Nähe, Liebe und Verbundenheit zu spüren, hat mehr mit uns selbst als mit unserem Gegenüber zu tun. Ein einfühlsamer Artikel über die großen Themen wie Liebe und Nähe, und wie uns dieses Erleben gelingen kann.
von Henry Friesen
Denkst du, dass Liebe entweder da ist oder nicht? Oder dass es mit dem Partner zusammenhängt, ob du Liebe empfinden kannst? Du müsstest doch nur den richtigen Partner finden, dann wäre alles gut. Dann würde alles fließen und du könnte dich in Hingabe verschenken. Leider ist das ein Trugschluss und führt uns immer wieder in die gleichen Situationen. Und das Einzige, das sich verändert, sind die Darsteller. Doch du darfst dich für Liebe öffnen! Wenn nicht jetzt, wann dann?
Was ist Liebe?
Liebe entsteht und fließt, wenn sich dein Herz öffnet. Wenn dein Herz offen ist, spielt es weniger eine Rolle, wem du dich gegenüber siehst. Vielmehr darfst du erkennen, dass du mit allem verbunden bist und dass Liebe ein Grundgefühl dieser Verbindung ist. Du kannst Liebe für alles empfinden, was ist. Die Liebe verstärkt sich und dehnt sich aus. Das ist ein Gefühl der Fülle, des Überfließens und des Glücks. Du läufst durch die Straße, siehst – oder besser fühlst – auf einmal die Menschen, die um dich herum sind. Dann spürst du die Natur und nimmst dich in diesem Strom des Lebens als eine vibrierende, lebendige, sich verströmende Energie war. Nun bist du Liebe und fließt über.
Wenn du auf diese Weise in deinem Leben bist, erlebst du in deinen Beziehungen Nähe, Glück und Lebendigkeit. Du stehst in deinem Alltag vielleicht vor vielen Herausforderungen und Aufgaben. Diese können es schwierig machen, den Partner und die Welt durch ein offenes, liebendes Herz zu sehen. Oder in einem dauerhaft weiten Zustand zu bleiben. Außerdem kennst du womöglich schwierigen Situationen im Leben, in denen du Frust, Streit und Konflikte erzeugst. Fällst du dann aus diesem weiten Feld der Liebe heraus? Du kannst deine Liebesfähigkeit bewusst stärken und dich mit ein paar kleinen Schritten immer wieder der Liebe und dem Wohlwollen öffnen. Im Folgenden möchte ich den Mut zur Wahrheit als Brücke aufzeigen, die dich über dein Ego hin zur Liebe führen kann.
Liebe entsteht und fließt, wenn sich dein Herz öffnet. Wenn dein Herz offen ist, spielt es weniger eine Rolle, wem du dich gegenüber siehst. Vielmehr darfst du erkennen, dass du mit allem verbunden bist und dass Liebe ein Grundgefühl dieser Verbindung ist. Du kannst Liebe für alles empfinden, was ist. Die Liebe verstärkt sich und dehnt sich aus. Das ist ein Gefühl der Fülle, des Überfließens und des Glücks. Du läufst durch die Straße, siehst – oder besser fühlst – auf einmal die Menschen, die um dich herum sind. Dann spürst du die Natur und nimmst dich in diesem Strom des Lebens als eine vibrierende, lebendige, sich verströmende Energie war. Nun bist du Liebe und fließt über.
Wenn du auf diese Weise in deinem Leben bist, erlebst du in deinen Beziehungen Nähe, Glück und Lebendigkeit. Du stehst in deinem Alltag vielleicht vor vielen Herausforderungen und Aufgaben. Diese können es schwierig machen, den Partner und die Welt durch ein offenes, liebendes Herz zu sehen. Oder in einem dauerhaft weiten Zustand zu bleiben. Außerdem kennst du womöglich schwierigen Situationen im Leben, in denen du Frust, Streit und Konflikte erzeugst. Fällst du dann aus diesem weiten Feld der Liebe heraus? Du kannst deine Liebesfähigkeit bewusst stärken und dich mit ein paar kleinen Schritten immer wieder der Liebe und dem Wohlwollen öffnen. Im Folgenden möchte ich den Mut zur Wahrheit als Brücke aufzeigen, die dich über dein Ego hin zur Liebe führen kann.
