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2024-08-09

Mit Krankheit umgehen - Jeshua, gechannelt durch Pamela Kribbe


Liebe Menschen,

von Herzen willkommen hier und heute. Es geht viel vor sich, es geschieht vieles in dieser Zeit, das euch tief berührt. Ihr lebt wahrlich in einer Zeit der Veränderung, einer Zeit, in der das Bewusstsein sich erweitert und einen neuen Horizont erkundet. Und in alldem seid ihr mit die Ersten, seid ihr die Pioniere, die neues Terrain abstecken. Ihr öffnet den Raum für eine neue Art von Bewusstsein, das auf der Erde verankert werden will. Dabei begegnet ihr viel Widerstand, sowohl in euch selbst als auch außerhalb von euch. Es scheint manchmal so, als wäre die Erde – die menschliche Realität, die Gesellschaft – nicht bereit für das, was ihr bringen kommt, doch das ist nicht wahr. Sie ist sehr wohl bereit. Die Erde wie die Menschheit, die gesellschaftliche Wirklichkeit, warten auf euch.

Daher seid euch bewusst, dass, auch wenn ihr euch mitunter nicht willkommen fühlt, ihr hier genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort seid. Ihr wolltet hier sein, ihr wusstet, dass ihr etwas in euch tragt, ein Rüstzeug, eine besondere Fähigkeit, etwas, das in diesem Moment mehr als willkommen ist. Es ist das Vermögen zur Bewusstseins-Transformation.

Jede und jeder von euch ist tief hiermit befasst, auf ihre oder seine ganz eigene Weise. Es ist die Alchemie des Bewusstseins, in eurem Leben mit Dunkelheit und Licht umzugehen zu wissen. Ihr seid diejenigen, die wieder Raum für das Gefühl und die Intuition schaffen und dafür, um dort heraus zu leben und eine neue Erde zu erbauen.

Einer der tiefgreifendsten Einflüsse, die euch heute und jetzt aus der Tradition erreichen, ist der Einfluss des Denkens. Die Ratio, der Geist, der Verstand hat einen enormen Einfluss auf eure gesamte Daseins-Weise in der Gesellschaft bekommen, in der ihr euch jetzt befindet. Auch in eurem täglichen Leben könnt ihr wahrnehmen, dass das Denken euch mitunter sehr beherrscht. Dass ihr selbst keine Kontrolle darüber habt, sondern dass ihr vom Denken kontrolliert werdet. Das Denken kann euch von tieferen Gefühlsschichten in euch selbst fernhalten, von dem inneren Wissen, das im Körper liegt, ganz tief in euch drin, und das nichts mit dem ratternden Verstand zu tun hat, der so gern Dinge organisieren und strukturieren will, dem es dabei aber an der Berührung mit einer tieferen Seins-Schicht fehlt. Und genau darum geht es euch. Darin seid ihr Pioniere und bahnt ihr einen neuen Weg für andere.

Global, auf Weltebene betrachtet, kann man sagen, dass die Menschheit sich im Griff des rationalen Denkens befindet. Die westliche Gesellschaft ist das deutlichste Beispiel dafür. Ein Beispiel auch dafür, wie sehr es fehlgehen kann, wenn eine Gesellschaft, wenn Menschen sich allein durch das Denken bestimmen lassen. Das Denken sollte ein Instrument für das Gefühl sein, für die Intuition, doch nun hat es oftmals die Oberhand bekommen und behindert euch darin, wirklich zu sein, aus dem heraus, wer ihr seid und aus dem heraus ihr so innig und tief etwas zu geben habt.

Ihr alle seid dabei, die Ebene des reinen Seins in euch selbst wiederzuerobern und Raum dafür zu erschaffen.

Krankheit und Gesundheit sind ein Thema, das eng damit zu tun hat. Schaut man sich an, wie in eurer Gesellschaft, zum Beispiel in der Medizin, Krankheit begegnet wird, so wird sehr viel Geld auf die rein wissenschaftliche Forschung, auf das rein rationale Studieren von Krankheiten verwendet, um sie gemäß ihrer äußerlichen Erscheinungsformen und Symptome interpretieren und auf diese Weise nach Lösungen suchen zu können, und all dies allein auf der Ebene der Ratio, des Verstandes. Wo ist der Kontakt, die Berührung mit dem lebendigen Körper, dem individuellen Menschen, der Seele, die sich in diesem besonderen Körper in Fleisch und Blut zum Ausdruck bringt? Diese Art der Betrachtung hat es sehr lange Zeit nicht gegeben. Darin findet nun ein Umbruch statt und ihr seid diejenigen, die nicht nur hier von außen Veränderung herein bringen, sondern es zuerst tief von innen heraus erfühlen: wie das vor sich geht, wie sehr dieser rein verstandesorientierte Ansatz das Ziel verfehlt und wie sehr es einer sehr tiefen Ebene der Selbsterkenntnis bedarf, um Krankheit von innen her zu begreifen und die damit einhergehenden Energien zu transformieren. Und darüber möchte ich heute sprechen.

