2019-08-02

Gemengelage am 2. August 2019


“Deepfake“-Videos

Die vermeintliche Furcht vor manipuliertem Filmmaterial wird von den Spottdrosseln einmal mehr agendagerecht unter die Leute gebracht. So wird aktuell berichtet, dass die Anwendung von Programmen zur Manipulation von Filmmaterial immer einfacher wird:

Regierungsbehörden und Wissenschaftler befinden sich in einem Wettlauf im Kampf gegen sogenannte Deepfakes, inmitten der sich ausbreitenden Bedrohung, welche diese für Gesellschaften darstellen. Fortschritte in künstlicher Intelligenz könnten bald relativ einfach überzeugende gefälschte Ton- und Bildaufzeichnungen erschaffen, was nach Befürchtungen des Pentagons benutzt werden wird, um im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen im kommenden Jahr Zwiespalt zu sähen. Sie werden benutzt, um Videoinhalte zu produzieren oder zu verändern, sodass sie etwas zeigen, was tatsächlich nicht stattfand.

Hingewiesen wird in diesem Zusammenhang auf einen kurzen Filmbeitrag, welcher vor einigen Wochen im Weltnetz die Runde machte und die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, in mehreren Szenen zeigte, in welchen sie den Anschein erweckte, zu lallen. Die Sequenzen waren von dem Filmersteller verlangsamt worden, was den durchaus auffälligen Eindruck noch verstärkte, welchen das Filmmaterial bei normaler Abspielgeschwindigkeit ohnehin schon machte.

Der besagte Filmbeitrag sei “Millionen mal“ im Netz geteilt worden und anstatt dieses Beispiel als das zu nehmen, was es ist – ein durchaus gut gemachter digitaler Streich, welcher noch dazu sehr offensichtlich ist -, wird von der Verbreitung von “Desinformation“ berichtet und der Chef eines kleinen Technikunternehmens wird mit den Worten zitiert:

“Ich sage voraus, dass wir in weniger als 12 Monaten visuell unerkennbare Deepfakes erleben werden.“

Selbstverständlich arbeiten die “Guten“ daran, solche Fälschungen mittels Geolokalisation und Unstimmigkeiten im Bild- und Tonmaterial zu entlarven. Dass wir heute rein gar nichtsmehr unvoreingenommen glauben können, sollte aufmerksamen Beobachtern dagegen bereits seit Jahren bekannt sein. So dürfte der Grund für die fortgesetzte Fütterung der Massen mit diesem Thema wohl auf einer anderen Ebene angesiedelt sein.

Wähler-Identifikation

Ein zunehmend ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerücktes Thema in Übersee ist die sogenannte “Voter-ID“, die Ausweispflicht bei Wahlen. Die rechtliche Situation in den USA stellt sich auf Ebene der einzelnen Bundesstaaten uneinheitlich dar. Stand 2016 wurde in 33 US-Bundesstaaten irgendeine Form der Ausweispflicht zum Wählen gefordert, jedoch wurden und werden ständig Gerichtsprozesse gegen diese Regelungen mit der Begründung angestrengt, die Verpflichtung, sich zum Wählen als US-Bürger auszuweisen, sei “diskriminierend“.

Von Seiten der ausdrücklichen Befürworter der Ausweispflicht bei Wahlen wird dagegen ins Feld geführt, dass es regelmäßig zu Unstimmigkeiten bei Wahlen komme und besonders wird das Augenmerk auf illegale Einwanderer gelegt, welche vornehmlich für die Demokraten abstimmen, obwohl sie gar nicht wahlberechtigt sind. Weiter wird regelmäßig betont, wofür in den USA eine Bestätigung der Identität mittels Ausweis, Führerschein oder Sozialversicherungskarte verpflichtend ist, als da beispielsweise wären:

der Kauf von Zigaretten und Alkohol,
die Eröffnung eines Bankkontos,
die Antragstellung für Lebensmittelmarken und Sozialhilfe,
der Kauf oder die Anmietung eines Hauses oder einer Wohnung,
das Fahren, Kaufen oder Mieten eines Autos,
das Besteigen eines Flugzeugs,
die Eheschließung,
der Kauf einer Schusswaffe,
die Übernachtung im Hotel,
die Anschaffung eines Haustieres,
der Antrag für eine Jagd- oder Fischereilizenz,
der Kauf eines Mobiltelefons,
der Besuch eines Casinos,
der Kauf gewisser Medikamente,
uvm.

Für die Präsidentschaftswahlen 2020 wird inzwischen offen angestrebt, die Identifikation in allen Bundesstaaten verpflichtend zu machen. So hat inzwischen auch US-Präsident Donald Trump das Thema auf seiner offiziellen Agenda (wie von “Q“ angekündigt).