Zeige dich in deiner ganzen Wahrheit
Verbindung und Nähe entsteht da, wo es Verbindungspunkte gibt. Du kannst dich verstecken, dich vor deinem Gegenüber schützen. Oder du zeigst dich mit dem, was tatsächlich in dir ist. Durch das Teilen deiner aktuellen Gefühle und Prozesse schaffst du einen Verbindungspunkt. Über diesen streckst du die Hand zu deinem Gegenüber aus und öffnest die Tür für einen wirklichen Kontakt.
Es braucht hierfür drei Schritte: 1. Innehalten 2. Innenschau 3. Herzenstalk
1. Innehalten
Das Innehalten fällt schwer, weil deine Gedanken dich in ihren Bann ziehen können. Die Gedanken sind ein Strom, der dich mitreißen und von dir wegtragen kann. Kennst du es, den Gedanken nachzugehen und dich vielleicht in ganzen Geschichten zu verlaufen? Dabei verlierst du den Kontakt zu dir selbst. Du fühlst deinen Körper nicht mehr so gut und bekommst den Augenblick nicht mehr ganz mit. Das passiert auf einer ganz feinen Ebene. Irgendwie weißt du, dass du nicht ganz frei und präsent bist. Häufig registrierst du das erste nach einer ganzen Weile.
Wer kennt es nicht, nach einer langen Autofahrt nicht mehr zu wissen, wie man angekommen ist. Die ganze Fahrt hat sich wie hinter einem Schleier abgespielt. Einem Schleier aus Gedanken. Es braucht ein großes Maß an Bewusstheit, um wieder aus diesen Mühlen auszusteigen, die Mechanismen und Gedanken in sich zu beobachten.
Am Anfang kann es sein, dass es fast unmöglich erscheint, als wärst du du zu schwach, die Entscheidung zu treffen, den Gedanken nicht mehr zu folgen. Freue dich über jeden Moment, in dem du das registrierst. In diesem Moment bist du da, in diesem Moment hast du innegehalten. Freue dich darüber, anstatt dich für die Momente zu bestrafen, in denen du deinen Gedanken nachgegangen bist. Fang an dich zu stärken! Es ist wie ein Muskel, den du betätigst. Du merkst in diesem Moment, dass du nicht ganz da warst. Damit wirst du es bereits leichter haben, beim nächsten Mal wieder innezuhalten. Du wirst von mal zu mal lebendiger und handlungsfähiger. Schritt für Schritt wächst so dein Vermögen innezuhalten, aus deinen Gedanken auszusteigen und wieder im Hier und Jetzt anzukommen.
Mache es genau jetzt! Halte inne! Hebe deinen Blick und registriere, wo du bist. Schau dich um und nimm wahr. Öffne deine Sinne wieder. Komm zurück in das Jetzt. Du kannst nicht in Kontakt sein, wenn du keinen Zugang zu dir hast und dich von deinen Gedanken wegtragen lässt. Um wirklich in Kontakt sein zu können, musst du anwesend in dir, anwesend in deinem Körper sein. Probiere es jetzt aus. Hebe deine Augen und schau dich in diesem Moment um. Du beginnst wirklich zu sehen, wenn du genau hinschaust. Schau die Dinge um dich herum genau an. Erkenne die Struktur der Tapete, erkenne die Farbe deines Schrankes, die Fasern deines Teppichs. Lausche dem Regen an deiner Fensterscheibe und fühle die Temperatur des Raumes. Fühle den Stoff deiner Couch, auf der du gerade sitzt.
Wenn du rausgehst, beobachte die Form eines Baumes. Erlebe, wie sich Zweige und Blätter im Wind wiegen. Erlebe alles neu, wie ein Baby, das die Welt zum ersten Mal erblickt. Alles ist spannend, alles ist schön. Am Anfang kann dir das ungewohnt und banal vorkommen. Doch wenn du dich diesen Wahrnehmungen öffnest und Zeit in diesem wahrnehmenden Feld verbringst, öffnet sich in dir ein Raum. Es geschieht etwas in deinem Herzen, das dich immer mehr mit allem verbindet. Mache es genau jetzt. Nimm dir Zeit, aus den Fluten der Gedanken auszusteigen und innezuhalten. Tritt heraus aus dem Sog und beobachte. Alles ist bereits da. Du kannst dein Herz in jedem Augenblick öffnen, bereits jetzt.
Du bist!
Wenn du gerade mit einem Menschen zusammen bist, haltet gemeinsam inne. Setzt euch voreinander. Schaut euch in die Augen und hört auf, euren Gedanken zu folgen. Blickt einander an. Schau hin zu der Person, die dir eggenüber sitzt. Schau ihr in die Augen und lasse den Blick sinken. Sei neugierig und fühle hin. Es ist möglich, diesen Menschen hinter seiner Form zu erkennen. Durch die Augen deines Gegenübers scheint ein Wesen, der Kern dieser Person blickt hervor.
