Erstaunliche Dinge geschehen im Wald: Bäume, die miteinander kommunizieren. Bäume, die ihren Nachwuchs, aber auch alte und kranke Nachbarn liebevoll umsorgen und pflegen. Bäume, die Empfindungen haben, Gefühle, ein Gedächtnis. Unglaublich? Aber wahr! – Der Förster Peter Wohlleben erzählt faszinierende Geschichten über die ungeahnten und höchst erstaunlichen Fähigkeiten der Bäume. Dazu zieht er die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse ebenso heran wie seine eigenen unmittelbaren Erfahrungen mit dem Wald und schafft so eine aufregend neue Begegnung für die Leser: Wir schließen Bekanntschaft mit einem Lebewesen, das uns vertraut schien, uns aber hier erstmals in seiner ganzen Lebendigkeit vor Augen tritt. Und wir betreten eine völlig neue Welt …
„[…] ein faszinierendes Buch über eine gewaltige Kreatur, der es offenbar gelungen ist, sich vor unser aller Augen zu verstecken.“ (Wieland Freund in Die Welt)
Er hat es wieder getan! Der „Baumflüsterer“ Peter Wohlleben hat es erneut geschafft, uns mit seinem neuen Buch sprachlos und sehr demütig zu machen.
Bäume! Nein, sie sind nicht „nur“ schöne, grüne Pflanzen, die uns an heißen Tagen Schatten spenden und unter denen wir uns bei einem Gewitter nicht aufhalten dürfen.
Was wissen wir überhaupt über sie?
Wussten Sie, dass die Eiche ein Weichei ist und Buchen ihren Nachwuchs säugen und kranken Exemplaren helfen, indem sie sie „füttern“? Dass Wurzelspitzen gehirnähnliche Strukturen haben und sich somit die Frage stellt, ob Pflanzen denken können? Dass in einer Handvoll Walderde mehr Lebewesen stecken als es Menschen auf der Erde gibt? Dass Stadtbäume ein extrem hartes Leben haben? Als Hundebesitzer sollte einem letzteres bewusst sein, denn die Markierungen des Hundes verätzen die Rinde des Baumes und können zu seinem Absterben führen.
Wer liest, dass Bäume Gefühle haben und dass Baumeltern mit ihren Kindern zusammenleben, der geht mit einem anderen Bewusstsein in den Wald. Viel zu viele Menschen haben verlernt, die Kostbarkeit der Natur und der tierischen und pflanzlichen Lebewesen in ihr zu schätzen.
Alle die, die eine Pelletheizung oder einen Holzofen besitzen, könnten allerdings bei der Lektüre dieses Buches in Gewissenskonflikte geraten. Denn möchten Sie einem säugenden Buchenbaby die Jahrhunderte alte Mutter wegnehmen und fällen lassen, nur, damit Sie es Zuhause kuschelig warm haben?
Hier ein paar Beispiele aus dem Buch:
Bäume können durchaus aufeinander Rücksicht nehmen. Wenn etwa zwei Bäume eng nebeneinander stehen, sieht man oft, dass nur dünne Äste in Richtung des anderen Baumes zeigen. Während nach allen anderen Seiten dicke Äste raumgreifend wachsen, um möglichst viele Blätter zum Einfangen des Sonnenlichts zu haben, tasten sich nur zarte Ästchen vorsichtig in Richtung des benachbarten Baumes vor. Keiner der Bäume will mit dem anderen in Konkurrenz treten, sondern beide achten rücksichtsvoll darauf, dass jeder genug Licht erhält, um gesund zu bleiben.
Bei Unwetter und Sturm bilden Bäume oft eine Art Solidargemeinschaft. Wo ein einzelner Baum umfallen würde, stützen sich die Mitglieder eines intakten Buchenwaldes gegenseitig. Und zwar, indem sie durch ihre unterschiedlichen Kronen und Stämme auch unterschiedlich hin und her pendeln, gegeneinander schwanken, ihre Bewegungen damit abbremsen und somit ein Aufschaukeln und Umfallen verhindern.
Bäume können sich gegenseitig vor Schädlingen warnen und tun dies oft auch. Wenn z.B. eine Buche von Insekten befallen wird, warnt sie ihre Kollegen über Duftbotschaften. Diese können dann in Abwehrstellung gehen und Abwehrstoffe in der Rinde einlagern. In der afrikanischen Savanne gibt es eine Akazienart, die das Gas Ethylen ausstößt, wenn eine Gazelle ihre Blätter abfrißt. Damit warnt die Akazie ihre Nachbarn, die einen Stoff in ihre Blätter einlagern, der diese ungenießbar macht.
