„Batiushka” ist möglicherweise ein Pseudonym. Unter diesem Autorennamen erscheinen jedenfalls immer wieder lesenswerte Artikel zur geopolitischen Lage bei „The Saker”, einem in Island gehosteten Blog für Geopolitik. So, wie der folgende, der eine Sichtweise transportiert, die in den selbsternannten deutschen Qualitätsmedien niemals erscheinen würde.
Die selbsternannten deutschen Qualitätsmedien servieren ihren Lesern im Grunde immer nur Variationen von ein- und demselben grünen Salat. Es ist absolut öde. Kaum schert ein Medium ein bißchen aus, ist die entsprechende Publikation sofort „umstritten”. „Umstritten” ist ganz schlecht in der Bundesdeutschen Demokratischen Republik. Der bundesdemokraturdeutsche Diktator hört auf den Namen „Demokratischer Konsens“. Das ist genau das Richtige für jene „die Menschen“, die früher einmal Demokraten und Bürger zu sein hatten. Der „gesellschaftliche Fortschritt“ hat es jedoch mit sich gebracht, daß die Unmenschlichkeit dem demokratischen Streit innewohnt. Aber einerlei …
In seiner Einleitung schreibt „Batiushka“ in Island, George Bush senior sei vor dreißig Jahren der erste gewesen, der im Bewußtsein des ungezählten Todes von irakischen Zivilisten und Kindern den Begriff „Neue Weltordnung” populär gemacht habe. Inspiriert worden sei er damals vermutlich vom Blick auf eine Dollarnote, da man sich schwerlich vorstellen könne, daß ihn etwas anderes inspiriert haben könnte. Allerdings habe sich die Phrase von der „Neuen Weltordnung“ seit ihrem erstmaligen Auftauchen gehörig selbst diskreditiert. Jugoslawien-Irak-Syrien-Afghanistan – was für eine „Neue Weltordnung“?
Heute jedoch redeten wir über eine „richtige Neue Weltordnung“. Für die werde gerade nicht nur in der Ukraine gekämpft, sondern im selben Augenblick auch in den weltpolitischen und weltökonomischen Foren. Der ideologische und militärische Führer dieses Kampfes sei die Russische Föderation, das einzige Land, das „die Eier“ dazu hat, diese Führungsrolle ernsthaft anzunehmen, so „Batiushka“. Das werde der Russischen Föderation hoch anzurechnen sein solange die Welt weiterbesteht. Es gebe nämlich eine entscheidende Frage …
Was würde eine russische Niederlage für die Völker des Westens bedeuten?
Die russische Entschlossenheit, die Frage nach der tatsächlichen „Neuen Weltordnung“ einer eindeutigen Klärung zuzuführen, bedeute zwangsläufig Folgendes: eine vom „kollektiven Westen“ herbeigeführte Niederlage würde das Ende der Welt bedeuten – und damit auch das Ende jeder „Neuen Weltordnung“. Das sei gottlob nicht zu befürchten, da Russland nicht besiegt werden wird, die Welt daher auch noch nicht an ihrem Ende angekommen sei, daß es deshalb auch eine „Neue Weltordnung“ geben wird und daß sie zum Teil auch schon existiere.
Um nicht um den heißen Brei herumzureden: Der kollektive Westen habe Russland im Lauf der Geschichte immer und immer wieder angegriffen. Im dreizehnten Jahrhundert etwa durch den Deutschherrenorden, auch als Deutscher Orden oder Deutschritterorden bekannt, einer römisch-katholischen Vereinigung paneuropäischer Natur. An der napoleonischen Invasion von 1812 seien zwölf westliche Nationen beteiligt gewesen – und im Krimkrieg 1854 seien neben Frankreich auch die Briten, die Ottomanen und die Sardinier nach Russland eingefallen. Dann habe es noch die österreichisch-ungarische Armee und die kaiserliche aus Deutschland im Jahr 1914 gegeben – und hätte die Oktoberrevolution nicht stattgefunden, so „Batiushka“, dann hätten die Russen spät im Jahr 1917 Wien und Berlin eingenommen. Die hitlersche Invasion 27 Jahre später sei ebenfalls eine multinationale Angelegenheit gewesen – und heute sei es im Grunde genommen genauso mit der Armee des Kiewer Regimes, das von der multinationalen NATO bewaffnet werde.
