Lehrer: So, liebe Schüler, heute geht es mit unserer Unterrichtseinheit weiter voran. Wir werden nun zunächst einen kleinen Exkurs in die Geldgeschichte einlegen, da ihr sonst den gleichen dummen Märchen aufsitzt wie eure Eltern und den meisten Erwachsenen, auch wenn sie sonst sehr schlau sein mögen.
Früher gab es das sogenannte Warengeld; dieses Geld stellte einen echten Wert dar wie zum Beispiel Silber oder Gold. Mit diesem „Geld“ konnte man Waren kaufen, also die „Geld-Ware“ gegen die „Waren-Ware“ tauschen. Für beide Wirtschaftsteilnehmer war dies von Vorteil. Beide hatten nun mehr von dem, wonach es ihnen verlangte.
Dies war und wird immer Marktwirtschaft sein! Marktwirtschaft bedeutet, dass Waren freiwillig zu einem vereinbarten Preis getauscht werden.
Um mit Warengeld bezahlen zu können, musste man es vorher verdient haben; es war also gedecktes Geld. Die Banken waren aber sehr schlau und mit Hilfe der Regierungen, die das Sparen schon vor vielen Jahrhunderten nicht so sehr schätzten, wurde das sogenannte Kreditgeld erfunden.
Kreditgeld entsteht aus der Kreditschuld heraus und ist ein Versprechen für die Zukunft. Kreditgeld entsteht, wenn jemand eine Schuld auf sich nimmt und diese Schuld dann irgendwann zurückzahlen wird – oder auch nicht. Regierungen und Banken haben im Laufe der Geschichte immer wieder auf das Mittel des Kreditgeldes zurückgegriffen, da es viel einfacher für sie ist, wenn Geld keinen realen Wert mehr hat. Es ist beliebig vermehrbar, ein teuflischer Akt und nur möglich, wenn man ein reines Papiergeldsystem hat.
Auf ein nahezu vollständig wertloses Stück Papier wird einfach eine bestimmte Zahl gedruckt – und siehe da, es ist neues Geld entstanden.
Dieses sogenannte Kreditgeld ist reine Zauberei und müsste Schuldgeld genannt werden. Der Begriff Schuldgeld würde nämlich den Menschen klar machen, welchem Bären sie da dauernd aufsitzen. Schuldgeld wird am Computer geschaffen und ist in beliebiger Menge vermehrbar. Das ist zum einen für die Regierungen von großem Vorteil, weil sie uns vorspielen können, dass immer genug Geld vorhanden ist und sie uns mit Versprechungen bestechen, um Ihre hoch bezahlten und aus Steuergeldern finanzierten, meist völlig überflüssigen Pöstchen zu behalten. Zum anderen ist es für die Banken im wahrsten Sinne „die Lizenz zum Gelddrucken“!
Die Banken sind sehr klug!
Sie haben sehr schnell erkannt, dass Menschen naiv und vertrauensselig sind. Wenn eure Eltern zur Bank gehen und dort ihr Erspartes einzahlen, glauben sie, dass es dort entweder sicher aufbewahrt oder an andere Menschen weiterverliehen wird. Dafür bekommen sie eine Belohnung, den sogenannten Zins. So wäre das gut und richtig in einem funktionierenden Wirtschaftskreislauf. So ist es aber nicht. Wie ihr euch erinnern könnt, verkauft der Staat seine Staatsanleihen in unbeschränktem Ausmaß an die Banken. Die Bank hat nun die Staatsanleihen gekauft und ist somit Eigentümerin eines Staatsanteils geworden, die Regierung hat Geld, um es für allerlei Dinge auszugeben.
Der Staat ist Schuldner der kreditgebenden Bank geworden und muss nun an die Bank einen vereinbarten Zins bezahlen. Normalerweise sollte nun nach einer gewissen Zeit der Kredit zurückgezahlt sein, also der Staatsanteil wieder an den Staat zurückgegeben werden, damit die Zinslast nicht zu sehr steigt (diese Zinslast muss nämlich auch der Steuerzahler bezahlen).
