Babtschenko hatte Russland vor zwei Jahren verlassen, weil er dort als scharfzüngiger Kreml-Kritiker Repressionen ausgesetzt war. Der angebliche Mord war nur inszeniert.
Der für tot erklärte Kreml-kritische russische Journalist Arkadi Babtschenko lebt. Der 41-Jährige trat am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Kiew auf. Am Dienstag hatte die ukrainische Polizei erklärt, der frühere Kriegsreporter sei in Kiew erschossen worden.
Der ukrainische Geheimdienst erklärte nun, der inszenierte Mord sei Teil einer „Spezialeinsatzes“ gewesen, um einen tatsächlich geplanten Anschlag auf Babtschenko zu verhindern.
Babtschenko hatte Russland vor zwei Jahren verlassen, weil er dort als scharfzüngiger Kreml-Kritiker Repressionen ausgesetzt war. In Moskau hatte er für die oppositionelle Zeitung „Nowaja Gaseta“ und den liberalen Radiosender Moskauer Echo gearbeitet. Zuletzt betätigte sich Babtschenko von Kiew aus für den krimtatarischen ukrainischen Sender ATR und betrieb einen sehr aktiven Internet-Blog. (afp)
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