Bäume leiden oft unter einer für sie ungünstigen Umgebung – genau wie wir Menschen. So ergeht es etwa Straßenbäumen, die neben einer Laterne stehen. So wie wir Menschen brauchen auch Bäume ihren Schlaf, um sich zu regenerieren. Das können sie aber nicht, wenn sie nachts unter Dauerbelichtung stehen. Sie leiden unter dem Schlafentzug – genau wie wir Menschen dies tun würden.
Fazit: Peter Wohlleben ist ein Autor, der es vermag, den Leser nicht nur zu unterhalten und zu faszinieren, sondern auch aufzurütteln. Er schärft ein Bewusstsein für die Natur und unsere Umwelt – und macht uns letztendlich so zu einem besseren Menschen. Das ist eine besondere Gabe und ein Geschenk, für das ich dem Autor danken möchte.
Das Buch verändert die Sichtweise auf Bäume und Pflanzen generell und wird sicher auch viele andere Leser zum Nachdenken anregen. Während bei Tieren inzwischen ein Bewusstsein dafür vorhanden ist, dass diese oft leiden und unsere menschliche Rücksichtnahme benötigen, werden Bäume oft noch als reine Rohstofflieferanten angesehen – schließlich können sie ja nicht so fühlen wie Tiere. Aber was gibt uns das Recht, Bäume deshalb als Lebewesen unterer Art einzustufen? Oder wollen wir mit dieser scharfen Trennung zwischen Tier und Pflanze nur unser Gewissen manipulieren? Bäume können schließlich auch kommunizieren, genauso leiden wie Mensch oder Tier. Also verdienen sie auch genauso unsere Beachtung und Rücksichtnahme. Hierfür ein Bewusstsein zu erzeugen, ist das wichtige Verdienst des Buches.
Hier geht es zur Leseprobe.
Bäume sind Heiligtümer. Wer mit ihnen zu sprechen, wer ihnen zuzuhören weiß, der erfährt die Wahrheit. Sie predigen nicht Lehren und Rezepte, sie predigen, um das einzelne unbekümmert, das Urgesetz des Lebens. Hermann Hesse
Literatur:
Das geheime Leben der Bäume: Was sie fühlen, wie sie kommunizieren – die Entdeckung einer verborgenen Welt von Peter Wohlleben
Der Geist der Bäume: Eine ganzheitliche Sicht ihres unerkannten Wesens von Fred Hageneder
Bäume verstehen: Was uns Bäume erzählen, wie wir sie naturgemäß pflegen von Peter Wohlleben
Quellen: PublicDomain/randomhouse.de vom 27.07.2015
Quelle+Videos: http://www.pravda-tv.com/2015/07/das-geheime-leben-der-baeume-videos/
Entdeckt bei: http://erst-kontakt.blog.de/2015/07/28/peter-wohlleben-geheime-leben-baeume-28-juli-20684947/
„[…] ein faszinierendes Buch über eine gewaltige Kreatur, der es offenbar gelungen ist, sich vor unser aller Augen zu verstecken.“ (Wieland Freund in Die Welt)
Er hat es wieder getan! Der „Baumflüsterer“ Peter Wohlleben hat es erneut geschafft, uns mit seinem neuen Buch sprachlos und sehr demütig zu machen.
Bäume! Nein, sie sind nicht „nur“ schöne, grüne Pflanzen, die uns an heißen Tagen Schatten spenden und unter denen wir uns bei einem Gewitter nicht aufhalten dürfen.
Was wissen wir überhaupt über sie?
Wussten Sie, dass die Eiche ein Weichei ist und Buchen ihren Nachwuchs säugen und kranken Exemplaren helfen, indem sie sie „füttern“? Dass Wurzelspitzen gehirnähnliche Strukturen haben und sich somit die Frage stellt, ob Pflanzen denken können? Dass in einer Handvoll Walderde mehr Lebewesen stecken als es Menschen auf der Erde gibt? Dass Stadtbäume ein extrem hartes Leben haben? Als Hundebesitzer sollte einem letzteres bewusst sein, denn die Markierungen des Hundes verätzen die Rinde des Baumes und können zu seinem Absterben führen.
Wer liest, dass Bäume Gefühle haben und dass Baumeltern mit ihren Kindern zusammenleben, der geht mit einem anderen Bewusstsein in den Wald. Viel zu viele Menschen haben verlernt, die Kostbarkeit der Natur und der tierischen und pflanzlichen Lebewesen in ihr zu schätzen.
Alle die, die eine Pelletheizung oder einen Holzofen besitzen, könnten allerdings bei der Lektüre dieses Buches in Gewissenskonflikte geraten. Denn möchten Sie einem säugenden Buchenbaby die Jahrhunderte alte Mutter wegnehmen und fällen lassen, nur, damit Sie es Zuhause kuschelig warm haben?
