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2023-10-23

ERDUNG UND FÜLLE Einleitung und Meditation (Audio) von Gerrit Gielen aus dem gleichnamigen Workshop mit Pamela Kribbe



VORWORT

Erdung und Fülle - was haben diese zwei Begriffe miteinander zu tun? Was hat Erdung mit Fülle zu tun? Die Antwort darauf möchte ich ein wenig überzeichnet so formulieren, dass es im Kern um eine Entsprechung geht, denn Erdung ist Fülle. Dies bedarf einer Erklärung, und ich werde mit der Betrachtung des Begriffs "Erdung" beginnen.

Erdung hat offenkundig sehr viel mit unserer Beziehung zur Erde zu tun. Wir können nur dann eine gute Beziehung mit der Erde aufbauen, wenn wir die Erde als das sehen, fühlen und begreifen, was die Erde ist, nämlich ein sehr altes kosmisches Lebewesen mit einem enorm differenzierten und reichen und weisen Bewusstsein. Wenn wir eine Beziehung mit etwas aufbauen wollen, kann dies niemals eine gute Beziehung sein, wenn wir dieses Etwas als ein lebloses Ding betrachten. Wenn Menschen uns nicht als ein lebendiges Wesen sehen, können sie auch niemals unsere Wärme, unsere Freundschaft und unsere Liebe erfahren. Dann entsteht eine innere Blockade uns gegenüber. Und das ist es, was in der Beziehung zwischen der Menschheit und der Erde im Allgemeinen fehlläuft.

Vor allem wir, die wir im Westen leben, erkennen die Erde nicht als ein Lebewesen, sondern sehen sie einfach nur als ein lebloses Ding an. Von der westlichen Wissenschaft aus neigen wir dazu, alles als unlebendig zu betrachten. Der Wissenschaft zufolge besteht alles in uns aus leblosen Teilchen, ist im Wesentlichen somit also alles leblos, tot, und wird "Leben" immer wieder wegargumentiert. Nach der gängigen Ansicht der westlichen Wissenschaft sind wir im Grunde ein Computer - ein biologischer Computer zwar, aber ein Computer ist und bleibt etwas Unlebendiges. Und auf diese Weise wird dann alles betrachtet - mit einer Sichtweise, die vom Leblosen, vom Toten ausgeht.

Dieser Ansatz blockiert eine gute Beziehung zwischen dem Menschen und der Erde. Wenn wir darum bereit sind, die Erde als ein Lebewesen, ein lebendes Wesen zu sehen, sie wirklich zu sehen, können wir uns auch an diesem lebendigen Wesen erfreuen, können wir die Wärme, die Liebe, die Sinngebung und die Unterstützung erfahren, die von diesem Lebewesen ausgeht.

Es erfordert also einen anderen Bewusstseinszustand, eine andere Art und Weise, die Erde zu betrachten. Es ist die Wiederherstellung einer Sichtweise notwendig, die vom Lebendigen ausgeht, eines lebendigen Schauens also. Wenn wir eine nicht-lebendige, vom Toten ausgehende Sichtweise haben, alles als tot und vom Tod aus gesehen betrachten, alles einfach nur als aus toten Atomen bestehend und als Mechanismen ansehen, wird sich diese Sichtweise entsprechend auch hin zum Tode, hin zum Leblosen realisieren. Es ist eine Wiederherstellung einer lebendigen Anschauung notwendig, eines Blickens nach der inneren Einheit, die hinter etwas steht. Wenn wir einem Mitmenschen in die Augen schauen, werden wir ihn nicht ansehen wie ein Leichenbeschauer einen Körper ansieht oder auch wie ein Arzt einen Körper ansieht, wenn er ihn als eine Art Maschine betrachtet. So wenden wir uns einem Freund nicht zu, so sprechen wir nicht mit einem geliebten Menschen. Wenn wir uns am anderen wirklich erfreuen, uns in einer Beziehung zum Beispiel an der Liebe des anderen erfreuen oder in einem angenehmen Gespräch an der Weisheit des anderen, am inneren Reichtum und der Liebe und der Freundschaft des anderen erfreuen, dann haben wir eine lebendige Blickweise.

Und diese lebendige Blickweise ist tatsächlich unerlässlich dafür, eine gute Erdung herzustellen. Diese lebendige Weise, die Dinge zu betrachten ist eine Betrachtensweise, die notwendig ist, um Fülle im Leben zu erfahren. Diese lebendige Betrachtensweise ist notwendig, um Erdung zu erlangen, diese lebendige Art des Sehens aus unserem Herzen heraus ist notwendig, um eine warmherzige Liebesbeziehung mit der Erde aufzubauen. Dieses lebendige Schauen, das Schauen aus unserem Herzen heraus, ist notwendig, um die Liebe, die die Erde für uns hat, fühlen zu können und sie empfangen zu können. Das ist Erdung.

Erdung bedeutet uns zu öffnen für die Liebe der Erde, und der Schritt des Schauens aus unserem Herzen heraus, dieses lebendige Wahrnehmen der Wirklichkeit und vor allem der Erde, ist der erste Schritt. Denn wir leben eigentlich in der Erde. Wir können zwar hinaufblicken zum blauen Himmel oder zu den Wolken, die wir sehen, doch es sind noch hundert Kilometer Erde über uns, denn die Atmosphäre gehört ebenfalls zur Erde. Wir leben in der Erde. Und in dem Moment, wo wir die Erde aus unserem Herzen heraus anschauen, wo wir diese lebendige Betrachtungsweise haben, fühlen wir auch das Bewusstsein in der Erde, das Bewusstsein von der Erde. Und in dem Moment, wo wir das erfassen, fühlen, erkennen und erfahren wir auch die Liebe, die von der Erde zu uns kommt. Und in dem Moment, wo wir uns dieser Liebe öffnen können, beginnt die Erfahrung von Fülle.

