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2025-09-05

Klaus Praschak: Die Kapriolen des Himmels sind wie ein Spiegel unserer Gefühle


Wenn die Sonne in erhöhter Glut erstrahlt, sendet sie nicht nur Strahlen ins All, sondern auch in unsere Herzen. Ihr Puls, den wir als Sonnensturm wahrnehmen, ist wie ein Ruf, der uns erinnert, dass auch wir Lichtwesen sind – Träger und Hüter einer inneren Sonne.

Wenn das Magnetfeld der Erde bebt, sollten wir den Mantel unserer alten Gewohnheiten ausziehen. Was uns lange schützte, aber auch beschränkte, beginnt sich zu lösen. Wir werden sensibler, durchlässiger – empfänglich für feinere Impulse, die aus der Tiefe unserer Seele aufsteigen.

Und wenn das Wetter sich wandelt, wenn Stürme toben oder unerwartete Ruhe einkehrt, so erkennen wir darin das Abbild unseres eigenen Inneren. Die Kapriolen des Himmels sind wie ein Spiegel unserer Gefühle: manchmal aufgewühlt, manchmal still – doch immer Ausdruck des großen Tanzes zwischen Ordnung und Wandlung.

So sind die Bewegungen im Außen nicht getrennt von uns. Sie sind Zeichen, Hinweise, lebendige Gleichnisse. Die Mystik lehrt uns: Das, was geschieht, ist mehr als nur Natur – es ist Sprache. Eine Sprache, die uns ruft, das Geschehen nicht nur zu beobachten, sondern im Herzen zu übersetzen.
Denn die Sonne draußen und die Sonne drinnen sind eins. Die Erde unter unseren Füßen und das Magnetfeld unserer Seele sind aus derselben Kraft gewebt. Und der Himmel, der sich wendet, ist nicht fern von uns, sondern spielt seine Melodie auch in unserem Innersten.

So zeigt uns die Mystik: Das Außen ist ein Gleichnis für das Innen – und wer die Zeichen zu lesen beginnt, erkennt den ewigen Dialog zwischen Kosmos und Seele.

Klaus Praschak

Quelle: Klaus Praschak

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