Was „Batiushka“ nicht erwähnt, sind die bestens dokumentierten Überlegungen zur geopolitischen Strategie der USA Russland gegenüber, wie sie etwas Zbigniew Brzezinski, Paul Wolfowitz, der Kagan-Clan mit Victoria Nuland, die Rand Corporation und Stratfors George Friedman samt etlicher anderer sog. „Think Tanks“ in den USA seit Mitte der Neunziger Jahre ausgebreitet haben. Das ist alles kein Geheimnis. In den USA wurde viel über Russland geredet und geschrieben, aber leider viel zu wenig mit Russland. Betrachtet worden ist Russland offensichtlich als US-amerikanische Verfügungsmasse, die bei Widerspenstigkeit eben „diszipliniert“ werden muß.
Das Gerede
Am heutigen Tag seien die amerikanischen Mentoren des Kiewer Regimes verzweifelt auf der Suche nach einer Möglichkeit, mit Friedensgesprächen zu beginnen. Frieden jedoch sei zwischen Februar und April 2022 jederzeit möglich gewesen. Damals hätten die USA das weder gewollt noch erlaubt – und jetzt hätten sie für den Frieden eben einen Preis zu zahlen. Den US-Eliten sei völlig klar, daß sie kurz davor stehen, gewaltig eine aufgefahren zu bekommen in der Ukraine. Dort herrscht gerade die legendäre Ruhe vor dem Sturm. Wenn von der Ukraine als Nation noch etwas übrig bleiben soll, so „Batiushka“ sinngemäß, dann sei jetzt die letzte Chance für Friedensverhandlungen. Wie so viele hätten die Amerikaner jedoch bloß ein großes Maul. Wenn es ans Eingemachte geht, komme aber nur noch heiße Luft. Zwar würden sich die Russen mit amerikanischen Anregungen durchaus auseinandersetzen, aber im Grunde nur, um Gesprächskanäle offenzuhalten. Lächerliche amerikanische Forderungen würden in Russland dennoch ignoriert.
Für Russland gebe es die Notwendigkeit zu Gesprächen nicht im selben Maße wie für die Amerikaner. Es kämpfe erfolgreich und entwaffne dabei die NATO in der Ukraine. Jeder wisse das. Wie dem aber auch sei, so lebten wir auf alle Fälle in gefährlichen Zeiten, da die USA dabei seien, die Kontrolle über ihre Marionetten zu verlieren. So, wie sie schon zunächst Sadam Hussein im Irak unterstützt hatten, Bin Laden in Afghanistan, ISIS in Syrien und jede Menge lateinamerikanischer Gangstermarionetten, um letztlich die Kontrolle über sie zu verlieren, so verlören sie die Kontrolle auch im Augenblick, weil sich die Marionetten irgendwann weigern, sich wie Marionetten zu benehmen. Das Speichellecker-Regime in Kiew und seine Alliierten in Polen, dem Baltikum und auch dem Vereinigten Königreich, wo man seit sechzig Jahren sogar Popsongs mit amerikanischem Akzent singe, sei amerikanischer als die Amerikaner selbst. Der Schüler sei schlimmer als der Lehrer.
