gedanken näherbringen, die Ihnen mehr helfen als jegliche küchenastrologische Panikprognose. 

Wir meinen zu wissen, wer die Kulissen bildet – doch wissen wir das wirklich oder ist es ein Nachreden von dem, was andere zu wissen meinen? 

Ich schreibe hier kein Gedankenspiel, sondern eine der wichtigsten Fragen, die wir uns immer wieder stellen müssen. Ansonsten sitzen wir den ganz großen Lügen auf. Ich meine nicht, alles zu wissen, doch ich meine, einiges zu wissen, das ich immer wieder hinterfrage, ob das so plausibel ist und auch so sein kann. 

Dabei ergehe ich mich nicht in Tiefenrecherchen und in Anschuldigungen, wer wo wie was wann mit finsterer Absicht machte und macht. Das interessiert mich wenig und hat mich auch nie wirklich interessiert. Mich interessierte seit vielen Jahren, wo ich mich finden kann und was ich dazu tun kann – oder besser lasse. Das war oft schwierig, weil ich andere vor den Kopf stieß, indem ich sie sein ließ und einen völlig anderen Weg ging. Das war oft mit Alleinsein verbunden, denn mein Weg ist eben mein Weg – und er ist anders als viele andere Wege. 

  • Denn: Menschen, die sich seit Jahren auf ihrem höchstpersönlichen Weg zu sich selbst, nach Hause sind, wissen bestens um den Schleier Bescheid. 

Durch regelmäßige Selbstreflektion, also durch Spiegelung dessen, was aus dem eigenen Inneren kommt und was man im Außen erfährt, erkennen sie eigene Glaubenssätze, Normen aus der Familie und gesellschaftliche Muster, die oft über Generationen weitergegeben wurden. Dieses Konglomerat, das oft unbewusst vorhanden ist, ist ein steter Wechsel aus Innen und Außen, wobei diese Trennung primär für den Menschen vorhanden ist … denn: die Trennung selbst ist bereits Teil des Schleiers. Es gibt sie nicht – zumindest aus einer höheren Betrachtungsweise ist dem so.

Wie weiß man nun, dass der Schleier am Zerbröseln ist? 

1. Die Intuition und die Wahrnehmungsfähigkeit als Fundament erweitern sich 

Die Intuition, diese innere Gewissheit in diesem Moment, dass etwas so ist und nicht anders, ohne es rational erklären zu können, gepaart mit einer erhöhten Wahrnehmungsfähigkeit (das muss nicht unbedingt das physische Sehen umfassen, kann es jedoch auch), die oft umfassend ist, bilden das Fundament, um zu erfahren, dass sich der Schleier immer mehr auflöst und irgendwann ganz fällt. Die Intuition hilft, zu erkennen, was sich tatsächlich abspielt, wo man bislang Lügen, vor allem Eigenlügen aufgesessen ist. Diese Erkenntnis ist der erste, so wichtige Schritt, um den Schleier persönlich hinter sich zu lassen. Gekoppelt mit einer gepflegten inneren Stimme, einem Erkennen und Leben der Eigenfrequenz, einem scharfen Verstand und einer ausgewogenen Gefühlslandschaft und dem Wissen, was man wo wie und in welcher Dosierung einsetzt, helfen einem im Erkennen, was nun der Schleier oder die alte, oft als falsch bezeichnete Matrix ist – und was eben nicht. 

2. Erhöhte Verbundenheit, erhöhte Sensibilitäten 

Oft fühlt man eine große und immer wiederkehrende Müdigkeit, die den Ausdruck der ganzheitlichen Umprogrammierung ist. Das und der Umstand, dass laufend hochschwingende Energien aus dem Kosmos nachweislich in unterschiedlicher Ausprägung und Qualität hereinkommen, führen zu Müdigkeit. Sie variiert und ist klar als Aufstiegsmüdigkeit erkennbar. Beispielsweise durch Druck am Dritten Auge, Sehschwierigkeiten und Schwierigkeiten, den Fokus zu halten. Wie geht man damit um: ausruhen und schlafen. Im Schlaf geht die Transformation am einfachsten. Daher gibt es immer wieder die Aufforderung, sich hinzulegen, sich auszuruhen. 

Zudem zeigt sich eine erhöhte Sensitivität gegenüber Essen, Trinken, Geschmack, Orte, Menschen, Musik und Klang an sich. Die sich erhöhende Schwingung ist nicht mehr mit dem Alten kompatibel. Die Komplementarität ist verschwunden. Die Wellenlängen treffen einander nicht mehr. Übt man Widerstand aus Bequemlichkeit, dann wird es unangenehm und ungemütlich. Die Komfortzone ist zu verlassen. Auf zu neuen Ufern. 

