Der Himmelskörper „Oumuamua“ löst bei Wissenschaftlern ebenso viel Faszination wie Rätselraten aus. Denn das Objekt scheint kein gewöhnlicher Asteroid oder Komet zu sein. Nun wurde eine neue Theorie über das Problem-Objekt dargelegt.
Der Professor für Astrophysik Abraham Loeb stellte bereits die Vermutung auf, dass es sich bei dem extraterrestrischen zigarrenförmigen „Oumuamua“ um ein Sonnensegel handeln könnte – um ein außerirdisches Sonnensegel.
Eine neue Studie, die von T. M. Eubanks in der Fachzeitschrift „Astrophysical Journal Letters“ veröffentlicht worden ist, untermauert die Sonnensegel-These nun aber. Eubanks stellt die These auf, dass „Oumuamua“ aus dem Strom der Plejaden stammen könnte und untersuchte, wie sich ein Sonnensegel von dort in unser Sonnensystem bewegen würde.
Für diese These spricht unter anderem, dass die Plejadensterne eine ähnliche Geschwindigkeit aufweisen wie „Oumuamua“ selbst vor seinem Eintritt ins Sonnensystem. Was das Objekt aber tatsächlich ist, bleibt laut Eubanks weiterhin mysteriös — ebenso wie sein Name. „Oumuamua“ ist hawaiianisch und bedeutet in etwa „Botschafter“ oder „Bote aus der Ferne“. Sein offizieller Name ist 1l/2017 U1.
Das Objekt „Oumuamua“ wurde am 19. Oktober 2017 durch das Pan-STARRS-Teleskop auf Hawaii entdeckt. Ursprünglich hielt man es für einen Kometen, später wurde das Objekt als Asteroid klassifiziert. Wegen seiner Zigarrenform halten viele Beobachter den rund 400 Meter langen Körper für ein interplanetares Raumschiff.
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