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2024-06-03

Findet eure ursprüngliche Freude wieder - Die Erde, gechannelt durch Pamela Kribbe


Liebe Menschen,

ich bin die Stimme der Erde.

Hört mich, fühlt mich unter euch: im Boden unter euren Füßen, im Gestein, im Inneren der Erde. Ich bin ein Lebewesen, das alles beseelt was ihr hier auf der Erde mit euren Sinnen wahrnehmt.

Das was ihr die Natur nennt, ist ein lebendiges Ganzes – vom Tier und der Pflanze bis hin zum Stein, in allem ist mein Atem zugegen. Ich bin der verbindende Faktor des Lebens auf der Erde. Ich fließe durch alles hindurch und so auch durch euren Körper, der ein Teil von der Erde ist. Ihr bewundert zuweilen die Natur, seht ihre Schönheit, erlebt ihr Gleichgewicht, ihren Rhythmus und ihre Harmonie. Ihr seht sie als etwas außerhalb von euch, als etwas von einer ursprünglichen Schönheit, die euch selbst entglitten ist. Als Mensch scheint ihr von der Natur getrennt zu sein. Einige von euch haben Heimweh nach ihr, danach, in ihre Ganzheit aufgenommen zu werden.

Nehmt wahr, dass euer Körper Teil der Natur ist, er ist genauso von meiner Energie beseelt wie alle anderen Lebewesen auf der Erde auch. Fühlt mich, die Erde, in euch. Fühlt mich in all euren Körperzellen. Werdet euch für einen Moment ganz und gar eures Körpers bewusst: eurer Arme, eurer Beine, eurer Brust und eures Bauches, eures Halses und eures Kopfes. Fühlt, dass ihr Teil der der materiellen Welt seid und dass dieser materielle Teil von euch, euer Körper, von innen her von Leben, von einer lebendigen Natur beseelt ist.

Ihr berührt mitunter Bäume und spürt dann das innere Leben dieses Baumes – eine Urkraft. Tut das jetzt einmal bei euch selbst. Spürt die Urkraft in euch selbst als physisches Wesen, als Teil der Erde. Stellt euch vor, ihr seid ein Baum: Jahrhunderte alt, in der Erde ruhend und eure Äste im Wind wiegend. Ihr steht ganz ruhig da und seid zugleich voller Leben. Es geschieht sehr viel in diesem Baum. Ihr nehmt Nährstoffe aus der Erde auf und es strömt Lebenssaft durch euch hindurch bis an die äußersten Enden eurer Zweige. Auch der Baum hat innere Sinne, ein inneres Gefühl für Rhythmus. Er bewegt sich mit den Jahreszeiten mit. Fühlt dies einmal tief in euch selbst. Es ist auch in euch anwesend. Ich weise hier auf eine Bewusstseinsebene hin, die sich weit unterhalb des Denkens befindet, tief versteckt und verborgen vor eurem Denken. Das ist eure Basisebene.

Auf dieser Seins-Ebene denkt ihr nicht und seid ihr auch nicht sehr emotional, ihr seid einfach. Aber dieses Sein ist nicht leer, ganz im Gegenteil, es ist voller Leben. Nehmt Kontakt mit dieser Daseins-Schicht auf, die ohne Denken und Emotionen und doch voller Leben ist. Der Kontakt mit dieser Schicht in euch selbst gibt euch Kraft, gibt euch mehr Tragkraft. Wenn ihr dieser Strömung oder Seins-Schicht sehr aufmerksam zuhört, fühlt ihr in ihrem Kern Freude, die Freude des Lebens selbst. Versucht dies in eurem Körper zu spüren. Fühlt die Ewigkeit in euch selbst: Gedanken kommen und gehen, Emotionen kommen und gehen. Und auch sehr dramatische Emotionen und Stimmungen – wenn sie auch sehr wertvoll und ein Ausdruck des Lebens sind – sind irgendwann fortgespült.