Die jüngste Provokation mit der ukrainischen Rakete, die auf Polen abgefeuert wurde – in Kombination mit der Behauptung, sie sei von Russland aus abgefeuert worden – sei dafür ein Beispiel. Die Amerikaner selbst seien darauf jedoch nicht hereingefallen. Ein weiteres Beispiel sei die vorhergegangene Behauptung von der schmutzigen Bombe gewesen, die das Kiewer Regime in Umlauf gebracht hatte. Davon alarmiert, hätten die Amerikaner dem Unsinn Einhalt geboten. Ein weiteres Beispiel sei die antideutsche Zerstörung der Nordstream-Pipelines durch die Briten. Der Schuldige dafür werde versteckt, so, wie die Amerikaner den Schuldigen für den Abschuß von MH-17 verstecken. Die Marionetten in Kiew, Warschau, dem Baltikum und in London, so „Batiushka”, täten besser daran, sich zu erinnern, was die Amerikaner mit Hussein und Bin Laden gemacht haben. Auch ihnen könnten die USA jederzeit den Stöpsel ziehen. Jedenfalls stürben die ganze Zeit Leute. Und dennoch wisse keiner, wann es Zeit ist, damit aufzuhören. „Batiushka“ fragt, woher dieses Problem eigentlich kommt.
Am heutigen Tag seien die amerikanischen Mentoren des Kiewer Regimes verzweifelt auf der Suche nach einer Möglichkeit, mit Friedensgesprächen zu beginnen. Frieden jedoch sei zwischen Februar und April 2022 jederzeit möglich gewesen. Damals hätten die USA das weder gewollt noch erlaubt – und jetzt hätten sie für den Frieden eben einen Preis zu zahlen. Den US-Eliten sei völlig klar, daß sie kurz davor stehen, gewaltig eine aufgefahren zu bekommen in der Ukraine. Dort herrscht gerade die legendäre Ruhe vor dem Sturm. Wenn von der Ukraine als Nation noch etwas übrig bleiben soll, so „Batiushka“ sinngemäß, dann sei jetzt die letzte Chance für Friedensverhandlungen. Wie so viele hätten die Amerikaner jedoch bloß ein großes Maul. Wenn es ans Eingemachte geht, komme aber nur noch heiße Luft. Zwar würden sich die Russen mit amerikanischen Anregungen durchaus auseinandersetzen, aber im Grunde nur, um Gesprächskanäle offenzuhalten. Lächerliche amerikanische Forderungen würden in Russland dennoch ignoriert.
Für Russland gebe es die Notwendigkeit zu Gesprächen nicht im selben Maße wie für die Amerikaner. Es kämpfe erfolgreich und entwaffne dabei die NATO in der Ukraine. Jeder wisse das. Wie dem aber auch sei, so lebten wir auf alle Fälle in gefährlichen Zeiten, da die USA dabei seien, die Kontrolle über ihre Marionetten zu verlieren. So, wie sie schon zunächst Sadam Hussein im Irak unterstützt hatten, Bin Laden in Afghanistan, ISIS in Syrien und jede Menge lateinamerikanischer Gangstermarionetten, um letztlich die Kontrolle über sie zu verlieren, so verlören sie die Kontrolle auch im Augenblick, weil sich die Marionetten irgendwann weigern, sich wie Marionetten zu benehmen. Das Speichellecker-Regime in Kiew und seine Alliierten in Polen, dem Baltikum und auch dem Vereinigten Königreich, wo man seit sechzig Jahren sogar Popsongs mit amerikanischem Akzent singe, sei amerikanischer als die Amerikaner selbst. Der Schüler sei schlimmer als der Lehrer.