Dies funktioniert aber bei Staatsanleihen nie.
Die Regierung hat kein Geld, um sie zurückzukaufen und muss nun daher immer wieder die alte Schuld in eine neue Schuld umwandeln. Warum aber hat der Staat kein Geld? Nun, zum einen mögen die meisten Menschen eher spendable Regierungen, auch wenn sie das Gegenteil behaupten und zum anderen werden viele Ausgaben getätigt, die überflüssig und nichtsnutzig sind. Da der Staat ja aber kein eigenes Geld ausgibt, sondern das Geld seiner Bürger und unsinnige Ausgaben daher nicht wehtun, ist er sehr freigiebig.
An diesem Geschäft verdienen die Banken prächtig. Sie haben aber noch andere Einnahmequellen, die sehr lukrativ sind. Wie ich euch eben erzählt habe, zahlen viele Menschen, auch eure Eltern und Großeltern, ihr Geld bei der Bank ein. Dieses Geld ist die sogenannte Einlage, die sie je nach Vereinbarung zu unterschiedlichen Zeitpunkten auch wieder abheben können.
Vor vielen Jahrhunderten machten die Banken die Entdeckung, dass immer weniger ihr Geld von der Bank abheben als andere über Geld verfügen möchten. Also erfanden die Banken die „Mehrfach-Verpfändung“. Eine geniale Erfindung, vor allem in Zeiten, wo ein Geldschein wie der andere aussieht, sofern die eingedruckte Zahl stimmt. Es ist ein ganz einfaches Prinzip, eigentlich.
Aber fragt mal eure Eltern und deren Freunde. Die Konsequenzen aus diesem Voodoo-Zauberspielchen sind kaum jemandem bekannt und das macht die ganze Sache umso faszinierender.
Durch das sogenannte „fractional banking“, ein Vorgang, der eine eigene Unterrichtsstunde in Anspruch nimmt, schaffen die Banken Geld aus dem Nichts, indem sie aus 100 Euro bis zu 5000 Euro machen, die sie dann gegen Zinsen verleihen. An dieser Stelle wird das Zinssystem teuflisch, weil man auf Geld, das nicht erwirtschaftet wurde und das nicht jemand erst ansparen musste, Zinsen gezahlt werden müssen. Es ist für die Banken noch viel spannender, weil ihnen sogar das Bürgerliche Gesetzbuch zur Seite steht.
Extra für die Banken wurde ein ganz besonderer Paragraph eingeführt.
Weiterhin können sich die Banken bei ihrer „Mutter“ – der Zentralbank – gegen einen vergleichsweise sehr geringen Zins Geld leihen; dieses Geld kann dann wieder mit einem vielfachen Hebel an Verbraucher zu einem deutlich höheren Zins verliehen werden. Die Zentralbank ist ein Wunder an Zauberkraft – es werden einfach Zahlen in einen Computer eingetippt und schwupp – wer hat noch nicht, wer will nochmal?
Im Gegenzug müssen aber die Verbraucher echte Werte wie zum Beispiel Immobilien als Pfand hinterlegen. Wenn die Menschen das aus dem Nichts gezauberte Geld nicht zurückzahlen können, wird ihnen der reale Wert weggenommen.
Ein Handstreich der allerfeinsten Sorte. Es ist wie ein üppiges Buffet an dem sich die Banken bedienen können, ganz ohne jegliche Sorge vor jeglicher Magenverstimmung.
Schüler: Aber alles, was Sie uns bis jetzt erzählt haben, klingt nach Betrug!
Lehrer: Ja, das stimmt, es klingt nach Betrug! Aber kann das sein? Es handelt sich doch schließlich um unseren Staat, der will doch immer nur unser Bestes! Würde uns der Staat nicht vor so einem System schützen? Haben unsere Volksvertreter nicht geschworen, allen Schaden vom Volk abzuwenden? Wie passt das denn zusammen? Bringen Regierungen durch die Staatsverschuldung ihr Volk wohlwissend in ernste Schwierigkeiten? Sind Regierungen die Steigbügelhalter der Banken? Käme man ohne Banken aus? Oder würde dann alles nur noch schlimmer?