Verschwörungstheorien = “terroristische Bedrohung“

Yahoo News berichtet aktuell, ein bisher unveröffentlichtes Dokument des FBI-Büros in Phoenix/Arizona vom 30. Mai 2019 sei ihnen zugespielt worden, in welchem “von Verschwörungstheorien angetriebene Inlandsextremisten“ als “wachsende Bedrohung“ bezeichnet werden. Dabei werden ausdrücklich “Pizzagate“ und “QAnon“ erwähnt, wobei es eine Reihe von Festnahmen “in Bezug zu gewalttätigen Vorfällen“ gegeben habe. Weiter werde damit gerechnet, dass die Zahl der Verschwörungs-“Extremisten wahrscheinlich während des Präsidentschaftswahlen-Zyklus 2020 zunehmen“ werde.

Dies ist keineswegs der erste Artikel in den Spottdrosseln, welcher sich die größte Mühe gibt, mit dem Vorschlaghammer auf “Verschwörungstheorien“ draufzuhauen. Interessant sind die Fragestellungen, wie das angeblich interne Papier in die Hände der Yahoo-Redaktion gelangt sein mag, weshalb der Artikel ausgerechnet jetzt veröffentlicht wurde und welchem Zweck er wirklich dienen mag.

Nun haben sich ausgerechnet die “Verschwörungstheoretiker“ mit dem vermeintlichen FBI-Dokument auseinandergesetzt und stellen die Echtheit des Papiers nachdrücklich infrage. Gründe für ausdrückliche Zweifel seien unter anderem die Bezugnahme des Dokumentes auf fragwürdige Ereignisse in den USA, wie die angebliche Schießerei bei Comet Ping-Pong, die Verhaftung eines “Q“-Verwirrten auf dem Hoover-Damm und die Synagogen-Schießerei 2018, welche allesamt erhebliches Potenzial für “False Flags“ haben sollen.

Weiter wurde festgestellt, dass in dem Dokument mehrfach auf Wikipedia als Quelle bezuggenommen wird und zudem ausgerechnet auf Snopes.com, was bei einem internen FBI-Papier doch durchaus als fragwürdig eingestuft werden darf. Pikanterweise wurde der noch durch den ehemaligen FBI-Direktor James Comey berufene Chef des FBI-Büros in Phoenix, Michael DeLeon, am 31. Mai 2019 von seinem Posten “versetzt“ – nur einen Tag nach dem in dem Papier als Verfassungsdatum angegebenen 30. Mai 2019 und zudem angeordnet durch FBI-Direktor Christopher Wray persönlich.

Die Briten und die Russland-Ermittlung

Im August 2016 gab es offensichtlich einen Austausch von Textnachrichten zwischen dem seinerzeitig stellvertretenden FBI-Direktor unter James Comey, Andrew McCabe, und dem Chef des britischen MI5, Jeremy Fleming. Inhaltlich sei es um “unsere seltsame Situation“ gegangen, was, so wird berichtet, in Zusammenhang zu den im Sommer 2016 insgeheim aufgenommenen Ermittlungen gegen die Trump-Wahlkampagne stehen soll.

Welche Rolle die britischen Dienste dabei gespielt haben, wird offiziell noch weitestgehend zurückgehalten, doch hieß es bereits im März 2017, der Auslandsgeheimdienst GCHQ habe die Trump-Kampagne im Auftrag US-amerikanischer Dienste ausspioniert. Der nun aktuell bestätigte Kontakt zwischen dem FBI und dem MI5 im August 2016 nährt den Verdacht, dass insbesondere das FBI und die CIA, in Ermangelung der gesetzlichen Berechtigung zum Abhören der eigenen Bürger (ohne Zustimmung des FISA-Gerichts), ihre britischen Kollegen über die “Five Eyes“-Vereinbarung für die Informationsbeschaffung durch die Hintertür eingeschaltet haben.

Für aufmerksame Beobachter ist dies alles “kalter Kaffee“, doch drängt es nun, wenn auch zäh und scheibchenweise, an die Oberfläche und stößt die unbedarften Zuschauer im Illusionstheater ein weiteres Mal mit der Nase auf die wohl recht bald auch im Zusammenhang zu begreifenden Sachverhalte.

“Russischer Agent“ Washington Post

Ähnlich dürfte wohl auch ein von vielen kaum beachteter Schachzug des US-Präsidenten einzuschätzen sein. Nachdem Dana Milbank von der Washington Post den Führer der Senatsminderheit, den Republikaner Mitch McConnell, als “russischen Agenten“ bezeichnethatte und Donald Trump von Pressevertretern um eine Stellungnahme gebeten wurde, drehte er den Spieß um und sagte:

»Ich denke, die Washington Post ist vergleichsweise ein russischer Agent. Mitch McConnell liebt unser Land. Er hat großartige Arbeit geleistet. […]

Mitch McConnell ist ein Mann, der weniger über Russland und russischen Einfluss weiß, als selbst Donald Trump – und ich weiß nichts. So denke ich, es ist eine schreckliche Sache, wenn eine Zeitung …, welche wirklich nur eine Zeitung zum Vorteil von Amazon ist … Die Washington Post ist Fake News, genau wie die New York Times Fake News ist. Sie ist da, die Washington Post, zum Vorteil von Amazon. Das ist meine Meinung und ich denke, es ist eine Schande.