Die jüngste Provokation mit der ukrainischen Rakete, die auf Polen abgefeuert wurde – in Kombination mit der Behauptung, sie sei von Russland aus abgefeuert worden – sei dafür ein Beispiel. Die Amerikaner selbst seien darauf jedoch nicht hereingefallen. Ein weiteres Beispiel sei die vorhergegangene Behauptung von der schmutzigen Bombe gewesen, die das Kiewer Regime in Umlauf gebracht hatte. Davon alarmiert, hätten die Amerikaner dem Unsinn Einhalt geboten. Ein weiteres Beispiel sei die antideutsche Zerstörung der Nordstream-Pipelines durch die Briten. Der Schuldige dafür werde versteckt, so, wie die Amerikaner den Schuldigen für den Abschuß von MH-17 verstecken. Die Marionetten in Kiew, Warschau, dem Baltikum und in London, so „Batiushka”, täten besser daran, sich zu erinnern, was die Amerikaner mit Hussein und Bin Laden gemacht haben. Auch ihnen könnten die USA jederzeit den Stöpsel ziehen. Jedenfalls stürben die ganze Zeit Leute. Und dennoch wisse keiner, wann es Zeit ist, damit aufzuhören. „Batiushka“ fragt, woher dieses Problem eigentlich kommt.
Die Selbsttäuschung
Eines der Probleme im zeitgenössischen Westen sei, daß er fast gänzlich auf sogenannten „Psyops“ fuße, eigentlich auf „Public Relations”, die früher umstandslos als Propaganda bezeichnet worden wären, heute aber mit den Begriffen „Spin” und „Fake-News” euphemisiert werden. Das sei aber nichts anderes als ein Haufen Lügen. Das Problem mit diesen Lügen sei, daß sie so überzeugend dargebracht würden, daß die Lügner anfingen, selbst an sie zu glauben. Sie zombifizierten sich also, indem sie sich selbst täuschen. Das sei auch der Grund dafür, daß die westlichen Eliten von Infantilismus durchtränkt sind. Sowie man ihre Lügen mit handfesten Beweisen widerlegt, benähmen sie sich wie verzogene Kleinkinder, die ihr Spielzeug aus dem Kinderwagen werfen. Man stelle sich vor, das sei Nuklear-Spielzeug. Möge der Herr verhüten, so „Batiushka“, daß den Kindern in Kiew, dem Baltikum oder in London jemand die Kontrolle über Nuklearwaffen überträgt. London habe zwar Nuklearwaffen, gottlob jedoch nicht die Kontrolle darüber.
Das Problem mit verzogenen Bratzen sei, daß sie einen „canceln“, wenn man ihnen widerspricht. Oder, wie es der Amerikaner ausdrücke: Der Unterschied zwischen Männern und Buben – gemeint seien infantile amerikanische Männer – bestehe in der Größe und dem Preis ihrer Spielzeuge. Natürlich würde der woke Westen niemals Zensur ausüben. Stattdessen setzt er eben auf die Kontrollmacht des Herausgebers. Westliche Medien seien im Grunde nichts anderes als die Mietmäuler ihrer jeweiligen Regierungen.
So sei es in Frankreich nicht unüblich, nach Präsidentschaftswahlen die Nachrichtenmoderatoren auszutauschen und neue, bis dahin unbekannte Journalisten bekannt zu machen. Wie das geht? Der französische Präsident, schreibt „Batiushka“, habe im Stadtzentrum von Paris Zugriff auf etwa 500 Appartements, die er seinen „Freunden“ mietfrei zur Verfügung stellen kann, und wenn es nur so lange ist, wie ihm ihre Publikationen gefallen. Tatsächlich stelle er sie also Presstituierten zur Verfügung. In Großbritannien wisse jeder, daß die BBC Teil des britischen Establishments sei, aufgefüllt mit Personal von MI5 und MI6, und völlig abhängig von dem Einkommen, das den Angestellten dort vom britischen Staat zugeschustert wird. Wer sich da nicht „benehme“, könne sich leicht ausrechnen, wie es ihm ergehen wird.
