2023-04-07

Klaus Praschak: Werdet wie die Kinder


Jesus sagte, wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht ins Himmelreich hineinkommen. Wer sich selbst erniedrigt, wie ein Kind ist der Größte im Himmelreich.

Wenn wir ein Kind beim Spielen zuschauen, können wir ein Geschehen beobachten, dass wir „Flow“ nennen. Das Kind geht selbstvergessen in seinem Tun auf. Das Tun lebt sich. Das Kind lebt in einer Wirklichkeit des unhinterfragten Daseins. Das Kind ist nicht in der Dualität, es gibt kein Vorher und Nachher, sondern es lebt in diesem einen Augenblick. In diesem scheinbar naiven Dasein der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst, ist das Leben in diesem Augenblick einfach da. Es braucht keine Begründung und keine Rechtfertigung. Leben geschieht einfach völlig Selbstverständlich. Es verschenkt sich in aller Fülle an den, der genau jetzt in diesem Augenblick bereit sein kann, es zu manifestieren. Das Spiel eines Kindes steht für den Anfang des Handelns.

Werdet wie die Kinder, handelt zart, verborgen, spontan, ohne Plan, ohne Gedanken an für euch vielleicht lästige Konsequenzen. Gestaltet ein neues Leben als Selbste, von dort wo euer inneres Kind noch lebt.

Ein Kind lebt im Urvertrauen und braucht keinen Mut das Unerfahrene, das Unerprobte, immer Größer Werdende vor sich aufgehen zu lassen. Ein Kind lebt im undifferenzierten Bewusstsein in seiner mystischen Welt. Im Spiel, in der Kreativität und im Experimentieren sucht das kindliche Bewusstsein nach Sinn und Struktur der Dreidimensionalität. Durch die Märchen bekommen Kinder ein erstes Gespür für die Welt der Dualität, für gut und böse – für reich und arm – für schön und hässlich, jedoch liegt über der Märchenwelt noch der Zauber des mystischen Lichtes. Wenn Kinder ein Märchen vorgelesen bekommen, wird durch das Erzeugen innere Bilder ( rechte Hirnhälfte ) die Vorstellungskraft ( Schöpferkraft ) - und durch das Verstehen ( linke Hirnhälfte ) der Verstand ( Wille ) geschult. Jedoch durch das Fernsehen oder sich Filme anschauen, werden ihnen fertige Vorstellungen serviert, welche die Sinne überschwemmen. Auf diese Weise werden sie gezwungen , bestimmte Erfahrungen zu erdulden, ob sie es wollen oder nicht und hier beginnt das große Dilemma – raus aus der Eigenerfahrung ( innere Bilder – eigener Wille ) hinein in die konditionierte Fremdbestimmung. Ein Kind, dass in diese Welt geboren wird bringt Licht und Liebe mit sich und ist begierig auf Wissen um diese Welt.

Für uns Erwachsene der heutigen Zeit, ist es von großer Bedeutung, dass innere Kind zu erwecken. Aufgrund des Individualismus mit seinem übersteigerten Egoismus, der augenblicklich noch die Welt beherrscht, ist das innere Kind verschüttet, fast erstickt und erhält keinen Atem mehr von Gott, aber es ist nie zu spät dieses Kind zu erwecken, denn es lebt in uns, es lebt im ewigen Jetzt und ich bin dieses Kind, wenn ich wirklich „ICH“ bin. Wer zum inneren Kind kommt dem geschieht Unglaubliches, denn zum ersten Mal werden wir gewahr, dass wir als Kinder Gottes geboren sind. Es ist die Geburt des Göttlichen „Ich Bin“ in uns. „Ich fühle mich geborgen in den Armen der Schöpfung“.

Ich wünsche allen ein frohes und gesegnetes Osterfest !

Bild: printerest.de danke

Quelle: Klaus Praschak

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