Aber es gibt etwas in euch, das dies alles umfasst, umhüllt. Dieses Etwas ist eine Strömung der Freude. Jede und jeder von euch fühlt ihr, wenn ihr in eurem Leben einen Plan macht oder einen Wunsch habt, dann fühlt ihr – wenn es ein authentischer Plan oder Wunsch ist – eine Freude in euch selbst, in eurem Körper heraufwallen. Wenn ihr euch etwas wirklich von Herzen wünscht, geht es mit einem Gefühl der Freude einher. Auch wenn es noch so unmöglich und unrealistisch erscheint, das Denken daran und das Fühlen dieser Sehnsucht, dieses Traums erhebt euch. Es erhebt euch über die emotionale Schwere, die auf der Erde herrscht, und ihr fühlt euch für einen Moment frei von allen Sorgen und vom einschränkenden Denken. In diesem puren Seins-Zustand, in dem ihr Inspiration erfahrt, in dem ihr einen Wunsch, ein Verlangen habt, seid ihr – noch ehe ihr darüber nachzudenken und nachzugrübeln beginnt – eurem Kern ganz nahe, seid ihr dem ewigen Teil von euch selbst, der am Leben teilhaben will, der das Leben erleben und erkunden will und der voller Optimismus und Hoffnung ist, ganz nah.

Neben alldem habt ihr es in eurem Leben mit einer viel schwereren Strömung zu tun, die ihr aus eurer Erziehung, von euren Eltern und der Gesellschaft übernommen habt und die voll ist von Ängsten und beschränkenden Ansichten. Und diese Strömung ist von einer vollkommen anderen Art als die Seins-Strömung, die im Wesen zu euch gehört und die ihr seid. Es ist für viele von Euch daher schwierig, diese beiden zusammenzubringen, sie miteinander in Einklang zu bringen. Oft verliert ihr den Kontakt zu eurem ursprünglichen Wunsch oder Verlangen. Die Freude scheint dann keinen Weg in den Alltag finden zu können, sie scheint auf Mauern in euch selbst oder in der Welt zu stoßen, und das verursacht euch Kummer und Betrübnis. Denn wo steht ihr ohne eure Träume und Verlangen? Es ist nicht gut, euch einfach nur an diese Welt mit ihren einschränkenden Gesetzen und Regeln anzupassen, das wirkt erstickend und wird dem Neuen, der Erneuerung, die ihr hierher mitbringt und die zu Euch gehört, und dem Beitrag, den ihr zum Ganzen leistet, nicht gerecht.

Wie aber könnt diese ursprüngliche Freude wiederfinden?

Wenn ihr es in eurem Leben mit einem Problem zu tun habt, ist solch ein Problem oftmals von Emotionen und sich wiederholenden Gedanken oder Gedankenmustern umgeben. Je tiefer ein Problem wird oder je intensiver ihr es erlebt, desto mehr landet ihr in einem Strudel von Emotionen und Gedanken, in dem ihr dann eifrig nach einer Lösung, nach Befreiung sucht. Im Grunde genommen lauft ihr euch dann darin fest. So betrachtet ist es fruchtbar, euch so intensiv mit einem Problem zu beschäftigen, indem ihr tief in es eintaucht, denn wenn ihr dann irgendwann darin feststeckt, kann dies einen Wendepunkt markieren.

Eure Gedanken mahlen und mahlen und eure Emotionen möglicherweise ebenfalls, und dadurch, dass sie sich im immer selben Kreis bewegen, beginnen sie euch irgendwann verrückt zu machen – dies verursacht euch Leid, in dem Moment leidet ihr. Schaut einmal in euch selbst, seht das oft wie verrückt gewordene Drehen in euch selbst. Und dann nehmt einmal einen Abstand dazu ein: Dieses letztere, dieser Abstand, bewirkt eine Umkehr. Ihr nehmt dann nicht in dem Sinne einen Abstand ein, dass ihr es anzuhalten, zu ertragen versucht, sondern indem ihr es aus eurem Kern heraus, aus dem Baum in euch selbst, aus eurer Seins-Schicht heraus wahrnehmt. Ihr beginnt – von dieser so ruhigen, lebendigen Schicht in euch selbst aus – das Problem anders zu betrachten. Ihr seid dann weniger involviert, als wenn ihr in diesem Mahlstrom von Gedanken und Emotionen steckt.