Und so kommen wir zu dem Verständnis "Erdung ist Fülle". Erdung bedeutet im tiefsten Kern, uns aus diesem lebendigen Schauen heraus, aus diesem Schauen aus unserem Herzen heraus für die Liebe von der Erde zu öffnen. Und das führt zu Fülle. Fülle ist vor allen Dingen das Erfahren, dass wir geliebt werden, dass wir unendlich geliebt werden. Und wenn wir uns für diese Erfahrung öffnen, wird auch alles Mögliche geschehen, was dies noch unterstreicht und bestätigt.

Was wir tun, wenn wir uns der Liebe verschließen - und das tun wir, wenn wir nicht mit diesem lebendigen Blick schauen, nicht aus unserem Herzen heraus schauen, sondern alles um uns herum als leblos, als tot erfahren: dann verschließen wir uns damit der Liebe all dessen - ist, dass wir es zu kompensieren versuchen. Wir wollen das Fehlende dann auf andere Weise erlangen, indem wir zum Beispiel sehr viel essen oder sehr viel Geld oder Besitz anhäufen.

Und dann besitzen wir zwar sehr viel - haben wir zumindest einen Haufen Sachen um uns herum, von denen wir dem Gesetz nach sagen können, "das ist mein Eigentum, das gehört alles mir" -, und ein Mangel an Sachen, ein Mangel an Geld mag dazu führen, unglücklich zu sein, aber das bedeutet noch nicht, dass ein Zuviel an Dingen zu Glück führt. Ebenso wie, wenn wir bei einem Mangel an Essen Hunger leiden, wir uns nicht glücklich fühlen, das aber nicht heißt, dass wir glücklich werden, nur weil wir viel essen. Wir werden nur dick. Und so ist es auch mit Geld und materiellem Besitz.

Und dies tun Menschen oft, weil ihnen der lebendige Blick auf die Wirklichkeit fehlt. Sie sind nicht in der Lage, aus ihrem Herzen heraus zu schauen, das Bewusstsein der Welt, die sie umgibt, das Bewusstsein der Erde zu erfahren. Sie sind nicht in der Lage, ein Bewusstsein zu erfahren und damit auch die Liebe zu erfahren, die mit einem Bewusstsein einhergeht. Und darin liegt der Schlüssel: Im Schauen mit Augen der Liebe. Im lebendigen Betrachten der Wirklichkeit. Sich für das Bewusstsein der Erde zu öffnen. Und dann fühlen wir uns automatisch geliebt. In dem Moment, wo wir Liebe erleben, erleben wir auch die Fülle und den Reichtum des Lebens. Dann erleben wir auch Glück. Darum ist die tiefste Erdung Fülle. Es besteht eine Gleichheits-Beziehung zwischen beiden, sie sind im Grunde dasselbe.

Wir erfahren also diese Fülle aus dem Wahrnehmen aus unserem Herzen heraus. Betrachten wir darum die Erde aus unserem Herzen heraus, dann fühlen wir, dass dahinter ein sehr reiches, altes und liebevolles Bewusstsein steht. Die Mutter, die immer bei uns ist, uns immer hilft und uns begleitet auf unserem Weg. Die Mutter, die sich daran erfreut, wenn wir hier auf der Erde gedeihen und blühen, wenn wir hier unseren Weg finden, wenn wir hier leuchten! Das große Problem dabei ist natürlich, dass wir in einer Gesellschaft leben, die als ein Ganzes nicht gut geerdet ist. Es ist gleichsam ein schwebendes System, das losgelöst ist von der Erde, und das zeigt sich auch im Außen, zum Beispiel in unserer Wirtschaft. Unsere Ökonomie entzieht der Erde in großen Mengen Grundstoffe, die auf Dauer dann natürlich fehlen, es kann nur begrenzt so weitergehen, und was dabei herauskommt, ist dazu eine Verschmutzung der Umwelt. Es ist, wie wenn sich auf der Erde als ein Ganzes eine Art Krebs ausbreitet, der dem Körper viele Nährstoffe entzieht, um selbst zu wachsen, ebenso wie unsere Ökonomie wachsen will, und dabei Verschmutzung produziert, die vernichtend wirkt. Ein Krebsgeschwür ist ein Teil von einem Menschen, der in Bezug auf diesen Menschen nicht gut geerdet ist.

Und so geschieht es ein gutes Stück weit auch in der menschlichen Gesellschaft, und wir müssen uns sehr anstrengen, um dies wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Und der Schlüssel ist eigentlich ein ganz wunderbarer, nämlich die Erde wieder aus unserem Herzen heraus anzuschauen, wieder diesen lebendigen Blick zu entwickeln und den unlebendigen Blick loszulassen, denn das ist das Problem. Und aus diesem lebendigen Blick heraus werden wir auch wieder Liebe für die Erde fühlen und entsteht eine Liebesbeziehung mit ihr. Und diese Liebesbeziehung führt ganz von selbst zu einer Harmonie. Einer harmonischen Beziehung zwischen der Menschheit und der Erde.

Erdung ist also Fülle, ist Leben in Liebe, hier auf der Erde.

Und dazu biete ich nun eine Meditation an, die euch dabei helfen soll, zu lernen, wieder aus eurem Herzen heraus zu schauen.

MEDITATION

Die nun folgende Meditation ist eine Anleitung dafür, aus dem Herzen heraus die Liebe der Erde zu erfahren.

ZUR MEDITATION (bitte anklicken)

Vielen Dank.

*CHANNELING

▷ Zum Channeling "ERDUNG UND FÜLLE" von der Erde und Pamela Kribbe

Autor: © Gerrit Gielen (Link zur Original-Aufnahme)

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