Eines der Probleme im zeitgenössischen Westen sei, daß er fast gänzlich auf sogenannten „Psyops“ fuße, eigentlich auf „Public Relations”, die früher umstandslos als Propaganda bezeichnet worden wären, heute aber mit den Begriffen „Spin” und „Fake-News” euphemisiert werden. Das sei aber nichts anderes als ein Haufen Lügen. Das Problem mit diesen Lügen sei, daß sie so überzeugend dargebracht würden, daß die Lügner anfingen, selbst an sie zu glauben. Sie zombifizierten sich also, indem sie sich selbst täuschen. Das sei auch der Grund dafür, daß die westlichen Eliten von Infantilismus durchtränkt sind. Sowie man ihre Lügen mit handfesten Beweisen widerlegt, benähmen sie sich wie verzogene Kleinkinder, die ihr Spielzeug aus dem Kinderwagen werfen. Man stelle sich vor, das sei Nuklear-Spielzeug. Möge der Herr verhüten, so „Batiushka“, daß den Kindern in Kiew, dem Baltikum oder in London jemand die Kontrolle über Nuklearwaffen überträgt. London habe zwar Nuklearwaffen, gottlob jedoch nicht die Kontrolle darüber.
Das Problem mit verzogenen Bratzen sei, daß sie einen „canceln“, wenn man ihnen widerspricht. Oder, wie es der Amerikaner ausdrücke: Der Unterschied zwischen Männern und Buben – gemeint seien infantile amerikanische Männer – bestehe in der Größe und dem Preis ihrer Spielzeuge. Natürlich würde der woke Westen niemals Zensur ausüben. Stattdessen setzt er eben auf die Kontrollmacht des Herausgebers. Westliche Medien seien im Grunde nichts anderes als die Mietmäuler ihrer jeweiligen Regierungen.
So sei es in Frankreich nicht unüblich, nach Präsidentschaftswahlen die Nachrichtenmoderatoren auszutauschen und neue, bis dahin unbekannte Journalisten bekannt zu machen. Wie das geht? Der französische Präsident, schreibt „Batiushka“, habe im Stadtzentrum von Paris Zugriff auf etwa 500 Appartements, die er seinen „Freunden“ mietfrei zur Verfügung stellen kann, und wenn es nur so lange ist, wie ihm ihre Publikationen gefallen. Tatsächlich stelle er sie also Presstituierten zur Verfügung. In Großbritannien wisse jeder, daß die BBC Teil des britischen Establishments sei, aufgefüllt mit Personal von MI5 und MI6, und völlig abhängig von dem Einkommen, das den Angestellten dort vom britischen Staat zugeschustert wird. Wer sich da nicht „benehme“, könne sich leicht ausrechnen, wie es ihm ergehen wird.
Über geschichtliche Lektionen
Manche mögen nun einwenden: „Was ist mit der Geschichte? Können wir nicht aus den Fehlern der Vergangenheit lernen? Schließlich muß sich Geschichte doch nicht wiederholen?“ – Solche Leute seien naiv, so „Batiushka”. Unglücklicherweise wiederhole sich die Geschichte sehr wohl und andauernd. Der wichtigste Grund dafür sei, daß sich die Geographie nicht ändere. So werde Russland immer eine eurasische Macht bleiben, immer an derselben geographischen Stelle. Es wird sich nicht nach Südamerika oder nach Neuseeland fortbewegen. Der zweite Grund für die Wiederholung von Geschichte sei die menschliche Dummheit. „Batiushka“ fragt rein rhetorisch, ob Hitler 1941 etwas von Napoleon 1812 gelernt habe – und ob das amerikanische Imperium bei seinem Einmarsch nach Afghanistan etwas von demjenigen der Briten gelernt hätten. Warum nicht? Die reine Dummheit, verursacht von Blindheit in der Hybris. „Ich bin nicht wie die, ich bin intelligent, ich werde ihre Fehler nicht wiederholen.”