Was heißt es nun, Einblick in eure Krankheit zu gewinnen? Das Begreifen des ganzen Prozess und der damit verbundenen Emotionen?

Ihr alle hattet schon mit Schwermut, depressiven Gefühlen und manchmal Verzweiflung zu tun, und euch gefragt, ob dieser Prozess wirklich seinen Wert hat. Die Tiefen, durch die ihr mitunter geht, erscheinen so unergründlich und scheinen euch nicht immer eine Aussicht, eine klare und deutliche Perspektive zu bieten. Doch ehe ich darauf etwas tiefer eingehe, es näher beleuchte, möchte ich zunächst auf den Wert der Dunkelheit, der Schwermut und der Niedergeschlagenheit hinweisen.

Ihr fürchtet sie und fühlt euch davon überfordert und fühlt euch schlecht und miserabel, wenn ihr in solch eine Stimmung verwickelt seid, aber seht euch auch an, was Düsternis oder deprimiert zu sein mit euch tut. Es bringt euch zu euch selbst, sehr intensiv werdet ihr mehr oder weniger gezwungen, euch eurem eigenen Schmerz zu stellen.

Wenn ihr euch zudem vergegenwärtigt, wie sich Schwermut, Mattheit oder Niedergeschlagenheit anfühlen, dann könnt ihr darin eine Schwere fühlen, die in euren Bauch und eure Beine nach unten sinkt. Auf einebeachtenswerte Weise erdetdiese Schwere euch. Sie fühlt sich nicht angenehm an, aber sie verursacht euch einen intensiven Kontakt, einen Fokus auf euch selbst. Seht einmal den Wert darin, auch wenn es sich nicht schön anfühlt. Der Schmerz spricht dort zu euch und diese Schwermut holt euch zudem weg von dem Geplapper eures Geistes, eures Verstandes. Wenn ihr euch nicht mehr auskennt, denkt ihr weniger. Durch Trübsinn, Verzweiflung und dadurch, nicht mehr durchzublicken oder es zu verstehen, erlebt ihr oft, dass euer Geist, eure Ratio, sich nicht mehr auskennt – “Ich weiß nicht mehr weiter”, “Das wird eh nichts”, “Ich geb auf”. Aber darin, in genau diesem Moment, liegt ein enormes Potenzial.

Was ihr nun tun könntet, wäre schmollen und euchinnerlich beklagen und euch als Opfer fühlen: “Ich drehe mich immer nur im Kreis und es wird nicht besser.” “So wird das nichts.” Dann bleibt ihr auf demselben Fleck, dann kreist ihr sozusagen in dieser Schwermut. Aber es gibt auch eine andere Möglichkeit. Die Schmermut kann auch ein Tor sein, eine Öffnung zu etwas Anderem. Nur wisst ihr nicht, zu was; ihr müsst eure Erwartungen aufgeben. Aber was ihr tun könnt, ist dort Sein. Bei dieser Schwere, bei dieser Verzweiflung. Ihr könnt ganz und gar dort sein und bei ihnen sein, ohne euch gegen sie zu wehren. Dann verändern sich die Schwere oder Depression – das, gegen das ihr euch gewehrt hattet, das ihr nicht wolltet -, sie verwandeln sich in etwas, das einfach da ist, eine Strömung. Es hat einen Wert!

In diesem Gefühl der Schwere wohnt eine Möglichkeit zur Hingabe, sofern ihr hieran glaubt.
Und ich möchte euch mitnehmen, euch bitten, mitzugehen in einem Bild, das ich euch skizzieren werde, um den Wert dieser Dunkelheit und Schwere zu erfahren. Oft weisen und Schwermut und Schwere darauf hin, dass ihr euch von etwas verabschieden wollt. Und indem ihr euch nicht dagegen wehrt, ermöglicht ihr, dass der Abschied stattfindet, dass das Alte wegfällt, dass aufgeräumt werden kann.

