Ich möchte Euch gern den SciFi Autor Philip K. Dick vorstellen. Warum? Weil es manche Künstler gibt, deren Visionen sich zu Materie und damit zur Realität manifestieren. Das Besondere bei Dick ist das Erkennen des ganz normalen Wahnsinns.
Die Erkenntnis als Dauerthema in Dicks Werk ist also ein zweischneidiges
Schwert. Zum einen das Erwachen aus einem süßen Fiebertraum, zum andern die
Vertreibung aus dem Paradies ohne Rückkehr, die aber zugleich mit dem
Erlangen ungekannter Hellsichtigkeit eine stärkere Fundamentierung in
der Realität bewirkt.
Philip Kindred Dick (* 16. Dezember 1928 in Chicago, Illinois; † 2. März 1982 in Santa Ana, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Science-Fiction-Autor. Zeit seines Lebens hatte Philip ein problematisches Verhältnis zu seinen
bürgerlichen Eltern, die beide im Staatsdienst arbeiteten. Als Dick fünf war, ging sein Vater nach Reno, Nevada, und die Eltern wurden geschieden. Die Mutter nahm eine Stelle in Washington D.C.
an und zog mit ihrem Sohn dorthin. Von 1936 bis 1938 besuchte Dick die
John Eaton Elementary School. Ein Lehrer bemerkte, er zeige Interesse und die Fähigkeit zum Geschichten erzählen. Bereits als Teenager schrieb Dick seine ersten Gedichte und
Kurzgeschichten. Aufgrund seiner traumatischen Jugendzeit war er
vorübergehend in psychologischer Betreuung. Dick wechselte zur Berkeley
High School. Er und Ursula K. Le Guin waren Mitglieder der gleichen High-School-Abschluss-Klasse (1947), jedoch ohne einander zu kennen.
Bis 1952 arbeitete er in einem Plattenladen und als Radiomoderator
für klassische Musik. Er verkaufte seine erste Kurzgeschichte und begann
mit der Arbeit an einem Roman. Von 1950 bis 1959 war er mit Kleo
Apostolides verheiratet. Dick wurde wegen Querulantentums exmatrikuliert. 1955 bekam das Paar Besuch vom FBI,
wahrscheinlich resultierend aus Kleos linken Aktivitäten. Dem Paar
wurde angeboten, in Mexiko als Informanten zu arbeiten, was beide
ablehnten. Dick war ein besessener Leser, er las Werke über Religion, Philosophie (besonders Metaphysik) und Gnostizismus, Ideen und Grundmotive, die in vielen seiner Geschichten einflossen. Für kurze Zeit studierte er Germanistik;
in seinen Romanen tauchten immer wieder deutsche Redewendungen auf.
Seine finanzielle Situation war und blieb schlecht, worauf Dick seine
Produktion erhöhte.
Verfilmungen:
Die Liste der Verfilmungen von Dicks Romanen bzw. Kurzgeschichten auch beträchtlich. Hierzu zählen: Blade Runner, Total Recall, Screamers, Impostor, Minority Report, Paycheck, A Scanner Darkly, Next und Der Plan. Auch für Roman-Autoren lieferte Dick mit seinen Ideen eine Vorlage, beispielsweise basiert Die Körperfresser kommen von Jack Finney
aus dem Jahr 1956 auf Dicks Kurzgeschichte "Das Vater-Ding" (1954), in
der pflanzlich gewachsene Menschen-Duplikate die Originale auffressen.
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