Prosatext von Hermann Hesse (Foto) entst. 1954 /
Rezitation: Gert Westphal / Anmerkung: Ich glaube an den Menschen als an eine wunderbar Möglichkeit, die auch im größten Dreck nicht erlischt und ihm aus der größten Entartung zurückzuhelfen vermag, und ich glaube, diese Möglichkeit ist so stark und so verlockend, daß sie immer wieder als Hoffnung und als Forderung spürbar wird, und die Kraft, die den Menschen von seinen höheren Möglichkeiten träumen läßt und ihn immer wieder vom Tierischen wegführt, ist wohl immer dieselbe, einerlei ob sie heute Religion, morgen Vernunft und übermorgen wieder anders genannt wird. (H.Hesse 1938)
Zwischen Marx und mir ist, abgesehen von den viel größeren Dimensionen von Marx, der Unterschied der: Marx will die Welt ändern, ich aber den einzelnen Menschen. Er wendet sich an Massen, ich an Individuen. Je weniger ich an unsere Zeit glauben kann, desto weniger stelle ich diesem Verfall die Revolution entgegen und desto mehr glaube ich an die Magie der Liebe.
Siehe auch hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann...
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