Hier ein paar Beispiele aus dem Buch:
Bäume können durchaus aufeinander Rücksicht nehmen. Wenn etwa zwei Bäume eng nebeneinander stehen, sieht man oft, dass nur dünne Äste in Richtung des anderen Baumes zeigen. Während nach allen anderen Seiten dicke Äste raumgreifend wachsen, um möglichst viele Blätter zum Einfangen des Sonnenlichts zu haben, tasten sich nur zarte Ästchen vorsichtig in Richtung des benachbarten Baumes vor. Keiner der Bäume will mit dem anderen in Konkurrenz treten, sondern beide achten rücksichtsvoll darauf, dass jeder genug Licht erhält, um gesund zu bleiben.
Bei Unwetter und Sturm bilden Bäume oft eine Art Solidargemeinschaft. Wo ein einzelner Baum umfallen würde, stützen sich die Mitglieder eines intakten Buchenwaldes gegenseitig. Und zwar, indem sie durch ihre unterschiedlichen Kronen und Stämme auch unterschiedlich hin und her pendeln, gegeneinander schwanken, ihre Bewegungen damit abbremsen und somit ein Aufschaukeln und Umfallen verhindern.
Bäume können sich gegenseitig vor Schädlingen warnen und tun dies oft auch. Wenn z.B. eine Buche von Insekten befallen wird, warnt sie ihre Kollegen über Duftbotschaften. Diese können dann in Abwehrstellung gehen und Abwehrstoffe in der Rinde einlagern. In der afrikanischen Savanne gibt es eine Akazienart, die das Gas Ethylen ausstößt, wenn eine Gazelle ihre Blätter abfrißt. Damit warnt die Akazie ihre Nachbarn, die einen Stoff in ihre Blätter einlagern, der diese ungenießbar macht.
Bäume leiden oft unter einer für sie ungünstigen Umgebung – genau wie wir Menschen. So ergeht es etwa Straßenbäumen, die neben einer Laterne stehen. So wie wir Menschen brauchen auch Bäume ihren Schlaf, um sich zu regenerieren. Das können sie aber nicht, wenn sie nachts unter Dauerbelichtung stehen. Sie leiden unter dem Schlafentzug – genau wie wir Menschen dies tun würden.
Fazit: Peter Wohlleben ist ein Autor, der es vermag, den Leser nicht nur zu unterhalten und zu faszinieren, sondern auch aufzurütteln. Er schärft ein Bewusstsein für die Natur und unsere Umwelt – und macht uns letztendlich so zu einem besseren Menschen. Das ist eine besondere Gabe und ein Geschenk, für das ich dem Autor danken möchte.
Das Buch verändert die Sichtweise auf Bäume und Pflanzen generell und wird sicher auch viele andere Leser zum Nachdenken anregen. Während bei Tieren inzwischen ein Bewusstsein dafür vorhanden ist, dass diese oft leiden und unsere menschliche Rücksichtnahme benötigen, werden Bäume oft noch als reine Rohstofflieferanten angesehen – schließlich können sie ja nicht so fühlen wie Tiere. Aber was gibt uns das Recht, Bäume deshalb als Lebewesen unterer Art einzustufen? Oder wollen wir mit dieser scharfen Trennung zwischen Tier und Pflanze nur unser Gewissen manipulieren? Bäume können schließlich auch kommunizieren, genauso leiden wie Mensch oder Tier. Also verdienen sie auch genauso unsere Beachtung und Rücksichtnahme. Hierfür ein Bewusstsein zu erzeugen, ist das wichtige Verdienst des Buches.
Hier geht es zur Leseprobe.
Bäume sind Heiligtümer. Wer mit ihnen zu sprechen, wer ihnen zuzuhören weiß, der erfährt die Wahrheit. Sie predigen nicht Lehren und Rezepte, sie predigen, um das einzelne unbekümmert, das Urgesetz des Lebens. Hermann Hesse
Literatur:
Das geheime Leben der Bäume: Was sie fühlen, wie sie kommunizieren – die Entdeckung einer verborgenen Welt von Peter Wohlleben
Der Geist der Bäume: Eine ganzheitliche Sicht ihres unerkannten Wesens von Fred Hageneder
Bäume verstehen: Was uns Bäume erzählen, wie wir sie naturgemäß pflegen von Peter Wohlleben
Quellen: PublicDomain/randomhouse.de vom 27.07.2015
Quelle+Videos: http://www.pravda-tv.com/2015/07/das-geheime-leben-der-baeume-videos/
Entdeckt bei: http://erst-kontakt.blog.de/2015/07/28/peter-wohlleben-geheime-leben-baeume-28-juli-20684947/
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