Diese Seins-Schicht in euch ist von Natur aus weiträumig und offen. Sie sorgt für die Distanz zum Problem und respektiert dennoch absolut eure Gefühle und Gedanken. Tatsächlich ist dies die Gegenwart von Liebe, und genau darin liegt die Lösung. Spürt die Gegenwart der Liebe: Sie ist euch so nah, steht euch bereit von eurem Körper aus, von der lebendigen Natur in eurem Körper aus.

Schaut euch nun einmal ein Problem an, eines, das ihr schon seit geraumer Zeit habt, sei es ein emotionales Problem oder welcher Art auch immer. Seht es als einen Strudel grauer Energie, der sich fortwährend um einen zentralen Punkt dreht. Erkennt dann, dass ihr nicht dieser Mittelpunkt seid, sondern dass ihr der Raum um ihn herum seid. Schaut euch dann von dort aus, aus eurem Kern heraus, den Schmerz in euch selbst an. Seht euch den Schmerz in den zirkulierenden Gedanken, in den heftigen Emotionen an – das Suchen und das Leiden. Das Einzige, was ihr tun müsst, während ihr es betrachtet, ist, ruhig zu atmen. Ganz so wie auch die Natur sich ruhig weiterbewegt, durch alle Jahreszeiten hindurch, durch Geburt und Tod, durch Wind, Regen und Sonnenschein. Auf diese Weise seht ihr jetzt euren eigenen Schmerz oder eure obsessiven Gedanken an, und ihr lasst sie so sein…

Von eurem Kopf her mögt ihr sagen: Das löst nicht meine Probleme. Lasst euren Kopf das einfach denken! Indem ihr regelmäßig Kontakt mit dieser tiefen Seins-Schicht aufnehmt, blast ihr frische Luft in diesen Mahlstrom von Gedanken und Gefühlen. Ihr treibt sozusagen diese graue Wolke ein wenig auseinander, so dass sie zu einzelnen Schwaden wird und der blaue Himmel durch sie hindurch scheint. Das bringt euch zu anderen Gedanken. Plötzlich könnt ihr dann in einem unerwarteten Moment Freude erleben, ihr seht mit einem Mal eine Lösung und erlebt, dass diese nicht aus dem Denken, sondern aus dem Sein hervorgeht.

Gönnt es euch, Ausschau nach Freude in eurem Leben zu halten. Wovon auch immer ihr in Anspruch genommen oder belastet seid: Findet Momente der Ruhe und Entspannung. Freude kann nur fließen, wenn ihr entspannt seid, wenn ihr das “Müssen”, das angestrengte Beschäftigen und Geschäftig-Sein einmal loslasst und einfach macht, wonach euch ist. Das kann etwas Kleines sein, etwas, das die Routine durchbricht, etwas, das ganz auf euch ausgerichtet ist. Findet Öffnungen hin zu der Seins-Schicht in euch selbst. Findet Momente, in denen ihr die Saugkraft des Denkens und der Emotionen für einen Moment loslasst und zu eurem Kern zurückkehrt.

Das ist erfrischend und erneuernd und es schlägt eine Brücke zwischen der Welt eurer Seele, eures Kerns, eures Seins und der Welt des Irdischen mit seinem Denken und seinen Emotionen. Das hin und her Bewegen zwischen diesen beiden ist die Kunst des Lebens.

Wenn ihr es euch zugesteht, immer wieder zur Quelle zurückzukehren, werdet ihr vom Leben, von der Natur und von mir, der Erde, genährt. Ihr seht mich dann nicht mehr als das “Andere” an. Die Natur steht dann nicht mehr außerhalb von euch als ein Gegenüber: Ihr seid eins mit ihr. Lasst euch von innen heraus von den Kräften der Erde und der Natur nähren. Danke, dass ihr hierhergekommen seid. Ich bin mit euch allen tief verbunden.

© Pamela Kribbe

Übersetzung: Yvonne Mohr

2 Kommentare:

  1. Pamela Kribbe, falls ich richtig verstanden habe dies hier habe ich gefunden im Webnetz als Walter John .;
    https://commons.wikimedia.org/wiki/File:%C3%89meraude,_calcite_300.4.1981.jpg

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