Was ist die Rolle einer Blume? Sie existiert einfach. Und die, die sie anschauen möchten, sie riechen und sie mögen, sehen, was es für eine wunderbare Blume ist. Das existiert.
Es gibt eine „Art“ zu hören … wenn du Beethoven hörst, Beethoven oder Mozart usw. … hörst du zu … du versuchst nicht zu interpretieren, romantisch, sentimental und all das. Du absorbierst und hörst die außergewöhnliche Bewegung die darin ist, große Stille, große Tiefe und all dieses.
So kannst du in ähnlicher Weise hören, nicht nur mit dem Hören des Ohres, sondern tief. Nicht interpretieren, nicht übersetzten, einfach hören.
FRAGESTELLERIN: Wenn wir nun hinausgehen und sagen: „Was er wirklich meinte, war …
JIDDI KRISHNAMURTI: Ja, dann bist du verloren.
Unser Gehirn ist sehr begrenzt. Unser Gehirn ist so strak konditioniert, durch Wissenschaftler, durch Propaganda, durch Religion, durch alle die geschichtlichen Ereignisse, ob es Lenin ist oder jemand anders. Unsere Gehirne sind konditioniert und wir leben in dieser Konditionierung.
FRAGESTELLERIN: Gibt es einen Weg aus dieser Konditionierung?
JIDDU KRISHNAMURTI: Ja, es gibt einen. Dies erfordert einiges zu Hinterfragen und kann nicht in zwei Worten gesagt werden.
FRAGESTELLERIN: Leute habe versucht es in zwei Worten zu sagen. Wie „liebt einander“ oder …
JIDDU KRISHNAMURTI: Nein, nein, nein …
FRAGESTELLERIN: Gibt es nicht solche Lösungen?
JIDDU KRISHNAMURTI: Sicher nicht. Aber sieh, das ist eine einfache Lösung für einen Grashalm, der im Zement wächst. Da ist ein Weg …, dort …, und man sieht Gras. Drücken, drücken, drücken. Das Leben geht hindurch …. Richtig? Ein Grashalm!
Wie unsere Hirne begrenzt sind ist unser Leben begrenzt. Und kann das Gehirn, das sich über Jahrtausende entwickelt hat, sich radikal ändern?
FRAGESTELLERIN: Ist es möglich, dass man zu diesem Vortrag kommt, hört, was du sagst, in sich selbst die Wahrheit hört und dann geht, um in dieser schnelllebigen Gesellschaft zu leben. Können die beiden Koexistieren?
JIDDU KRISHNAMURTI: Aber sicher.
Das ist die Frage, die Leute quält. – Kann ich in dieser monströsen Gesellschaft leben? – … so unmoralisch, korrupt und das alles, mit vollständiger Ehrlichkeit mir selbst gegenüber?
Sicher kann man das. Man muss sich fragen, was die Gesellschaft ist. Unterscheidet sich die Gesellschaft von mir? Oder bin ich die Gesellschaft?
ICH BIN DIE GESELLSCHAFT.
Ich habe diese furchtbare Sache kreiert. Ich bin Teil davon. Gesellschaft unterscheidet sich nicht von mir.
So reformiere ich nicht den Umkreis, wie Sozialreformen und das politische Spiel stattfinden.
Zuerst bringe ich mein Haus in Ordnung. Mein Haus … von Grund auf mein Haus in Ordnung bringen; und dann wird auch außen Ordnung sein.
Wenn wir alle zuerst unser Haus in Ordnung bringen, dann haben wir eine neue Gesellschaft geschaffen.
Wenn du nicht weißt, wie man lacht, wie man die Sonne oder die Bäume anschaut …, dann bist du nicht richtig Mensch. Wenn du beinahe kirchlich seriös bist, möglicherweise auch nur am Sonntag …, dann ist es nicht seriös. Lachen, Lächeln, ein Sinn für Humor, sich an guten Späße erfreuen, nicht vulgär, richtig gute Scherze.
FRAGESTELLERIN: Wie lange wirst du dies noch weiter tun?
JIDDU KRISHNAMURTI: Ich habe Freunde gebeten, in dem Moment, wo ich gaga werde, mich zu stoppen. (lacht).
Ich habe viel Energie … weil …wenn du nicht alle Bürden der Vergangenheit trägst, ist es sehr schön.
Quelle: https://lichtweltverlag.at/2018/12/29/unser-haus-in-ordnung-bringen/
No comments:
Post a Comment
Bei Kommentaren bitten wir auf Formulierungen mit Absolutheitsanspruch zu verzichten sowie auf abwertende und verletzende Äußerungen zu Inhalten, Autoren und zu anderen Kommentatoren.
Daher bitte nur von Liebe erschaffene Kommentare. Danke von Herzen, mit Respekt für jede EIGENE Meinung.