Das Innehalten fällt schwer, weil deine Gedanken dich in ihren Bann ziehen können. Die Gedanken sind ein Strom, der dich mitreißen und von dir wegtragen kann. Kennst du es, den Gedanken nachzugehen und dich vielleicht in ganzen Geschichten zu verlaufen? Dabei verlierst du den Kontakt zu dir selbst. Du fühlst deinen Körper nicht mehr so gut und bekommst den Augenblick nicht mehr ganz mit. Das passiert auf einer ganz feinen Ebene. Irgendwie weißt du, dass du nicht ganz frei und präsent bist. Häufig registrierst du das erste nach einer ganzen Weile.
Wer kennt es nicht, nach einer langen Autofahrt nicht mehr zu wissen, wie man angekommen ist. Die ganze Fahrt hat sich wie hinter einem Schleier abgespielt. Einem Schleier aus Gedanken. Es braucht ein großes Maß an Bewusstheit, um wieder aus diesen Mühlen auszusteigen, die Mechanismen und Gedanken in sich zu beobachten.
Am Anfang kann es sein, dass es fast unmöglich erscheint, als wärst du du zu schwach, die Entscheidung zu treffen, den Gedanken nicht mehr zu folgen. Freue dich über jeden Moment, in dem du das registrierst. In diesem Moment bist du da, in diesem Moment hast du innegehalten. Freue dich darüber, anstatt dich für die Momente zu bestrafen, in denen du deinen Gedanken nachgegangen bist. Fang an dich zu stärken! Es ist wie ein Muskel, den du betätigst. Du merkst in diesem Moment, dass du nicht ganz da warst. Damit wirst du es bereits leichter haben, beim nächsten Mal wieder innezuhalten. Du wirst von mal zu mal lebendiger und handlungsfähiger. Schritt für Schritt wächst so dein Vermögen innezuhalten, aus deinen Gedanken auszusteigen und wieder im Hier und Jetzt anzukommen.
Mache es genau jetzt! Halte inne! Hebe deinen Blick und registriere, wo du bist. Schau dich um und nimm wahr. Öffne deine Sinne wieder. Komm zurück in das Jetzt. Du kannst nicht in Kontakt sein, wenn du keinen Zugang zu dir hast und dich von deinen Gedanken wegtragen lässt. Um wirklich in Kontakt sein zu können, musst du anwesend in dir, anwesend in deinem Körper sein. Probiere es jetzt aus. Hebe deine Augen und schau dich in diesem Moment um. Du beginnst wirklich zu sehen, wenn du genau hinschaust. Schau die Dinge um dich herum genau an. Erkenne die Struktur der Tapete, erkenne die Farbe deines Schrankes, die Fasern deines Teppichs. Lausche dem Regen an deiner Fensterscheibe und fühle die Temperatur des Raumes. Fühle den Stoff deiner Couch, auf der du gerade sitzt.
Wenn du rausgehst, beobachte die Form eines Baumes. Erlebe, wie sich Zweige und Blätter im Wind wiegen. Erlebe alles neu, wie ein Baby, das die Welt zum ersten Mal erblickt. Alles ist spannend, alles ist schön. Am Anfang kann dir das ungewohnt und banal vorkommen. Doch wenn du dich diesen Wahrnehmungen öffnest und Zeit in diesem wahrnehmenden Feld verbringst, öffnet sich in dir ein Raum. Es geschieht etwas in deinem Herzen, das dich immer mehr mit allem verbindet. Mache es genau jetzt. Nimm dir Zeit, aus den Fluten der Gedanken auszusteigen und innezuhalten. Tritt heraus aus dem Sog und beobachte. Alles ist bereits da. Du kannst dein Herz in jedem Augenblick öffnen, bereits jetzt.
Du bist!
Wenn du gerade mit einem Menschen zusammen bist, haltet gemeinsam inne. Setzt euch voreinander. Schaut euch in die Augen und hört auf, euren Gedanken zu folgen. Blickt einander an. Schau hin zu der Person, die dir eggenüber sitzt. Schau ihr in die Augen und lasse den Blick sinken. Sei neugierig und fühle hin. Es ist möglich, diesen Menschen hinter seiner Form zu erkennen. Durch die Augen deines Gegenübers scheint ein Wesen, der Kern dieser Person blickt hervor.
