Auf Borneo ereignet sich Großes: Erstmals sollen öde Ölbpalmplantagen gerodet und wieder zurück in Regenwald verwandelt werden. Hierbei handelt es sich um ein wissenschaftliches Pilotprojekt zur Erkundung der Möglichkeiten für die Wiederaufforstung. Gleichzeitig sollen zwei getrennte Waldgebiete wieder miteinander verbunden werden, um bedrohten Wildtieren bessere Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten.
Mit Spendengeldern kaufte der RFF 15,5 Hektar Ölpalmplantagen
Der Trend schien bislang unaufhaltsam: Immer mehr Regenwälder mussten dem Palmölanbau weichen, Wildtiere gerieten immer stärker in Bedrängnis und drohten auszusterben. Der Rhino and Forest Fund (RFF) legt nun den Rückwärtsgang ein. Er hat sich mit Forschern des Leibnitz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung sowie der Universität Zürich zusammengetan, um der Zerstörung die Stirn zu bieten. Mit Spendengeldern kaufte der RFF 15,5 Hektar Ölpalmplantagen auf, die sich als grüner Korridor zwischen zwei Regenwaldgebieten eignen. Dort soll nun das einzigartige Renaturierungsprojekt starten.
Ganz allmählich findet ein Umdenken statt
Palmöl ist inzwischen beinah überall: In Margarine, in Schokolade, in Kosmetika, aber auch in Waschmittel und im Biodiesel. Es handelt sich schlichtweg um ein Billig-Öl, das der Industrie und den Großkonzernen herzlich willkommen ist. Der Preis, den die Natur dafür zahlt, erreicht mittlerweile gewaltige Höhen. Ganz allmählich findet allerdings ein Umdenken statt, das nun in diesem praktischen Vorzeigeprojekt mündet. Die Renaturierung findet zwischen den beiden isolierten Reservaten Kulamba und Tabin statt, im malaysischen Teil von Borneo. Das „neue alte“ Regenwaldgebiet soll demnächst noch erweitert werden, wenn die Forscher einen gangbaren Weg gefunden haben, den Ursprungszustand zu erreichen. Jetzt gilt es erst einmal, herauszufinden, wie sich die ausgelaugten Böden wieder aufforsten lassen, welche Anfangsbepflanzung die beste ist und wie die Wildtiere auf die veränderte Situation regieren.
„Wir möchten jedoch herausfinden, wie lange es dauert, bis artenarme Ölpalmplantagenflächen nach einer Renaturierung wieder ihre ursprüngliche Artenvielfalt erreicht haben“, gibt Petra Kretschmar bekannt, die als Ökologin am Leibniz-IZW arbeitet. Die gewonnenen Erkenntnisse werden anschließend dazu dienen, Empfehlungen für weitere, ähnlich gelagerte Umwandlungsprozesse auszusprechen. Wir befinden uns also erst ganz am Anfang eines lohnenswerten Weges, der noch viele weitere Schritte verlangt, um die Erde wieder zu einem besseren Ort zu machen.
Quelle: wissenschaft.de
Palmöl ist inzwischen beinah überall: In Margarine, in Schokolade, in Kosmetika, aber auch in Waschmittel und im Biodiesel. Es handelt sich schlichtweg um ein Billig-Öl, das der Industrie und den Großkonzernen herzlich willkommen ist. Der Preis, den die Natur dafür zahlt, erreicht mittlerweile gewaltige Höhen. Ganz allmählich findet allerdings ein Umdenken statt, das nun in diesem praktischen Vorzeigeprojekt mündet. Die Renaturierung findet zwischen den beiden isolierten Reservaten Kulamba und Tabin statt, im malaysischen Teil von Borneo. Das „neue alte“ Regenwaldgebiet soll demnächst noch erweitert werden, wenn die Forscher einen gangbaren Weg gefunden haben, den Ursprungszustand zu erreichen. Jetzt gilt es erst einmal, herauszufinden, wie sich die ausgelaugten Böden wieder aufforsten lassen, welche Anfangsbepflanzung die beste ist und wie die Wildtiere auf die veränderte Situation regieren.
„Wir möchten jedoch herausfinden, wie lange es dauert, bis artenarme Ölpalmplantagenflächen nach einer Renaturierung wieder ihre ursprüngliche Artenvielfalt erreicht haben“, gibt Petra Kretschmar bekannt, die als Ökologin am Leibniz-IZW arbeitet. Die gewonnenen Erkenntnisse werden anschließend dazu dienen, Empfehlungen für weitere, ähnlich gelagerte Umwandlungsprozesse auszusprechen. Wir befinden uns also erst ganz am Anfang eines lohnenswerten Weges, der noch viele weitere Schritte verlangt, um die Erde wieder zu einem besseren Ort zu machen.
Quelle: wissenschaft.de
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