Für einen Professor aus Oxford steht fest: Es gibt einen Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und mutmaßlichen Entführungen von Menschen durch Außerirdische. Die Aliens sollen sich nach seiner Ansicht mit dem Menschen kreuzen – und dadurch die Erde vor dem Untergang retten.
Für den Koreanisch-Dozenten Young-hae Chi am Oxforder Institut für Orientstudien steht nicht nur fest, dass es Außerirdische gibt. Er ist sich auch sicher, dass sich diese derzeit mit dem Menschen kreuzen, um eine Hybrid-Spezies entstehen zu lassen. Dadurch wollen sie nach seiner Ansicht den Planeten Erde vor der Vernichtung durch den Klimawandel retten. Über diese sonderbare Theorie berichtet die Online-Zeitschrift Oxford Student.
Begonnen habe alles im Jahr 2012 mit einer Vorlesung bei der Ammach-Konferenz. Diese Konferenz hat es in sich, wenn man bedenkt, wofür Ammach steht: Es geht um ein Netzwerk zur Unterstützung von Menschen, die auf anomale Art entführt worden sein sollen (Anomalous Mind Management Abductee Contactee Helpline). Ganz im Geiste dieses Netzwerks trug die Vorlesung Chis den Titel „Alien-Entführungen und die Umweltkrise“.
In dieser Vorlesung ging es um das Ende der menschlichen Zivilisation und was Außerirdische damit zu tun haben. Dazu führte Chi den US-„Entführungsforscher“ David Jacobs an, der die These vertritt, dass Außerirdische die Welt besiedeln wollen, indem sie sich mit Menschen zu einer neuen Spezies kreuzen. Jacobs zufolge seien schon solche Mischwesen der zweiten Generation unter den Menschen unbemerkt unterwegs.
Aber damit enden die Darstellungen Chis nicht, der ihnen eine eigene Spekulation folgen lässt: Die Aliens sind nicht nur diese bösen Fremden, sondern sie sind ebenfalls um den Erhalt des Planeten Erde besorgt.
So hätten sie sich erst bemerkbar gemacht seit die Menschheit mit großen Problemen wie Klimawandel und Nuklearwaffen zu kämpfen hat, findet der Koreanisch-Dozent. Sein Schluss: „Es kann angenommen werden, dass das ‚Hybrid-Projekt‘ eine Antwort auf den drohenden Untergang der menschlichen Zivilisation darstellt.“ Wenn die Menschheit jetzt den Klimawandel anginge, könnte sie nicht nur sich selbst retten, sondern auch den Aliens zeigen, dass sie falsch gelegen hätten in der Einschätzung der menschlichen Moral, gibt er ferner zu bedenken.
Im April 2018 wollte der Forscher eine Debatte über das Thema bei der Oxford Union anstoßen. Es sollte unter anderem um die Frage gehen, ob es Aliens auf der Erde gebe. Der Diskussionsvorschlag wurde abgelehnt.
Seit 2012 verfasste Chi außerdem ein Buch auf Koreanisch, in dem er seine Ansichten vertiefte. Es gibt für Chi vier Arten von Aliens: Kleine Aliens, große und fette Aliens, solche mit Schuppen und Schlangenaugen und schließlich insektenartige Aliens. Dabei sind aus Chis Sicht die Insektenartigen in der Hierarchie ganz oben angesiedelt und geben Anweisungen an die anderen Arten.
Die biologischen Experimente, die diese Wesen an uns laut Chis Mutmaßungen durchführen, dienen übrigens nicht in erster Linie dem Wohl der Menschheit. Die Außerirdischen seien auch einfach besorgt um sich selbst, findet Chi, denn sie würden mit dem Menschen dieselbe Biosphäre bewohnen, ist er sich sicher. Nur der Mensch sei nicht mit den nötigen Wahrnehmungsorganen ausgestattet, um sie zu erkennen. In der gleichen Biosphäre wären natürlich auch sie vom Klimawandel betroffen.
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