2. Innenschau
Im zweiten Schritt fühle in dich hinein. Spüre, was sich in deinem Körper tut. Vielleicht ist da eine Spannung, vielleicht ein mulmiges Gefühl. Vielleicht ein Knoten in der Magengegend. Gehe genauso neugierig mit dir um, wie du mit deiner Umwelt umgehst. Fühle in deinen Körper hinein und nimm wahr, wie sich beispielsweise dein Solarplexus anfühlt. Vielleicht fühlst du dort einen Stein. Welche Form hat er? Ist dieser fest oder weich? Ist er scharfkantig oder hat er runde Ecken? Wie groß ist er?
Die Wahrnehmung alleine genügt bereits. Du musst damit nichts tun, alles geschieht von ganz alleine. Wenn du es schaffst, dich dieser körperlichen Erfahrung hinzugeben, ohne dich dabei in Geschichten zu versinken, kann sich ein Raum in dir öffnen. In diesem Raum kann wahre Transformation stattfinden.
Alles passiert von ganz alleine. Es ist so, als wenn das, was sich in deinem Körper zeigt, gesehen werden möchte. Nicht von irgendjemandem im Außen, sondern von dir. Erst dann kann es sich wandeln. Erst wenn du diesem Geschehen ganz Raum gegeben hast, entsteht etwas Neues. Du fühlst es und du sinkst hinein, du sagst ja zu deiner Wirklichkeit. So bist du gerade – mit deiner Bedürftigkeit, mit deinem Schmerz, mit deiner Trauer, mit deiner Freude und vielem mehr.
Du gehst in die Tiefe, indem du nach dem Wie fragst. Wie fühlt sich das an, was ich da fühle? Wenn du einen Kloß im Hals fühlst, fühle genau hin. Vielleicht nimmst du ein beengendes Gefühl wahr. Das löst in dir möglicherweise Widerstand aus. Du spürst womöglich Erschöpfung, immer gegen diesen Widerstand angehen zu müssen. In dieser Erschöpfung entsteht eine Traurigkeit und du fühlst, dass du dich so anstrengst und gleichzeitig Angst hast, dich zu zeigen. Auf diese Weise kannst du in die Tiefe gehen. Kannst dich immer tiefer erforschen. Wie fühlt sich das an, was ich da fühle? Und wenn du ganz darin angekommen bist – nicht im Selbstmitleid, sondern im Fühlen und Beobachten deiner ganzen Wirklichkeit – wird etwas in deinem Inneren beweglich. Durch dieses Tor strömt nun das ein, wonach du dich so lange gesehnt hast.
Wünscht du dir, gesehen zu werden und hast gleichzeitig Angst davor, dich selbst anzuschauen? Wenn du bereit bist, in deinen Körper zu fühlen und dich dem zu öffnen, was sich dort verbirgt, wird dein Herz wieder weit. Es kann sein, dass sich da nicht nur Leichtes und Schönes zeigt. Der Blick nach Innen öffnet die ganze Schale deiner Gefühle, in der auch Freude und Liebe frei werden. Öffne dein Herz und schau hin, was sich in dir zeigen möchte. So öffnest du dich der Liebe. Der Liebe für dich, für deinen Partner und für die Welt um dich herum.
ÜBER DEN AUTOR:
Henry Friesen
Nach etlichen Männerseminaren, in denen ich mich mit der Frage nach wahrer Männlichkeit befasste, habe ich den Weg zum Tantra gefunden. Die Heilung, die ich auf diesem Weg erfahren habe und die mich immer wieder in Wachstumsprozesse gebracht hat, erfüllt mich mit tiefer Dankbarkeit. Mein Wunsch ist es, mehr Freude, Leichtigkeit und Lust in die Welt zu bringen und tiefe Verbundenheit wachsen und präsente Begegnungen entstehen zu sehen.
Im zweiten Schritt fühle in dich hinein. Spüre, was sich in deinem Körper tut. Vielleicht ist da eine Spannung, vielleicht ein mulmiges Gefühl. Vielleicht ein Knoten in der Magengegend. Gehe genauso neugierig mit dir um, wie du mit deiner Umwelt umgehst. Fühle in deinen Körper hinein und nimm wahr, wie sich beispielsweise dein Solarplexus anfühlt. Vielleicht fühlst du dort einen Stein. Welche Form hat er? Ist dieser fest oder weich? Ist er scharfkantig oder hat er runde Ecken? Wie groß ist er?