Hier gleich zum nächsten Fehler: Präsident Putin wurde mit Peter dem Großen verglichen. Im achtzehnten Jahrhundert öffnete Peter ein Fenster nach Europa und modernisierte auf diese Weise Russland, so daß es mit Europa in den Wettbewerb treten konnte einerseits – und sich gegen Europa verteidigen konnte andererseits. „Batiushka“ sieht durchaus die Berechtigung des Vergleichs von Putin mit Zar Peter dem Großen, wendet aber ein, daß ein Vergleich mit Nikolaus III. 300 Jahre später zutreffender wäre. Der nämlich habe ein Fenster nach Asien geöffnet. Er sei es gewesen, der die transsibirische Eisenbahn habe bauen lassen, Millionen von Bauern in Sibirien angesiedelt – und Verbindungen nach Korea, Japan, China und Thailand eröffnet habe. Das ändere sich auch nicht dadurch, daß seine Politik von den Briten konterkariert worden sei, indem sie Japan bis an die Zähne bewaffneten und Kriegsschiffe für Japan bauten, die dann pflichtschuldigst und heimtückisch im Jahr 1904 die russische Flotte in Port Arthur angriffen, so, wie sich die Briten das vorgestellt hatten. 37 Jahre später haben die Amerikaner in Pearl Harbour den gerechten Nachtisch serviert bekommen, als die Japaner dieselbe Lektion wiederholten. Und die Briten haben ihren gerechten Nachtisch serviert bekommen, als drei Monate nach Pearl Habour 80.000 Mann erniedrigt vor den „asiatischen und primitiven“ Japanern kapitulieren mussten. Das größte Desaster der britischen Militärgeschichte, welches wenige Jahre später zum Ende der britischen Vorherrschaft im asiatischen Raum führte.
Ganz sicher hat Präsident Putin den Durchbruch nach Asien vollendet. Das heutige Russland ist alliiert mit China, dem Iran, Indien, Indonesien, der Türkei, Nordkorea – und viel vom Rest Asiens steht ebenfalls hinter Putin. Hat Putin etwas aus der Geschichte gelernt, das ihn befähigte, eine Arbeit zu Ende zu bringen, die fünf Generationen vor ihm begonnen worden war?
Manche mögen nun einwenden: „Was ist mit der Geschichte? Können wir nicht aus den Fehlern der Vergangenheit lernen? Schließlich muß sich Geschichte doch nicht wiederholen?“ – Solche Leute seien naiv, so „Batiushka”. Unglücklicherweise wiederhole sich die Geschichte sehr wohl und andauernd. Der wichtigste Grund dafür sei, daß sich die Geographie nicht ändere. So werde Russland immer eine eurasische Macht bleiben, immer an derselben geographischen Stelle. Es wird sich nicht nach Südamerika oder nach Neuseeland fortbewegen. Der zweite Grund für die Wiederholung von Geschichte sei die menschliche Dummheit. „Batiushka“ fragt rein rhetorisch, ob Hitler 1941 etwas von Napoleon 1812 gelernt habe – und ob das amerikanische Imperium bei seinem Einmarsch nach Afghanistan etwas von demjenigen der Briten gelernt hätten. Warum nicht? Die reine Dummheit, verursacht von Blindheit in der Hybris. „Ich bin nicht wie die, ich bin intelligent, ich werde ihre Fehler nicht wiederholen.”
