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2016-10-12

Forscher: 234 potentielle Signale außerirdischer Zivilisationen ermittelt



Kanadische Forscher haben Signale von 234 sonnenähnlichen Sternen entdeckt, die ungewöhnliche periodische Spektralmodulationen aufweisen. Als mögliche Ursache dieses Verhaltens der Sterne vermuten sie die Existenz hochentwickelter Zivilisationen in deren Nähe. Ein Preprint der Forschungsarbeit publizierte die Webseite arXiv.org.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt weiter: "Wie die Astrophysiker vermuten, könnten die Vertreter jener Zivilisationen bewusst das Lichtsignal ändern, damit es vernunftbegabte Bewohner anderer Planeten wahrnehmen und somit von ihrer Existenz erfahren. Zu diesen Schlussfolgerungen seien die Autoren nach einer Analyse der Spektraldaten von etwa 2,5 Millionen Himmelskörpern gelangt, wobei sie hauptsächlich die Veränderung der Lichtintensität in Abhängigkeit von der Wellenlänge untersucht haben.

Die von ihnen durchgeführte statistische Analyse der Beobachtungsergebnisse habe gezeigt, dass die Signale von 234 Sternen von hochentwickelten Zivilisationen beeinflusst sein könnten. In den von den Forschern präsentierten Grafiken weisen solche Signale dieselbe Periode auf – 1,65 Pikosekunden (eine Pikosekunde ist ein Billionstel einer Sekunde). Die Eigenschaften solcher Signale können den Forschern zufolge nicht mit irgendwelchen instrumentellen Fehlern oder den bislang bekannten, natürlichen Besonderheiten der Sterne erklärt werden.

Bemerkenswert sei zudem die Tatsache, dass alle ungewöhnlichen Signale von sonnenähnlichen Sternen kommen, die zu den Spektralklassen F2-K1 gehören. Eine derartige Strahlung könnten jene fernen Zivilisationen zum Beispiel mit Hilfe von Lasern erhalten. Die Charakteristika eines Signals, das hochentwickelte außerirdische Zivilisationen modulieren könnte, hätten Wissenschaftler bereits im Jahr 2012 beschrieben, heißt es.

Zur Suche nach ungewöhnlichen Sternen nutzten die Autoren den SDSS (Sloan Digital Sky Survey), der eine Durchmusterung von einem Viertel des Himmels durch Aufnahmen bei fünf Wellenlängen und nachfolgende Spektroskopie einzelner Objekte ermöglicht. Die einzige, obwohl nach Erachten der Autoren dieser Studie wenig wahrscheinliche Hypothese zur Erklärung der beobachteten Strahlung, ist die eigenartige chemische Zusammensetzung bei einem geringen Teil der Sterne in der galaktischen Halo – dem „Lichthof“ einer Galaxie. Wie die Forscher betonen, müssen ihre Schlussfolgerungen in künftigen Arbeiten bekräftigt werden."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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