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2023-04-28

Heike Kühnemund: Noch mehr Illusion



Meine „Morgenlektüre“ spiritueller Texte, die zunehmend kürzer ausfällt, ist auch heute ganz schnell zu Ende. Ich finde kaum noch etwas, was mich anspricht und mit mir schwingt. Doch was mir auffällt, dass sich auch hier ein immenser Druck wahrnehmen lässt, etwas, was uns erzählt, was wir alles tun sollten, um zu .. erwachen, erleuchtet zu werden, höher aufzusteigen, dem Licht standzuhalten und … um die eigene Berufung, die eigene Lebensaufgabe zu finden und endlich zu leben.

Warum? Wozu sind wir wirklich hier? Wieso auch hier dieser Druck, dieses stete Hinhalten, dieses immer wieder auf etwas warten müssen, damit … dieses noch nicht gut genug sein, um zu … ? Warum lassen wir uns darauf ein und folgen all diesen vermeintlich lichtvollen Worten?

Was, wenn es einzig und allein darum geht, sich zu erinnern, zu erkennen, was nicht der eigenen Wahrheit entspricht, sich frei zu machen von jeglichen Konstrukten und immer wieder neu zu schauen, was jetzt ist und wohin der eigene Weg jetzt führt?

Was, wenn wir auch diese Illusion frei geben und uns vollkommen unserem Innen hingeben, um dann das zu erfahren und zu empfangen, was sowieso in uns schwingt und sich jetzt zeigen mag? Ja, das kann völlig anders sein, als „die Welt“/manch einer meint. Und ja, es ist neu, sich darauf einzulassen, die selbst erdachten (und von außen forcierten) „Projekte“/Ideen/Formen aufzugeben, frei zu geben und geschehen zu lassen, ohne zu wissen, wohin das alles führt … Wenn sich dabei die Formen auflösen, man nur noch sporadisch (und doch im Fluss mitschwingend) das tut, was vorher vermeintlich sein sollte, um Geld zu verdienen, das Leben zu finanzieren, dann entsteht etwas ganz Neues, ein freier Fluss, ein Mitschwingen … doch es braucht Vertrauen und Hingabe daran. Es ist neu, Schritte auf neuen Wegen, Schritte, ohne zu sehen, wo diese hinführen, ohne zu wissen, wo etwas zurück kommt … aufgeben, dass der Verstand führt, hin zum Herzen

Für mich ist das der Weg, jetzt heraus zu treten aus einem Feld, das mir weiter sagen möchte, was ich zu tun habe. Den eigenen Weg zu finden, ist eine Herausforderung, eine große und mutige Herausforderung, denn man weiß ganz oft nicht, wie sich die irdischen Dinge vereinbaren lassen, denn das, was noch da ist, wirkt und wird manchmal noch benötigt, um das, was kommen will, zu erreichen. Manchmal geht man dabei durch einen Tunnel, manchmal ist der Weg ganz klar ausgeleuchtet, manchmal erinnern ganz sanfte Stimmen im Inneren daran, was jetzt dran ist, manchmal sind diese laut und klar. Doch eins ist allem gemeinsam: es sind meine eigenen Stimmen, meine inneren Bilder, mein tiefes Fühlen. Und nur das hat noch Priorität. Nur hiernach richte ich mich noch aus.

Und so entscheide ich für mich: jegliche Illusion von etwas darf sich mir jetzt zeigen und gehen. Es geht nur noch darum, meiner eigenen Wahrheit zu folgen und offen zu sein für all das, was sich jetzt zeigen mag 💗

Ein Nachsatz noch: Wir sind in jedem Moment perfekt! Denn wir sind als Licht hierher gekommen und tragen alles in uns. Daran dürfen wir uns ebenso immer wieder erinnern 😊💖

5 Kommentare:

  1. kann ich unterschreiben, aber sowas von !!!!!!

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  2. Da haste Recht, Heike.... Wirklich gut auf den Punkt gebracht!

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  3. ICH BIN FREI, von allem "man muss doch" und "man darf nicht", denn Dank Dir, geliebter Gegenwart in mir, finden diese Glaubenssätze keinerlei Entsprechung mehr! Und und ist es!!! 🙏🕉️💖😊

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  4. Ja die liebe Heike hadert mit sich schon seit ich sie lese, also viele Jahre lang.

    Es muß leicht sein und brennen, selbstlos und ein innerer Antrieb von dem man nicht weiß wo der her kommt.

    Ich denke Mozart war so einer von vielen, eigentlich funktioniert das Leben Nur so aber man kann es auch kompliziert machen, blöd ist natürlich wenn es die ganze Menschheit über Jahrhunderte kompliziert macht, einer allein kann den Karren dann natürlich nicht aus dem Dreck ziehen, zähen Gedankendreck.

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