Die Wahrnehmung alleine genügt bereits. Du musst damit nichts tun, alles geschieht von ganz alleine. Wenn du es schaffst, dich dieser körperlichen Erfahrung hinzugeben, ohne dich dabei in Geschichten zu versinken, kann sich ein Raum in dir öffnen. In diesem Raum kann wahre Transformation stattfinden.
Alles passiert von ganz alleine. Es ist so, als wenn das, was sich in deinem Körper zeigt, gesehen werden möchte. Nicht von irgendjemandem im Außen, sondern von dir. Erst dann kann es sich wandeln. Erst wenn du diesem Geschehen ganz Raum gegeben hast, entsteht etwas Neues. Du fühlst es und du sinkst hinein, du sagst ja zu deiner Wirklichkeit. So bist du gerade – mit deiner Bedürftigkeit, mit deinem Schmerz, mit deiner Trauer, mit deiner Freude und vielem mehr.
Du gehst in die Tiefe, indem du nach dem Wie fragst. Wie fühlt sich das an, was ich da fühle? Wenn du einen Kloß im Hals fühlst, fühle genau hin. Vielleicht nimmst du ein beengendes Gefühl wahr. Das löst in dir möglicherweise Widerstand aus. Du spürst womöglich Erschöpfung, immer gegen diesen Widerstand angehen zu müssen. In dieser Erschöpfung entsteht eine Traurigkeit und du fühlst, dass du dich so anstrengst und gleichzeitig Angst hast, dich zu zeigen. Auf diese Weise kannst du in die Tiefe gehen. Kannst dich immer tiefer erforschen. Wie fühlt sich das an, was ich da fühle? Und wenn du ganz darin angekommen bist – nicht im Selbstmitleid, sondern im Fühlen und Beobachten deiner ganzen Wirklichkeit – wird etwas in deinem Inneren beweglich. Durch dieses Tor strömt nun das ein, wonach du dich so lange gesehnt hast.
Wünscht du dir, gesehen zu werden und hast gleichzeitig Angst davor, dich selbst anzuschauen? Wenn du bereit bist, in deinen Körper zu fühlen und dich dem zu öffnen, was sich dort verbirgt, wird dein Herz wieder weit. Es kann sein, dass sich da nicht nur Leichtes und Schönes zeigt. Der Blick nach Innen öffnet die ganze Schale deiner Gefühle, in der auch Freude und Liebe frei werden. Öffne dein Herz und schau hin, was sich in dir zeigen möchte. So öffnest du dich der Liebe. Der Liebe für dich, für deinen Partner und für die Welt um dich herum.
3. Herzenstalk
Wenn du mit einem Menschen zusammen bist, sprich aus dieser Innenschau heraus. Nehmt euch Zeit. Jeder hat zehn Minuten Zeit, um aus seinem Herzen zu berichten. Teile dich mit und zeige dein Herz. Suche dabei nicht nach möglichen Gedanken. Lass Raum in dir entstehen, indem etwas aus einer Tiefe aufsteigt. Die Gedanken sind nur vorgefertigte Strukturen in deinem Kopf, die sich immer und immer wiederholen. Lasse diese hinter dir und fühle, wie etwas in deinem Innersten hochkommt.
Aus einem neuen Ort steigt eine neue Wahrheit auf. Du kannst spüren, wie es sich in deinem Körper formt und langsam verdichtet. Das ist nichts Schwieriges, nichts Mystisches. Du nimmst einfach Kontakt mit dir auf. Das ist ein ganz natürlicher Vorgang. Du erzählst nichts aus deinem Gedächtnis, sondern wartest, bis sich ein neuer Gedanke formt. Sprich einen Satz aus und gib wieder Raum. Lasse zehn Sekunden verstreichen und fühle wieder hin, bis sich der nächste Satz in dir formt.
Wenn du so in dich hinein lauschst, sprichst du von dir. Du berichtest, was du in deinem Inneren erlebst. Deine Empfindungen über deinen Körper und deine Gefühle kommen nun für dich und für dein Gegenüber in den Fokus. Auf diese Weise wirst du sichtbar und fühlbar. Für dich und für andere. Du erkennst, was wirklich in dir los ist. Was diese Situation mit dir zu tun hat. Und du öffnest ein Feld für Liebe und Mitgefühl. Auf einmal ist es möglich, in schwierigen Situationen in Verbindung zu bleiben. In Verbindung mit dir selbst und mit deinem Gegenüber. Du siehst dich und dadurch wirst du gesehen.