3. Man nimmt Dinge wahr, wie sie wirklich sind 

Wahrheit ist eine Wahrnehmung, die man fühlt und die vom Verstand her untermauert wird. Denn Fühlen bedeutet hier Bewusstsein. Es kann sich keiner verstecken, kein Ereignis, kein Prozess. Man blickt hinter die Dinge und erkennt die Zusammenhänge und Hintergründe – diese Spinnweben und Netzwerke – gleich in welcher Qualität. Das kann anfänglich unangenehm und irritierend sein, doch ist es am Weg eine echte Orientierung. Es geht dabei nicht um gesprochene Worte, sondern um die Schwingung der Worte und des Menschen, der sie ausspricht. Die Unterscheidungsfähigkeit nimmt zu; ein Verbiegen und Wegschauen sind nicht mehr möglich. Je mehr man selbst in der eigenen Wahrhaftigkeit lebt, umso größer wird das Unterscheidungsvermögen. Damit lebt man außerhalb des Schleiers des Vergessens. Auch das ist ungewohnt. Man mag sich zeitweilig orientierungslos fühlen. Doch der Zustand vergeht nach einiger Zeit und Gewöhnung an das Neue wieder. 

4. Man nimmt Menschen wahr, als das, was sie wirklich sind 

Es geht dabei um den Menschen selbst. Das geht über die Information, äußeres Erscheinung, Gerüche, Optik etc. hinaus. Es ist eine stille Fähigkeit, ein inneres Wissen - es passt oder es passt nicht. Eine innere Gewissheit. Das ist ein exzellentes Radar zur Orientierung in Richtung neue Strukturen und neue Inhalte. Die Substanz wird offensichtlich. Was keine Substanz hat, geht. Substanz bleibt. Das kann zeitweilig sehr wenig sein. Es bleiben einem wenige Menschen im Feld übrig. Doch auch das verändert sich wieder. Es finden sich Schritt für Schritt neue Kooperationen und Partnerschaften. Doch beides in einer völlig anderen Qualität, in der Wahrhaftigkeit, Ehrlichkeit, Verbindlichkeit und Zuverlässigkeit zählen. 

5. Man nimmt das Helle und das Dunkle stark wahr. 

Durch die erweiterte Wahrnehmungsfähigkeit werden Licht und Dunkel sichtbar und fühlbar. Damit wird man klar für das eigene Sein. Für das Umfeld hingegen kann man unangenehm werden. Doch die ähnlich Wahrnehmenden mehren sich. Damit wird es wiederum leichter. Diese erweiterte Wahrnehmungsfähigkeit ist eine Begleiterscheinung des sich erweiternden Bewusstseins, das vor allem durch Selbstreflektion erfolgt. Es fällt nicht vom Himmel. Man kann es nicht kaufen. Für ein sich erweiterndes Bewusstsein muss man bereit sein, offen sein, das Seine dazu tun und auch auf vieles Alte verzichten, weil es sowieso nicht mehr resonant ist und einen nur behindern würde. Gleichzeitig behindert man auch jene, die nicht mitgehen wollen. Auch das will geschrieben sein. 

6. Man erkennt, dass nur man selbst REAL ist. 

Alles andere ist eine Illusion, ein Spiel. Die Spieler haben leere Räume besetzt. Doch das geht auch nicht mehr. Hologramme werden als solche erkannt. Das ist der letzte Schritt der großen Offenlegung. Der eigentliche Spieler ist tot. Dieses Erkennen der Fiktion eines Kollektivs aus einer höheren Perspektive ist oft erschreckend. Dabei kann das Gefühl von Alleinsein dominieren. Doch es wandelt sich in die Schönheit des Mitsichseins. Das ist eine völlig andere Qualität. Aus diesem Mitsichsein kann man neue Kooperationen und Partnerschaften eingehen – in allen Lebensbereichen. 

Dieses Beobachtungen geben einen ersten Hinweis, wie es ist, wenn der Schleier zerfällt. Beobachten Sie selbst. Lassen Sie sich nichts einreden. Auch nicht von mir. Jeder nimmt den Zerfall des Schleiers aus dem Alten anders wahr. Doch eines ist gemeinsam: Der Schleier zerfällt. 

Ich lade Sie ein, sich selbst und ihre persönliche Situation zu betrachten und zu beobachten. Die Energien unterstützen Sie dabei. Wenn Sie mögen, schreiben Sie mir gerne Ihre Wahrnehmungen.

Quelle: https://www.andrea-riemer.de/standpunkte-mit-substanz/2023-12-beitr%C3%A4ge-1-geschichte/

1 Kommentar:

  1. Sehr herzlichen Dank, lieber Max.
    Für die Leser*innen...es gibt 2 weitere Beiträge. Folgen werden immer am ersten des Monats ein Essay zu spirituell-gesellschaftlichen Themen.

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