Hier gleich zum nächsten Fehler: Präsident Putin wurde mit Peter dem Großen verglichen. Im achtzehnten Jahrhundert öffnete Peter ein Fenster nach Europa und modernisierte auf diese Weise Russland, so daß es mit Europa in den Wettbewerb treten konnte einerseits – und sich gegen Europa verteidigen konnte andererseits. „Batiushka“ sieht durchaus die Berechtigung des Vergleichs von Putin mit Zar Peter dem Großen, wendet aber ein, daß ein Vergleich mit Nikolaus III. 300 Jahre später zutreffender wäre. Der nämlich habe ein Fenster nach Asien geöffnet. Er sei es gewesen, der die transsibirische Eisenbahn habe bauen lassen, Millionen von Bauern in Sibirien angesiedelt – und Verbindungen nach Korea, Japan, China und Thailand eröffnet habe. Das ändere sich auch nicht dadurch, daß seine Politik von den Briten konterkariert worden sei, indem sie Japan bis an die Zähne bewaffneten und Kriegsschiffe für Japan bauten, die dann pflichtschuldigst und heimtückisch im Jahr 1904 die russische Flotte in Port Arthur angriffen, so, wie sich die Briten das vorgestellt hatten. 37 Jahre später haben die Amerikaner in Pearl Harbour den gerechten Nachtisch serviert bekommen, als die Japaner dieselbe Lektion wiederholten. Und die Briten haben ihren gerechten Nachtisch serviert bekommen, als drei Monate nach Pearl Habour 80.000 Mann erniedrigt vor den „asiatischen und primitiven“ Japanern kapitulieren mussten. Das größte Desaster der britischen Militärgeschichte, welches wenige Jahre später zum Ende der britischen Vorherrschaft im asiatischen Raum führte.
Ganz sicher hat Präsident Putin den Durchbruch nach Asien vollendet. Das heutige Russland ist alliiert mit China, dem Iran, Indien, Indonesien, der Türkei, Nordkorea – und viel vom Rest Asiens steht ebenfalls hinter Putin. Hat Putin etwas aus der Geschichte gelernt, das ihn befähigte, eine Arbeit zu Ende zu bringen, die fünf Generationen vor ihm begonnen worden war?
Die Zukunft
Das amerikanische Imperium sei wahrlich ein Gigant, schreibt „Batioushka“, einer der wahrlich auf tönernen Füßen stehe. Das Imperium fuße nämlich auf der virtuellen Realität von „Psyops“, nicht in der Wirklichkeit. Und der sehr reale Stein namens Russland falle ihm nun auf seine tönernen Füße. Auf diese Weise entstehe die tatsächliche „Neue Weltordnung“. Das bedeute das graduelle Ende des amerikanischen Imperiums mit all den Täuschungen und den Clubs, die von ihm abhingen, namentlich die Vereinten Nationen, die NATO, die EU, der internationale Währungsfonds, die Weltbank, die G7 und die G20. Über Letztere hätten die USA die Kontrolle bereits verloren. Alles das werde zerstört von der Ukraine, dem sichtbar tönernen Fuß des Giganten.
Zar Nikolaus III. habe die transsibirische Eisenbahn gegründet, die Moskau mit Peking auf einer Sechstagesreise verbindet. Das sei das symbolische Fundament der wahren „Neuen Weltordnung“, die von Peking über Teheran, Neu Delhi und Moskau bis nach Berlin reiche. Berlin sei die wahre Hauptstadt Europas, nicht das übervölkerte Dorf namens Brüssel. Wenn die Achse Peking-Moskau-Berlin erst einmal fertggestellt sei, schreibt „Batiushka“, und wenn das absurde anti-englische Establishment Britanniens erst einmal entsorgt sei, werde sogar das Vereinigte Königreich dazugehören wollen.
Um zu überleben werde man jener multipolaren „Neuen Weltordnung“ der sieben Milliarden beitreten müssen, auch der kleine Rest von einer Milliarde, der winzige Westen, wird bescheideneren Kuchen essen müssen. Es habe bereits begonnen. Die „Neue Weltordnung“ werde global sein, aber nicht globalistisch, imperial, aber nicht imperialistisch, gerecht, aber nicht woke, basiert auf Werten, die traditionell, universell und menschlich sind. „Batiushka“ zitiert zum Schluß aus einer Rede Putins vom 30. September dieses Jahres. Er sagte: „Das Schlachtfeld, auf das uns Schicksal und Geschichte gerufen haben, ist ein Schlachtfeld für unser Volk, für das großartige historische Russland, für künftige Generationen, unsere Kinder, Enkel und Urenkel. Wir müssen sie gegen die Versklavung in Schutz nehmen und gegen monströse Experimente, die darauf angelegt sind, ihr Bewußtsein und ihre Seelen zu verstümmeln. Wir brauchen heute eine konsolidierte Gesellschaft, und diese Konsolidierung kann nur gegründet sein auf der Souveränität, der Freiheit, der Schöpfung und der Gerechtigkeit. Unsere Werte sind Menschlichkeit, Gnade und Mitgefühl.”
