2024-07-16

Sensations-Gerüchte um kommende SETI-Konferenz in Oxford



Oxford (Großbritannien) – Ende dieser Woche trifft sich die SETI-Forschungsgemeinde an der altehrwürdigen Oxford University zum Jahrestreffen der SETI-Initiative “Breakthrough”, um sich über die neusten Entwicklungen bei der Suche nach außerirdische Intelligenz auszutauschen. Zeitgleich verbreitet sich das Gerücht über eine sensationelle Veröffentlichung als Höhepunkt der Konferenz.

Die Konferenz „Breakthrough Discuss 2024“ will dabei drei wissenschaftliche Stränge vereinen, die unsere Sicht auf das Universum und unseren Platz darin verändern: Künstliche Intelligenz, Astrobiologie und Raumfahrtmissionen. Jedes dieser Felder durchlaufe derzeit eine gewaltige Transformation, die von jüngsten Entdeckungen, innovativer Technik und bahnbrechenden Ideen angetrieben werde, so die Konferenz-Ankündigung.

Strang 1: Wissenschaft transformiert durch Künstliche Intelligenz
Eine Revolution in der Datenwissenschaft und Fortschritte in der künstlichen Intelligenz (KI) fügen der Astronomie neue Dimensionen hinzu, einschließlich innovativer Ansätze zur Suche nach Beweisen für Leben jenseits der Erde – sowohl nach Bio- als auch Technosignaturen.

Strang 2: Gewebe des Lebens auf und außerhalb der Erde
Beweise aus extremen Lebensräumen auf der Erde (und im Labor), Studien der fernen Vergangenheit (einschließlich der Ursprünge des Lebens), die vielfältigen Umgebungen des Sonnensystems und eine zunehmend diverse Menge an Exoplaneten bereichern unser Verständnis des Lebensgewebes und seines potenziellen Umfangs im Kosmos.

Strang 3: Neue Grenzen in der Weltraumforschung
Neue Startkapazitäten zusammen mit neuartigen Robotertechnologien versprechen eine neue Ära der Raumfahrtmissionen. Ob Fernerkundung oder vor Ort, von der Rückseite des Mondes oder auf Reisen zu den äußeren Grenzen des Sonnensystems und darüber hinaus – diese Fähigkeiten bieten eine neue Leinwand für wissenschaftliche Erkundungen.

Am hoffnungsvollsten erscheinen demnach derzeit die Aussichten auf baldige Entdeckungen ferner Bio- und Technologiesignaturen durch den Einsatz von KI: Konnten bislang nur Ausschnitte des elektromagnetischen Spektrums nach potenziell gezielt in unsere Richtung gesendeten außerirdischen Signalen abgesucht werden, erlaubt es die KI, viel größere Bandbreiten abzusuchen und dabei dann auch nach Hintergrundsignalen wie indirekte Signaturen einer planetaren Kommunikation und Radarinstrumentation, Radio- und TV-Signalen usw. zu suchen.

„Es gibt erstaunliche Technologien, die derzeit entwickelt werden, wie der Bau riesiger neuer Teleskope in Chile, Afrika und Australien sowie Fortschritte in der KI“, zitiert der britische „The Guardian“ den Astronomen und Breakthrough-Projektwissenschaftler Steve Croft. „Diese werden unsere Suche nach außerirdischen Zivilisationen revolutionieren. (…) Der Einsatz von KI zur Analyse dieser gewaltigen Informationsströme auf subtile Muster, die Hinweise auf intelligentes Leben liefern könnten, wird die Suche nach außerirdischen Zivilisationen erheblich verstärken.“

– Die „Breakthrough Discuss 2024“ wird am 18. und 19. Juli online live über den Breakthrough-Youtube-Kanal übertragen. Das Porgramm finden Sie HIER

Mit Blick auf die bevorstehende Konferenz on Oxford hat sich auch der britische Wissenschaftsinfluencer und Dokumentarfilmer „Professor“ Simon Holland mit einem Youtube-Video zu seiner im vergangenen Frühjahr veröffentlichten Behauptung zu Wort gemeldet, 1999 hätten spanische Astronomen in den Daten von „SETI@home“ eine eindeutige modulierte Technologie-Signatur entdeckt, diese Entdeckung bislang aber noch nicht veröffentlicht (…GreWi berichtete ausführlich HIER).

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In seinem neuen Video, dass die Theorie erneut zusammenfassend erläutert, zeigt sich Holland überzeugt, dass die Konferenz unter anderem dazu diene, die Öffentlichkeit auf die Bekanntgabe der Entdeckung eines bzw. dieses außerirdischen Signals vorzubereiten. Konkrete Beweise liefert er allerdings auch aktuell nicht…


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Recherchequelle: physics.ox.ac.uk, theguardian.com, youtube.com/@ProfSimonHolland

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