Liebe Schüler, diesen abschließenden Teil werden wir im dritten und letzten Teil unserer Unterrichtsreihe besprechen. Es wird interessant, das verspreche ich Euch!
Gelesen bei: http://freiraum-magazin.com/2015/07/27/das-intelligenteste-sklavensystem-das-es-jemals-gab-lektion-2 /
Dies war und wird immer Marktwirtschaft sein! Marktwirtschaft bedeutet, dass Waren freiwillig zu einem vereinbarten Preis getauscht werden.
Um mit Warengeld bezahlen zu können, musste man es vorher verdient haben; es war also gedecktes Geld. Die Banken waren aber sehr schlau und mit Hilfe der Regierungen, die das Sparen schon vor vielen Jahrhunderten nicht so sehr schätzten, wurde das sogenannte Kreditgeld erfunden.
Kreditgeld entsteht aus der Kreditschuld heraus und ist ein Versprechen für die Zukunft. Kreditgeld entsteht, wenn jemand eine Schuld auf sich nimmt und diese Schuld dann irgendwann zurückzahlen wird – oder auch nicht. Regierungen und Banken haben im Laufe der Geschichte immer wieder auf das Mittel des Kreditgeldes zurückgegriffen, da es viel einfacher für sie ist, wenn Geld keinen realen Wert mehr hat. Es ist beliebig vermehrbar, ein teuflischer Akt und nur möglich, wenn man ein reines Papiergeldsystem hat.
Auf ein nahezu vollständig wertloses Stück Papier wird einfach eine bestimmte Zahl gedruckt – und siehe da, es ist neues Geld entstanden.
Dieses sogenannte Kreditgeld ist reine Zauberei und müsste Schuldgeld genannt werden. Der Begriff Schuldgeld würde nämlich den Menschen klar machen, welchem Bären sie da dauernd aufsitzen. Schuldgeld wird am Computer geschaffen und ist in beliebiger Menge vermehrbar. Das ist zum einen für die Regierungen von großem Vorteil, weil sie uns vorspielen können, dass immer genug Geld vorhanden ist und sie uns mit Versprechungen bestechen, um Ihre hoch bezahlten und aus Steuergeldern finanzierten, meist völlig überflüssigen Pöstchen zu behalten. Zum anderen ist es für die Banken im wahrsten Sinne „die Lizenz zum Gelddrucken“!
Die Banken sind sehr klug!
Sie haben sehr schnell erkannt, dass Menschen naiv und vertrauensselig sind. Wenn eure Eltern zur Bank gehen und dort ihr Erspartes einzahlen, glauben sie, dass es dort entweder sicher aufbewahrt oder an andere Menschen weiterverliehen wird. Dafür bekommen sie eine Belohnung, den sogenannten Zins. So wäre das gut und richtig in einem funktionierenden Wirtschaftskreislauf. So ist es aber nicht. Wie ihr euch erinnern könnt, verkauft der Staat seine Staatsanleihen in unbeschränktem Ausmaß an die Banken. Die Bank hat nun die Staatsanleihen gekauft und ist somit Eigentümerin eines Staatsanteils geworden, die Regierung hat Geld, um es für allerlei Dinge auszugeben.
Der Staat ist Schuldner der kreditgebenden Bank geworden und muss nun an die Bank einen vereinbarten Zins bezahlen. Normalerweise sollte nun nach einer gewissen Zeit der Kredit zurückgezahlt sein, also der Staatsanteil wieder an den Staat zurückgegeben werden, damit die Zinslast nicht zu sehr steigt (diese Zinslast muss nämlich auch der Steuerzahler bezahlen).
Dies funktioniert aber bei Staatsanleihen nie.
Die Regierung hat kein Geld, um sie zurückzukaufen und muss nun daher immer wieder die alte Schuld in eine neue Schuld umwandeln. Warum aber hat der Staat kein Geld? Nun, zum einen mögen die meisten Menschen eher spendable Regierungen, auch wenn sie das Gegenteil behaupten und zum anderen werden viele Ausgaben getätigt, die überflüssig und nichtsnutzig sind. Da der Staat ja aber kein eigenes Geld ausgibt, sondern das Geld seiner Bürger und unsinnige Ausgaben daher nicht wehtun, ist er sehr freigiebig.