„Batiushkas“ Artikel ist im Original auf Englisch bei „The Saker“ nachzulesen. „Towards the real New world Order”. Bei „The Saker“ erscheinen regelmäßig die Artikel international renommierter Journalisten wie Pepe Escobar und der Autoren von „The cradle”.
Das amerikanische Imperium sei wahrlich ein Gigant, schreibt „Batioushka“, einer der wahrlich auf tönernen Füßen stehe. Das Imperium fuße nämlich auf der virtuellen Realität von „Psyops“, nicht in der Wirklichkeit. Und der sehr reale Stein namens Russland falle ihm nun auf seine tönernen Füße. Auf diese Weise entstehe die tatsächliche „Neue Weltordnung“. Das bedeute das graduelle Ende des amerikanischen Imperiums mit all den Täuschungen und den Clubs, die von ihm abhingen, namentlich die Vereinten Nationen, die NATO, die EU, der internationale Währungsfonds, die Weltbank, die G7 und die G20. Über Letztere hätten die USA die Kontrolle bereits verloren. Alles das werde zerstört von der Ukraine, dem sichtbar tönernen Fuß des Giganten.
Zar Nikolaus III. habe die transsibirische Eisenbahn gegründet, die Moskau mit Peking auf einer Sechstagesreise verbindet. Das sei das symbolische Fundament der wahren „Neuen Weltordnung“, die von Peking über Teheran, Neu Delhi und Moskau bis nach Berlin reiche. Berlin sei die wahre Hauptstadt Europas, nicht das übervölkerte Dorf namens Brüssel. Wenn die Achse Peking-Moskau-Berlin erst einmal fertggestellt sei, schreibt „Batiushka“, und wenn das absurde anti-englische Establishment Britanniens erst einmal entsorgt sei, werde sogar das Vereinigte Königreich dazugehören wollen.
Um zu überleben werde man jener multipolaren „Neuen Weltordnung“ der sieben Milliarden beitreten müssen, auch der kleine Rest von einer Milliarde, der winzige Westen, wird bescheideneren Kuchen essen müssen. Es habe bereits begonnen. Die „Neue Weltordnung“ werde global sein, aber nicht globalistisch, imperial, aber nicht imperialistisch, gerecht, aber nicht woke, basiert auf Werten, die traditionell, universell und menschlich sind. „Batiushka“ zitiert zum Schluß aus einer Rede Putins vom 30. September dieses Jahres. Er sagte: „Das Schlachtfeld, auf das uns Schicksal und Geschichte gerufen haben, ist ein Schlachtfeld für unser Volk, für das großartige historische Russland, für künftige Generationen, unsere Kinder, Enkel und Urenkel. Wir müssen sie gegen die Versklavung in Schutz nehmen und gegen monströse Experimente, die darauf angelegt sind, ihr Bewußtsein und ihre Seelen zu verstümmeln. Wir brauchen heute eine konsolidierte Gesellschaft, und diese Konsolidierung kann nur gegründet sein auf der Souveränität, der Freiheit, der Schöpfung und der Gerechtigkeit. Unsere Werte sind Menschlichkeit, Gnade und Mitgefühl.”
„Batiushkas“ Artikel ist im Original auf Englisch bei „The Saker“ nachzulesen. „Towards the real New world Order”. Bei „The Saker“ erscheinen regelmäßig die Artikel international renommierter Journalisten wie Pepe Escobar und der Autoren von „The cradle”.
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