Beobachte dich und deine körperlichen Empfindungen. Gehe deinen Gedanken nicht nach, die dir berichten wollen, was falsch oder schief gelaufen ist. Alles ist gut wie es ist. Du kannst dich in diesem Moment ganz auf dich einlassen. Das ist ein Akt der Liebe dir selbst gegenüber. Du darfst dich erkennen, dich lieben und wertschätzen. Auf diese Weise steigst du aus einer Vorwurfsspirale aus. Du musst jetzt dein Gegenüber nicht mehr anklagen. Durch diesen Menschen und die gesamte Situation, die vielleicht schwierig für dich war oder noch ist ist, bist du nun ein Stück tiefer mit dir selbst in Kontakt.
Liebesfähig bist du, wenn du dich in deiner ganzen Wahrheit selbst anschauen und dich so einem anderen Menschen zeigen kannst. Du fühlst dich in der Welt und sagst ja zu dir und deinen Gefühlen. Das braucht viel Mut, und es lohnt sich.
Du darfst lieben, denn du bist Liebe!!!
Wenn du mit einem Menschen zusammen bist, sprich aus dieser Innenschau heraus. Nehmt euch Zeit. Jeder hat zehn Minuten Zeit, um aus seinem Herzen zu berichten. Teile dich mit und zeige dein Herz. Suche dabei nicht nach möglichen Gedanken. Lass Raum in dir entstehen, indem etwas aus einer Tiefe aufsteigt. Die Gedanken sind nur vorgefertigte Strukturen in deinem Kopf, die sich immer und immer wiederholen. Lasse diese hinter dir und fühle, wie etwas in deinem Innersten hochkommt.
Aus einem neuen Ort steigt eine neue Wahrheit auf. Du kannst spüren, wie es sich in deinem Körper formt und langsam verdichtet. Das ist nichts Schwieriges, nichts Mystisches. Du nimmst einfach Kontakt mit dir auf. Das ist ein ganz natürlicher Vorgang. Du erzählst nichts aus deinem Gedächtnis, sondern wartest, bis sich ein neuer Gedanke formt. Sprich einen Satz aus und gib wieder Raum. Lasse zehn Sekunden verstreichen und fühle wieder hin, bis sich der nächste Satz in dir formt.
Wenn du so in dich hinein lauschst, sprichst du von dir. Du berichtest, was du in deinem Inneren erlebst. Deine Empfindungen über deinen Körper und deine Gefühle kommen nun für dich und für dein Gegenüber in den Fokus. Auf diese Weise wirst du sichtbar und fühlbar. Für dich und für andere. Du erkennst, was wirklich in dir los ist. Was diese Situation mit dir zu tun hat. Und du öffnest ein Feld für Liebe und Mitgefühl. Auf einmal ist es möglich, in schwierigen Situationen in Verbindung zu bleiben. In Verbindung mit dir selbst und mit deinem Gegenüber. Du siehst dich und dadurch wirst du gesehen.
Beobachte dich und deine körperlichen Empfindungen. Gehe deinen Gedanken nicht nach, die dir berichten wollen, was falsch oder schief gelaufen ist. Alles ist gut wie es ist. Du kannst dich in diesem Moment ganz auf dich einlassen. Das ist ein Akt der Liebe dir selbst gegenüber. Du darfst dich erkennen, dich lieben und wertschätzen. Auf diese Weise steigst du aus einer Vorwurfsspirale aus. Du musst jetzt dein Gegenüber nicht mehr anklagen. Durch diesen Menschen und die gesamte Situation, die vielleicht schwierig für dich war oder noch ist ist, bist du nun ein Stück tiefer mit dir selbst in Kontakt.
Liebesfähig bist du, wenn du dich in deiner ganzen Wahrheit selbst anschauen und dich so einem anderen Menschen zeigen kannst. Du fühlst dich in der Welt und sagst ja zu dir und deinen Gefühlen. Das braucht viel Mut, und es lohnt sich.
Du darfst lieben, denn du bist Liebe!!!
ÜBER DEN AUTOR:
Henry Friesen
Nach etlichen Männerseminaren, in denen ich mich mit der Frage nach wahrer Männlichkeit befasste, habe ich den Weg zum Tantra gefunden. Die Heilung, die ich auf diesem Weg erfahren habe und die mich immer wieder in Wachstumsprozesse gebracht hat, erfüllt mich mit tiefer Dankbarkeit. Mein Wunsch ist es, mehr Freude, Leichtigkeit und Lust in die Welt zu bringen und tiefe Verbundenheit wachsen und präsente Begegnungen entstehen zu sehen.
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