An diesem Geschäft verdienen die Banken prächtig. Sie haben aber noch andere Einnahmequellen, die sehr lukrativ sind. Wie ich euch eben erzählt habe, zahlen viele Menschen, auch eure Eltern und Großeltern, ihr Geld bei der Bank ein. Dieses Geld ist die sogenannte Einlage, die sie je nach Vereinbarung zu unterschiedlichen Zeitpunkten auch wieder abheben können.
Vor vielen Jahrhunderten machten die Banken die Entdeckung, dass immer weniger ihr Geld von der Bank abheben als andere über Geld verfügen möchten. Also erfanden die Banken die „Mehrfach-Verpfändung“. Eine geniale Erfindung, vor allem in Zeiten, wo ein Geldschein wie der andere aussieht, sofern die eingedruckte Zahl stimmt. Es ist ein ganz einfaches Prinzip, eigentlich.
Aber fragt mal eure Eltern und deren Freunde. Die Konsequenzen aus diesem Voodoo-Zauberspielchen sind kaum jemandem bekannt und das macht die ganze Sache umso faszinierender.
Durch das sogenannte „fractional banking“, ein Vorgang, der eine eigene Unterrichtsstunde in Anspruch nimmt, schaffen die Banken Geld aus dem Nichts, indem sie aus 100 Euro bis zu 5000 Euro machen, die sie dann gegen Zinsen verleihen. An dieser Stelle wird das Zinssystem teuflisch, weil man auf Geld, das nicht erwirtschaftet wurde und das nicht jemand erst ansparen musste, Zinsen gezahlt werden müssen. Es ist für die Banken noch viel spannender, weil ihnen sogar das Bürgerliche Gesetzbuch zur Seite steht.
Extra für die Banken wurde ein ganz besonderer Paragraph eingeführt.
Weiterhin können sich die Banken bei ihrer „Mutter“ – der Zentralbank – gegen einen vergleichsweise sehr geringen Zins Geld leihen; dieses Geld kann dann wieder mit einem vielfachen Hebel an Verbraucher zu einem deutlich höheren Zins verliehen werden. Die Zentralbank ist ein Wunder an Zauberkraft – es werden einfach Zahlen in einen Computer eingetippt und schwupp – wer hat noch nicht, wer will nochmal?
Im Gegenzug müssen aber die Verbraucher echte Werte wie zum Beispiel Immobilien als Pfand hinterlegen. Wenn die Menschen das aus dem Nichts gezauberte Geld nicht zurückzahlen können, wird ihnen der reale Wert weggenommen.
Ein Handstreich der allerfeinsten Sorte. Es ist wie ein üppiges Buffet an dem sich die Banken bedienen können, ganz ohne jegliche Sorge vor jeglicher Magenverstimmung.
Schüler: Aber alles, was Sie uns bis jetzt erzählt haben, klingt nach Betrug!
Lehrer: Ja, das stimmt, es klingt nach Betrug! Aber kann das sein? Es handelt sich doch schließlich um unseren Staat, der will doch immer nur unser Bestes! Würde uns der Staat nicht vor so einem System schützen? Haben unsere Volksvertreter nicht geschworen, allen Schaden vom Volk abzuwenden? Wie passt das denn zusammen? Bringen Regierungen durch die Staatsverschuldung ihr Volk wohlwissend in ernste Schwierigkeiten? Sind Regierungen die Steigbügelhalter der Banken? Käme man ohne Banken aus? Oder würde dann alles nur noch schlimmer?
Liebe Schüler, diesen abschließenden Teil werden wir im dritten und letzten Teil unserer Unterrichtsreihe besprechen. Es wird interessant, das verspreche ich Euch!
Gelesen bei: http://freiraum-magazin.com/2015/07/27/das-intelligenteste-sklavensystem-das-es-jemals-gab-lektion-2 /
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