Politik lebt von Spaltung. Sie lebt von Angst, Konflikten und der Illusion, dass wir uns für eine Seite entscheiden müssen. Ich habe gelernt, einen Schritt zurückzutreten, die Geschichten zu beobachten, ohne mich von ihnen vereinnahmen zu lassen, und meinen Geist vor der Angst zu schützen, die sie in sich tragen.
Denn die Wahrheit ist einfach: Liebe braucht keine Übereinstimmung. Meine Überzeugungen müssen nicht mit deinen übereinstimmen, damit ich dich schätze, respektiere oder liebe.
Einheit ist nicht Gleichheit. Einheit ist Harmonie. So wie eine Symphonie viele Instrumente braucht, braucht die Menschheit das gesamte Spektrum an Perspektiven, Stimmen und Erfahrungen. Unsere Unterschiede sind nicht das Problem ... sie sind das Fundament unserer Ganzheit.
Wenn wir versuchen, alle gleich zu machen, schaffen wir keine Einheit, sondern Konformität. Und Konformität ist genau das Mittel, mit dem wir heute gespalten und geschwächt werden.
Echte Einheit bedeutet, Vielfalt anzunehmen. Echte Liebe bedeutet, Unterschiede zu akzeptieren. Und wenn wir zu dieser Wahrheit stehen, kann uns kein System der Spaltung kontrollieren.
-ZF

Das sollten sich die, die hier ein Problem damit haben, „einen Schritt zurückzutreten, die Geschichten zu beobachten, ohne mich von ihnen vereinnahmen zu lassen,“ mal hinter die Ohren schreiben. Die glauben wegen dieser mangelnden Distanz zu ihren Geschichten, dass gleich jede gründliche Betrachtung dieser Geschichten, ja nur einem Angriff dienen solle, nicht das Beseitigen von Schwachstellen zum Ziele hätte, sondern das Ausnutzen dieser Schwachstellen zum Angriff. Da wollen sie einen auch in die Konformität zwingen, behaupten aber, man wolle sie in die Konformität zwingen, nur weil man ihnen ihre Unwahrheiten nicht unwidersprochen lassen würde.
AntwortenLöschenIch liebe Vielfalt und Diversität, aber Vielheit und Diversität in der Wahrheit, nicht aber darüber hinaus. Man sagt ja auch es gebe nur eine Wahrheit, aber der Lügen viele. Diese Art von Vielheit schätze ich nun nicht, wenn man der Menge des Wahren einfach noch die Menge des Unwahren hinzufügt und meint, nun würden einem mehr Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, wenn man sich um die Frage der Wahrheit nicht mehr zu scheren hätte, sondern man im völligen Relativismus versinkt, in dem der Zweck die Mittel heiligt, weil halt jeder „seine“ Wahrheit hätte, aber auch niemand mehr, als nur „seine“ Wahrheit.
Unterschiede zu akzeptieren setzt voraus, sie zunächst einmal wahrnehmen zu können, nicht sich in seiner Wahrnehmung so einzuschränken, dass man zur Wahrnehmung von Unterschieden nicht mehr in der Lage wäre, weil einem alles gleich erscheint.
💗
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