2015-09-18

Putin hat die Tagesordnung der Weltpolitik verändert

Das entschiedene Vorgehen des russischen Präsidenten Wladimir Putin, um eine Eskalation von Krieg und Terrorismus in Südwestasien durch ein Flankenmanöver zu verhindern, hat eine grundlegende Veränderung der strategischen Weltlage bewirkt, auf die US-Präsident Obama nicht gefaßt war.


Putin stärkt die Militärkapazitäten der syrischen Regierungskräfte, gleichzeitig fordert er eine internationale Koalition, um den Kampf gegen ISIS und andere extremistische Dschihad-Gruppen in Syrien und dem Irak zur obersten Priorität zu machen. Die Menschen fliehen in Massen aus Syrien vor den barbarischen Morden und anderen Verbrechen von ISIS, darunter auch die Zerstörung unersetzlicher kultureller und historischer Denkmäler.

Washington dagegen sieht es aus geopolitischen Gründen immer noch als Priorität an, die Regierung des (demokratisch gewählten) Präsidenten Baschar Al-Assad zu stürzen, und stützt deshalb sogar die von den Saudis finanzierten barbarischen Dschihadisten. Allgemein ist bekannt, daß der vorgebliche Bombenkrieg der USA gegen ISIS ein schlechter Scherz ist.

Man geht davon aus, daß Putin die Frage in den Debatten bei der laufenden Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York zu einem großen Thema machen wird. Die Europäer signalisieren bereits Bereitschaft, seinem Aufruf zu folgen.

Obama dagegen wurde durch die russische Strategie offensichtlich destabilisiert. Einige in Washington, darunter Teile der Streitkräfte und Geheimdienste, haben sie wegen der alarmierenden Erfolge der Dschihadisten begrüßt, aber Obama selbst belehrte die Russen in einer Erklärung am 11.9., Washington werde unter keinen Umständen zulassen, daß Assad die Macht behalte.

US-Außenminister John Kerry behauptete, die Hintermänner von ISIS würden auf eine internationale Koalition nur mit der Entsendung von mehr Geld und Waffen antworten. Wer diese Hintermänner sind, ist allgemein bekannt - die saudischen wahabitischen Organisationen.

Aber wie Lyndon LaRouche kommentierte, zwingt Putin Obama jetzt, Farbe zu bekennen. Bei verschiedenen Gelegenheiten betonte LaRouche auch, Putins Vorgehen zeige, daß er kein typisch opportunistischer Politiker, sondern ein „strategischer Denker“ sei. So besuchte Putin Beijing, um die bilateralen Beziehungen zu China zu konsolidieren und der Militärparade zum 70. Jahrestag des Sieges im Zweiten Weltkrieg beizuwohnen. Dem folgte das Östliche Wirtschaftsforum (EEF) in Wladiwostok vom 3-5.9., bei dem zahlreiche neue russisch-chinesische Abkommen geschlossen wurden und Putin die gemeinsamen Aufgaben beider Länder besonders betonte.

Dann hat Putin mit seiner Syrien-Initiative die strategische Weltlage praktisch herumgedreht, und das kurz vor der UN-Vollversammlung, wo sich die Regierungen der Welt treffen, um über Frieden und Entwicklung zu diskutieren. Damit wird die Frage klar und offen gestellt: Wer ist bereit, diesen tödlichen Feind der Menschheit, ISIS, ernsthaft zu bekämpfen?

Quelle: http://news.eirna.com/809168/putin-hat-die-tagesordnung-der-weltpolitik-veraendert

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