2020-10-27

Eva Maria Eleni: Es ist weise, nicht mehr den alten Rufen zu folgen!



Es ist weise, nicht mehr den alten Rufen zu folgen!
Wir gehen in eine neue Ära,
doch wollen die Schritte auch bewusst getan werden.
Es gibt keinen Zug in welchen wir steigen könnten, der uns sicher ans Ziel brächte.
Der Weg zurück wird von keinen Zügen befahren, von keinen Autos, Schiffen oder zu Pferde erreicht.
Mit bloßen Händen und Füßen will er beschritten werden - uns dies ist alles, was es braucht!
Der Weg kann lang sein, vor allem dann, wenn wir viel alten Ballast mit uns herum tragen.
Die alte Haut schmerzt, und scheuert, paar nicht mehr richtig! Das Herz ist stumpf geworden ob all der Schwere, doch regt es sich, unangenehm begehrt es auf.
Und doch - Gewohnheit, die Erinnerung an ein Gefühl von Zuhause lässt uns oft verharren, stehen bleiben, ins Wanken kommen, lieber doch die alte Schwere behalten.
Doch können wir mit alledem nicht ankommen.
Zu sehr sind wir auf etwas fixiert, binden uns viel zu gerne an dieses Alte, liebgewonne Freundin, die uns so lange schon begleitet.
Ihr abschwören, sie verraten?
Und doch wir werden alles hergeben - müssen, denn....
Die wahre Liebe ruft nach uns.
Wir verzweifeln schier daran!
Nicht mehr zum Schweigen ist sie zu bringen.
Doch scheint es uns gar zu zerreißen, wollen wir doch so sehr das alte, gewohnte "Zuhause" in der Schwere nicht aufgeben.
Hier und jetzt, im Ruf der Ewigen Liebe, offenbart diese Schwere immer deutlicher, was sie ist:
Sie vermag es nicht uns wirklich zu halten, sie vermag es nicht, uns Geborgenheit oder Frieden zu schenken. Sie vermag es nicht, uns geliebt oder angekommen zu fühlen.
Welch schmerzliche Erkenntnis!
Welch unausweichlich erscheinende, schreckliche Tat uns immer näher rückt:
Aufzugeben, Hinzugeben, diese wohlbekannte Hülle fallen zu lassen, ihr abzuschwören und nun nicht mehr die Treue zu halten - unserer altbekannten "Freundin".
Während das Erahnen dessen immer deutlicher Gestalt annimmt, zeigt sie uns nur immer noch deutlicher ihr wahres Gesicht.
Ihre Versprechungen verunstalten sich zu Fratzen, wo sie doch einst nur von "Himmel" und "Glück" erzählten -
so alte Versprechungen, vertraute Verheißung, die die Zeit uns immer deutlicher als leere Hülle preis gibt, da ihnen nie Lebendigkeit eingehaucht wurde.
Wie lange wollten wir noch warten, wie lange uns noch der Wahrheit entziehen? Wie lange wollen wir uns winden, hoffend, dem Unausweichlichen zu entgehen?
Wie lange wollten wir noch auf die wahre Liebe verzichten, die der Preis war für all das?
In den ewigen Ebenen, dort wo es keine Schwere gibt, wo nichts Betsand hat, was uns noch täuschen, blenden und an Trug binden könnte, werden wir IHR begegnen!
Hier könnten wir noch Erinnerungen, wie vergangene Träume vorbei ziehen sehen, manches Gefühl der Trauer der Verabschiedung zeigt sich wohl. Und doch sinken wir endlich in die Ruhe, in die Heilung - zurück in die Heimat.
Diese Liebe, die nur hier zu finden ist, hatten wir lange schmerzlich vermisst. Lange schon währte die Reise zurück, so viele Leben kamen und gingen.
Doch HIER endlich wird unser Hunger gestillt, der Durst gelöscht.
Stille, Stille, HIER, JETZT und IMMER,
in den Gefilden jenseits von Zeit und Raum.

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Text und Bild © Eva-Maria Eleni

Quelle: Eva Maria Eleni

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