Und falls sie das wirklich gesagt haben … ich habe es nicht gelesen, falls sie das wirklich gesagt haben, dass Mitch McConnell ein Agent Russlands ist, dann sollten sie sich schämen und sich entschuldigen.«

Diese kleine Episode nahm die Washington Post zum Anlass für einen weiteren Artikel, in welchem nun unter die Leute gebracht wurde, dass Donald Trump die Washington Post als “russischen Agenten“ bezeichnet hat. Dass diese führende Spottdrossel in dieser Form vom US-Präsidenten getrollt wurde, scheint der Redaktion jedoch unbewusst zu sein, wie auch, dass die Trump-Administration über das Treiben der Amazon-Zeitung bestens im Bilde zu sein scheint. Anstatt die Sache einfach auf sich beruhen zu lassen, ging man in die Verteidigungsposition und versuchte einen vermeintlichen Gegenangriff – welcher jedoch medial weitestgehend verpuffte.

Donald Trump hatte sich seit vor seinem Wahlsieg im November 2016 gegen Vorwürfe zur Wehr setzen müssen, er habe “Absprachen mit Russland“ getroffen und so die Wahl für sich entschieden. Bekanntlich beruhten die Vorwürfe von Anfang an überwiegend auf dem sowohl haltlosen, wie auch vollständig unverifizierten “Steele-Dossier“ und erst der jämmerliche Auftritt des Sonderermittlers Robert Mueller bei der Anhörung vor dem Kongress in der vergangenen Woche brachte diese Episode auf der Theaterbühne wohl endgültig zum Abschluss.

Todesstrafe abschaffen

Nachdem US-Justizminister William Barr am 25. Juli 2019 nach 13 Jahren ohne Hinrichtungen die Todesstrafe für fünf Kindsmörder in den USA angewiesen hatte, haben nun demokratische Abgeordnete einen Gesetzentwurf zur endgültigen Abschaffung der Todesstrafe eingereicht.

Federführend sind die Senatoren Dick Durbin, Patrick Leahy und Präsidentschaftsanwärter Cory Booker, welche allesamt Mitglieder des Justizausschusses des US-Senats sind. Unterstützt wird der Gesetzentwurf von weiteren demokratischen Senatoren, wie die Präsidentschaftsbewerber Kamala Harris, Amy Klobuchar und Bernie Sanders.

Als Hauptbegründung, neben einer vermeintlich viel zu hohen Fehlerrate bei den Urteilen, wird angegeben, die Todesstrafe werde “unverhältnismäßig gegen Minderheiten und arme Menschen verhängt“. Dass sie gewiss sehr verhältnismäßig gegen Mörder und andere Schwerkriminelle verhängt wird, spielt für die Senatoren dabei eine untergeordnete Rolle.

Da der Senat mit 53 Republikanern, 45 Demokraten und 2 unabhängigen Kandidaten besetzt ist, wird abzuwarten sein, ob der Gesetzentwurf verabschiedet wird.

Antworten über UFOs gefordert

Inzwischen vergeht kaum eine Woche, in welcher nicht in irgendeiner Form das Thema “UFOs“ durch die Schlagzeilen getrieben wird. Diesmal wird berichtet, dass der republikanische Kongressabgeordnete Mark Walker, welcher auch im Kongress-Ausschuss für Heimatschutz sitzt, von der US-Marine schriftlich weiterführende Informationen eingefordert hat. In dem Schreiben heißt es demnach:

“Basierend auf Berichten von Piloten beinhalteten Aufeinandertreffen mit diesen UAPs [“Unidentified Aerial Phenomena“, unidentifizierte Phänomene im Luftraum, ehemals bekannt als “UFOs“] oftmals komplexe Flugmuster und fortschrittliche Manöver, welche extreme Fortschritte in der Quantenmechanik, der Nuklearwissenschaft, im Elektromagnetismus und der Thermodynamik erfordern. […] Sollten diese Berichte wahr sein, könnten die unidentifizierten Fluggeräte für unser Militärpersonal und den Verteidigungsapparat ein ernstes Sicherheitsrisiko darstellen.“

Abschließend heißt es in dem Bericht:

Walker fragt zu dem, ob die Marine über irgendeine ausländische Nation oder private Unternehmen gewahr sei, “welche signifikante Fortschritte in der Aerophysik gemacht haben“.

Solche Länder, wie beispielsweise China, oder?

Alles läuft nach Plan …

Der Nachtwächter

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