Um das anschaulich zu machen, bitte ich euch, euch vorzustellen, dass ihr in einem Garten, einem Herbstgarten sitzt. Stellt euch vor, ihr sitzt in der Mitte eines wunderschönen Gartens, doch er steht nicht in der Blüte, im Gegenteil, die Blätter fallen von den Bäumen, die Zweige werden dürr und kahl und es weht ein herbstlicher Wind, eine kühle Brise, die Bäume lassen ihre Blätter los, sie wehren sich nicht, und die Blumen verwelken und sie wehren sich nicht. Und die Erde wird kalt und dunkel. Und ihr bleibt in diesem Garten sitzen.

Stellt euch vor, dass ihr da in seiner Mitte unter einem Baum sitzt und alles zulasst. Ihr spürt vielleicht, dass Kummer in eurem Herzen ist, es gab Dinge, die ihr gewollt habt und die sich nicht erfüllt haben, Dinge, auf die ihr gehofft habt und die nicht kamen, und ihr betrachtet es, mit einem stillen Blick, und ihr lasst es los.

Lasst es nur mitwehen, mit den Herbstblättern, die um euch herum wirbeln. Was für euch nicht mehr nötig ist, kann sterben, kann seinen Weg hin zu neuem Leben suchen, denn nichts stirbt je wirklich. Alles ist in Bewegung, der Herbst macht Platz für den Winter, der Winter macht Platz für den Frühling, alles ist in Bewegung, es gibt keinen Tod.

Fühlt, wie ihr dort sitzt, und sagt dem Wind, dass er alles nehmen kann, was ihr nicht mehr braucht. Fühlt wie der Wind durch euch hindurch weht, durch das Innerste eures Körpers, an euren Organen entlang, an eurem Herzen entlang, eurem Bauch, euren Gedärmen. Ein kühler Herbstwind, nicht unangenehm, aber doch sehr deutlich, klar…

Und fühlt, wie ihr ein wenig mitwirbelt mit diesem Wind, stellt euch einmal vor, dass ihr aus eurem Körper gleitet und euch selbst an diesem Baum sitzen seht… eine alte und weise Frau oder einen alten, weisen Mann. Fühlt euch absolut frei, wie ihr da seid, in der Luft, wie ein Engel, der fliegen kann. Und spürt auch die Erregung in dem Herbstwind. Das Alte kann aufgeräumt werden und es macht Platz für etwas Neues, etwas Offenes, etwas Herrliches. Ihr wisst nicht was es ist, aber das muss auch nicht sein. Ihr seid offen für das Neue.

Und ich gehe wieder zurück zu dem, um das es uns vor allem ging. Umzugehen mit Krankheit, sie zu verstehen und der Schwere, der Entmutigung, der Verzweiflung in euch selbst zu begegnen: Wisst, dass dies ein Tor ist. Es zeigt, dass ihr bereits an den tiefsten Schichten in euch selbst arbeitet.

Krankheit ist etwas, das ganz und gar, durch alle Schichten und alle eure Körperschichten hindurch begriffen werden muss. Es geht nicht allein um etwas in der spirituellen Schicht, es geht nicht nur um spirituelles Begreifen und es geht ganz sicher nicht um ein intellektuelles Verständnis, wenngleich dies manchmal ein wenig helfen kann. Sondern die größte Herausforderung besteht darin, auf emotionaler Ebene die Krankheit wirklich zu begreifen, zu verstehen. Es geht darum, die Botschaft zu fühlen, die darin liegt, so dass wirklich eine neue Geburt stattfindet und sich in eurem Leben eine neue Jahreszeit entfalten kann.

Deshalb braucht es Zeit und Aufmerksamkeit und Geduld, Krankheit verstehen zu lernen. Es berührt alle Aspekte eures Wesens und Seins. Und weil dies eine Gesellschaft ist, in der der Geist – Geist hier im Sinne von Ratio – dominant ist, seid ihr in allem was ihr tut an eine bestimmte Schnelligkeit, Hast und Ungeduld gewöhnt. Es durchdringt eure Gesellschaft in hohem Maße, und ist eine exakte Widerspiegelung der Dominanz des Denkens.

Schaut euch nur einmal an, wie das Denken in euch selbst arbeitet, wenn ihr über Dinge nachdenkt, zum Beispiel über ein Symptom oder eine körperliche Beschwerde, die ihr gerade habt: „Könnte es dies sein? Könnte es das sein? Sollte ich mir darüber Rat einholen? Sollte ich noch ein Buch darüber lesen?” Der Geist springt rasant auf und ab, und wenn der emotionale Körper in Panik gerät, wenn ihr zweifelt, hilft euch der Verstand oftmals nicht gerade dabei, zur Ruhe zu gelangen. Er macht euch bisweilen noch wirrer und zweifelnder und ihr verliert dabei den Kontakt zu eurer Essenz, eurem Kern. Aber gerade das Gefühl, nicht weiter zu wissen, die Dinge einfach nicht mehr klar zu sehen, kann euch helfen, euch wieder mit dieser Essenz, diesem Kern zu verbinden.

