Angefangen beim Wetter … wir haben nun schon Ende Mai, doch es fühlt sich wieder an wie kaum am Ende des Winters. Die Morgentemperaturen sind dermaßen niedrig, dass man überall wieder die Heizungen andreht. Ungewöhnlich? Na zumindest nach dem letzten heißen Jahr gewöhnungsbedürftig. Auch für meine Gartenarbeit immer wieder ein Balanceakt, weil der kalte Nord- oder Ostwind mich oft frösteln lässt und ich doch eher ein Sommer-Sonnen-Mensch bin
Doch nicht nur das Wetter ist anders. Auch das, was im Innen rotiert, was uns im Außen begegnet, was in den Feldern schwingt.
Enorm viel hat sich in den letzten Monaten gelöst, will angeschaut, wahrgenommen werden, schwingt im großen kollektiven Feld und bringt oft Verwirrung. Was, wenn alles doch noch zu kippen droht? Was, wenn man sich geirrt hat und es wichtiger ist, den vermeintlichen Sicherheiten den Vorrang zu geben? Was, wenn diese gefühlte Überlastung einen falsche Entscheidungen treffen lässt oder man in eine Richtung geht, wo man gar nicht wirklich hin will?
Ich nehme wahr, es liegt viel Verwirrung in der Luft, ich fühle mich „zerstreut“ – im Sinne von jeden Moment was anderes, ich fühle mich emotional hin und her schwingend, ja teils auch gerade traurig. Es scheint, als nähme ich diese Traurigkeit, etwas wie Abschied, aus dem großen Feld auf. Das geht mit mir in Resonanz. Es zeigt sich, damit ich loslasse … zulasse, dass Neues sich etablieren darf. Es ist, als ob es die tiefsten Zellen erreicht und erneut Dinge hoch geschwämmt werden, die immer noch „da unten“ dümpelten. Es ist eine Zeit, wo es viel Kraft braucht, um konzentriert zu bleiben und manchmal auch einfach den Alltag mit eben seinen einfachen Dingen bewältigt zu bekommen. Gerade hier fällt auf, wie sehr alles in uns in Bewegung ist. Dinge fallen einen aus der Hand oder man benutzt sie unbewusst und schon ist das Maleur da
Es ist, als ob im Gehirn, im gesamten Kopf alles neu verdrahtet wird. Ich spüre das ja schon seit vielen Tagen, Schmerzen, Druck, Konzentrationsschwierigkeiten, Zeit“verlust“gefühl bzw. keine Zuordnung von Tagen, Stunden oder, wie heute, Feiertagen …
Himmelfahrt … ich fühle so überhaupt keinen Bezug. Ich nehme diese Zeit, diesen Tag als ein Feld wahr, das eben da ist, nur keinerlei Bedeutung mehr hat. Ähnlich geht es mir mit den Wochenenden. Diese sind nur noch wahrnehmbar, weil eben die Masse etwas anders macht und ich aus dem Feld heraus diese Informationen bekomme. In mir ist alles still, alles gleich, einerlei irgendwie. Immer mehr Zeitauflösung, immer mehr dem Jetzt folgen, immer mehr mitfließen …
Und doch ist auch das in meinem Leben in diesem Jahr neu, ungewohnt – immer noch – manchmal beängstigend, ich tapse unsicher herum, bin in all den neuen, vielen Feldern und habe das Gefühl, mich da manchmal fast zu verlieren. Es wirbelt. Ich schaue nach allen Seiten, will irgendwo einen Anhaltspunkt, eine Idee, eine Vision, wie weiter … woher kommen Lösungen? Woher die nötigen Finanzen? Woher Hilfe und Unterstützung? Wann ist was dran?
Ich übe mich darin, trotz allem, nicht die Spur zu verlieren und erkenne, wenn ich im Augenblick, im Jetzt bin, dann bin ich! Diese Momente reihen sich derzeit aneinander und führen mich dazu, dass ich mich daran gewöhne, anders zu leben, anders wahrzunehmen und dem, was sich zeigt, zu vertrauen und zu folgen. Ich greife auf das zurück, was ich in den letzten Jahren in mir erfahren, geheilt, stabilisiert und gefunden habe und erinnere mich daran, dass alles seine Richtigkeit hat. Dazu hilft es immer wieder, all das aufzuschreiben, um am Ende mich selbst zu erfahren und meine eigenen Rückschlüsse zu ziehen.
Und doch, dieses Jahr ist vieles sooo anders …
Jede Spende, die meine Blogarbeit wertschätzt, hilft mir gleichzeitig bei der Umsetzung meiner Gartenvision.
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