2022-05-02

Omraam Mikhael Aivanhov - Tagesgedanke 2. Mai 2022


Die Sonne beugt sich über die kleinen Samenkörner und sagt ihnen: »Nun, worauf wartet ihr? Ihr sollt jetzt etwas bringen. Los, an die Arbeit! – Aber wir sind klein und schwach… Nein, nein, versucht es nur, ihr werdet schon sehen, ich helfe euch dabei.« Und alle kleinen Samenkörnchen fassen Mut. Die Sonne erwärmt sie jeden Tag und spricht mit ihnen. Nach einiger Zeit sieht man herrliche Blumen erscheinen, und Dichter, Maler und Musiker kommen und bewundern sie und lassen sich von ihnen inspirieren.

Warum begreifen wir nun nicht, dass das Gleiche auch mit uns Menschen geschehen kann? Wir sind in den göttlichen Boden gepflanzte Samenkörner und können unter den Strahlen der Sonne so wunderbare Farben und Düfte hervorbringen, dass selbst Gottheiten darüber in Verzückung geraten. Denn seht: Was ist eine Blume? Sie kann weder singen noch tanzen oder Geige spielen, und doch geraten Tänzer, Sänger und Musiker über sie in Verzückung. Und wir, wenn wir wie Blumen werden können, warum sollten dann nicht die so hoch über uns stehenden Gottheiten uns mit Verzückung betrachten? Sie werden sagen: »Oh, welch liebliche Blume«, und sie beschäftigen sich mit uns, um uns noch reiner, lichter und duftender zu machen.

* Vgl. Band 212 »Das Licht, lebendiger Geist«. Eine ausführliche Leseprobe zu diesem Buch finden Sie hier.

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