Gerade durch eure Hingabe an die Schwermut, an die Dunkelheit, aber auch dadurch, sie als ein Tor zur Hingabe und Ergebung zu sehen, könnt ihr die Strömung wieder in Gang bringen. Die Strömung dessen, euch selbst verstehen zu lernen, zu lernen, euch selbst fühlend zu ergründen, sie ist es, womit ihr nun befasst seid – das Umgehen mit euren eigenen Beschwerden oder eurer Krankheit. Und das tut ihr nicht allein für euch selbst. Ihr seid Pioniere, ihr macht den Weg frei für eine neue Art von Bewusstsein.

Ihr seid mutig, dass ihr diesen Weg geht. Ihr habt ihn auf euch genommen, ihr seid Lichtengel, die bewusst beschlossen haben, jetzt, in diesem Moment hier auf der Erde zu sein. Es ist doppelte eine Aufgabe: euren eigenen Bewusstseins-Prozess auf euch zu nehmen und darin zugleich ein Beispiel, ein Vorbild zu sein und hin zu anderen um euch herum ein Licht auszustrahlen. Und manchmal bemerkt ihr nicht einmal, was ihr damit bewirkt. Es geht nicht nur darum, was ihr für andere, für Menschen, die ihr in eurem Leben kennt, konkret bedeutet, sondern außerdem auch, was ihr für die Erde, für das Bewusstsein hier tut.

Indem ihr so auf ganz eine eigene Art, auf eure eigene Weise, diesen Weg geht, bewirkt ihr eine Veränderung im Netz des Bewusstseins, das die Erde umgibt: im kollektiven Bewusstsein des Menschen.

Meine eigentliche heutige Botschaft aber lautet: Vertraut eurem Gefühl, auch wenn es negativ ist. Wenn ihr euch reizbar fühlt, wütend seid, Widerstand fühlt, euch wahrlich miserabel und düster fühlt, dann geht da hinein. Ihr seid Fühler, Fühlende – deshalb seid ihr Pioniere. Nicht weil ihr Denker seid, sondern weil ihr Fühler seid. Und auch damit, dort hinein, in diese dunklen Anteile zu gehen, öffnet ihr neue Tore, dort macht ihr die Arbeit, die zu tun ihr gekommen seid. Damit erschafft ihr Raum und Freiheit für euch selbst.

Lernen, euren Krankheitsprozess zu verstehen, ist nicht etwas, das ihr mit eurem Verstand tut. Euer Gefühl gibt euch allzeit, was ihr in diesem Moment braucht. Vertraut darauf.

Verständnis und Erkenntnis werden immer in einem Raum der Stille empfangen. Wo ein beschäftigter Geist ist, kann Erkenntnis nicht herein fließen. Darum ist es so wichtig, bei eurem Gefühl präsent zu sein, ohne darüber nachzudenken oder es von allen Seiten zu betrachten oder zu analysieren, sondern einfach anwesend zu sein. Dann kommen die Erkenntnisse und Einblicke.

Ihr möchtet gern wissen, von Menschen, Lehrern wie mir: “Wie machst du das, wie finde ich heraus, wofür meine Krankheit steht? Wie erlange ich Erkenntnis, Einblick?”. Es ist nicht etwas, das ihr tut, es ist etwas, das ihr geschehen lasst. Ihr wisst das, denn ihr habt in eurem Leben bereits erlebt, offen zu sein für das, was ist. Die Kunst besteht nicht zwingend darin, Erkenntnis zu erlangen -, denn sie erfolgt von selbst -, sondern offen zu sein, zu wagen, dort anwesend zu sein, auch bei jenen sehr unangenehmen, einsamen hoffnungslosen Gefühlen, die manchmal da sein können. Für euch selbst da zu sein, nicht wegzugehen, sondern aufmerksam zu bleiben, darauf kommt es dabei an, zu lernen, Krankheit zu begreifen. Dann seid ihr für euch selbst da, dann fühlt der emotionale Körper in euch sich bei euch frei und sicher und wird sich öffnen und wird euch Botschaften geben, in welcher Weise auch immer.

Wir möchten euch für die Arbeit danken, die ihr Alle hier auf der Erde tut. Oft ohne es zu wissen, bedeutet ihr anderen viel und seid ihr wahrhaftig Pioniere einer neuen Zeit.

© Pamela Kribbe

Übersetzung: Yvonne Mohr

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